Die Tierwelt ist zwar schon sehr weit erforscht, es gibt aber nach wie vor Dinge, die dem Menschen noch nicht bekannt sind. Eine der faszinierten Tiere, sind die Wale. Auf diesem Gebiet haben zahlreiche Forscher schon sehr viel herausgefunden, dennoch bleibt sehr viel noch verborgen. Dieses sehr große Tier ist sehr sanft und gelassen und der Mensch kann noch sehr viel über und von diesem Meeressäugetier lernen.
Eine Meeresbiologin ist jetzt im Südpazifik, genau auf den Cookinseln, mit einem Buckelwal zusammengetroffen und hat einige neue Erfahrungen kennengelernt, die der Wissenschaft so noch nicht bekannt waren. Es gibt weiter sehr interessante Aufschlüsse über diese Meeresbewohner.
1. Eine beeindruckende Meeresbiologin
Es gibt zahlreiche Meeresbiologen und Meeresbiologinnen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, so viel wie möglich über die Wale herauszufinden. Nan Hauser ist eine davon, die von diesen Tieren so fasziniert ist, dass sie die letzten Jahrzehnte damit verbracht hat, das Verhalten dieser Tiere zu dokumentieren.
Die 63-Jährige ist in Maine geboren und ihre Lebensaufgabe ist es, so viel Wale wie möglich zu retten. Sie ist eine Kämpferin und setzt sich vehement für den Schutz der Wale ein. Nan Hauser genießt es regelmäßig, mit den Walen zu schwimmen und dennoch wird sie auch nach vielen Jahren noch überrascht.
2. Ein ganz normaler Schwimmtag
Es war wieder ein ganz normaler Tag, an dem Nan Hauser mit den Walen schwimmen wollte. Sie wurde natürlich von einem Forscherschiff und einem entsprechenden Team begleitet, die sie nicht aus den Augen ließen. Zusätzlich wurde der Einsatz genau von einer Drohne verfolgt. Die Meeresbiologin hatte, wie auf allen ihren Ausflügen, eine wasserfeste Kamera dabei. An diesem Tag schwamm sie von der Küste Rarotonga zu einer Horde Buckelwale.
Sie entdeckte einen männlichen Buckelwal, der direkt auf sie zu schwamm. Er hatte in etwa ein Gewicht von 23 Tonnen und war circa 50 Fuß lang. Sie merkte allerdings schnell, dass es nicht war, wie sonst. Etwas erschien ihr anders, an dem Verhalten des Meeressäugetiers.
3. Etwas war anders
In der Regel lief das Schwimmen mit den Walen immer gleich ab. Die Meeresbiologin schwamm auf sie zu, um mit ihnen zu schwimmen und sie weiterzustudieren. Diesmal lief es aber andersrum statt. Bis sie bemerkte, dass der Wal ziemlich schnell auf sie zukam, konnte sie nicht mehr entkommen.
Das Tier kam direkt auf sie zu, was sie so in der Art noch nie erlebt hatte. Bedingt durch ihre jahrzehntelange Erfahrung mit diesen Tieren hatte sie trotz der Größe des Wales keine Angst und fotografierte munter weiter. Sie wollte unbedingt diesen Moment einfangen, bei dem sich der Wal direkt auf sie zu bewegte. Mit zunehmender Nähe wurde ihr doch etwas mulmig zumute.
4. Keine ungefährliche Situation
Es gibt wahrscheinlich weltweit kaum jemand, der mehr Zeit mit dem Schwimmen und Dokumentieren mit Walen verbracht hat, als Nan Hauser. Daher war ihr relativ schnell klar, dass die Situation deutlich anders war als sonst. Das Tier kam immer näher und sie merkte, dass die Situation etwas bedenklich war. Sie fühlte sich nicht mehr sicher.
In der Regel schwimmt dieser Meeressäuger an den Menschen vorbei und nimmt sie kaum zur Kenntnis. Dieser Wal schwamm aber direkt auf Nan Hauser zu und stoppte auch nicht. Er berührte sie mit dem Kopf und sie wurde durch das Wasser geschleift, was das Verhalten des Tieres auch nicht änderte.
5. Eine lebensbedrohliche Situation
Nan Hauser hatte massive Angst um ihr Leben und hätte diese Situation nie für möglich gehalten. Sie versuchte, sich von dem Tier zu lösen, aber der Wal schob sie immer weiter weg von dem begleitenden Boot der Forscher. Die Situation wurde immer bedenklicher für die Meeresbiologin.
Durch die wiederholten Berührungen wurden die Forscher sehr schwer verletzt. Der Wal war sich in dieser Situation nicht bewusst, wie stark er und wie verletzlich Nan Hauser war. Er wollte sie, so wird vermutet und das zeugen auch die jahrelangen Recherchen, nicht absichtlich verletzen oder in eine Notsituation bringen.
6. Jedes falsche Verhalten könnte das Leben kosten
Nan Hauser realisierte schnell, wie sie sich jetzt zu verhalten hatte. Sie durfte sich nicht weiter bewegen, da jede weitere Berührung dieses Meeressäugers eventuelle der letzte hätte sein können. Sie war sich durchaus über die sehr bedrohliche Situation bewusst. Der Wal schob sie immer weiter weg von ihrem Team.
Die Forscherin wusste sehr genau, dass ein simpler Stoß eines Wales ihre Knochen brechen kann und auch ihre inneren Organe schwer verletzen. Es wurde ihr aber auch bewusst, dass das Tier noch weitere Möglichkeiten hatte, sie zu verletzen. Sie befand sich in massiver Gefahr.
7. Richtig verhalten, um zu überleben
Sie war sich bewusst, dass so lange der Wal sie mit seinem Kopf durch das Wasser transportierte, eigentlich nicht viel passieren konnte. Was allerdings nicht passieren durfte, dass sie an die Seite des Wales gespült wurde. Auf gar keinen Fall durfte sie sich den Schlägen der Flossen oder des Schwanzes ausliefern.
Nan Hauser wusste sehr genau, dass der Wal durchaus in der Lage war, sie durch einen Stoß mit der Flosse oder dem Schwanz durchaus bewusstlos zu schlagen. Dies durfte nicht passieren, sonst wäre es um sie geschehen. Sie wusste um die Gefahr, aber auch, dass Wale keine aggressiven Tiere sind. Sie überlegte, wie sie sich aus dieser befreien konnte.
8. Keine Hektik
Alles was ihr jetzt helfen konnte war, Ruhe zu bewahren und so lange wie möglich im Bereich des Kopfes des Tieres zu bleiben. Buckelwale haben zwar keine Zähne, aber trotzdem wollte sich die Meeresbiologin langsam von dem Tier entfernen, ohne sich weiter in Gefahr zu begeben.
Wichtig war, dass sie auf jeden Fall Ruhe bewahrte und nur langsam etwas veränderte. Sobald das Tier nämlich eine Veränderung feststellen würde, würde auch er sein Verhalten ändern. Also musste sie mit Geduld und sehr bedacht vorgehen. Dabei kam ihr natürlich ihr immens großes Wissen über diese Tiere etwas zugute.
9. Große Angst
Die Meeresbiologin, die noch nie Angst hatte, mit diesen riesigen Tieren zu schwimmen und nur vor Spinnen Angst hat, war sich durchaus bewusst, in welch großer Gefahr sie war. Eine einzige schwungvolle Bewegung des Wales könnte ihr Ende bedeuteten.
Sie versuchte auf der einen Seite sich innerlich zu beruhigen und einen kühlen Kopf zu bewahren und auf der anderen Seite hoffte sie auf die Hilfe des Teams, welches sie begleitete. Sie war ja zum Glück nicht alleine in dieser gefährlichen Situation. Sie benötigte einen guten Plan, um aus dieser prekären Situation wieder herauszukommen.
10. Einmalige Aufnahmen
Trotz der lebensbedrohlichen Situation, in der sich befand, hörte sie nicht auf zu fotografieren und zu dokumentieren. Auch wenn es Nan Hauser durchaus bewusst war, dass sie unter Umständen die letzten Minuten ihres eigenen Lebens aufzeichnete.
Den Forschern auf dem Schiff waren die Hände gebunden und sie konnte nicht einschreiten, um der erfahrenen Meeresbiologin zu helfen. Alles, was sie tun konnten, war hilflos zuzusehen und zu beten. Sie vertrauten auf die Kenntnisse, von Nan Hauser und dass sie wieder gut aus der Situation herauskam. Das war für alle keine schöne Situation.
11. Völlig auf sich alleine gestellt
Nan Hauser war mit einem Tauch-Partner im Wasser. Dieser war allerdings sehr viel unerfahrener als sie und konnte die Situation in keinster Weise einschätzen. Er war sich nicht bewusst, in welcher Situation sie sich befand und sie konnte es ihm auch nicht vermitteln.
Selbst wenn sie es hätte könne, wäre der andere Taucher nicht in der Lage gewesen, ihr irgendwie zu helfen. Daher war ihr sehr schnell klar, dass sie völlig auf sich allein gestellt war und selbst aus dieser Situation wieder herauskommen musste. Was es nicht leichter machte.
12. Wal veränderte nichts an seinem Verhalten
In der Zwischenzeit befand sie sich schon so weit von dem Boot der anderen Forscher weg, dass sie sie nicht mehr sehen konnte. Sie befand sich nun auf dem offenen Meer und der Wal wurde nicht langsamer. Er schob sie immer weiter vor sich her.
In der Regel kam es bei ihren ganzen Recherchen äußerst selten überhaupt zu einer kleinen kurzen Berührung, daher war ihr das Verhalten dieses Buckelwals sehr befremdlich. Sie entdeckte in der Ferne ein weiteres Tier auf sie zukommen und ihre Angst wurde dadurch nicht unbedingt kleiner.