Das alte Ägypten ist unter anderem aufgrund seiner Pyramiden, Statuen und Skulpturen Objekt sämtlicher Forschungen und zu einer weltberühmten antiken Kultur geworden. Sämtliche Ausstellungen handeln von der Kultur, den Artefakten und den Statuen des alten Ägyptens und seiner Geschichte.
An vielen dieser Statuen findet sich ein Detail, welches sowohl von Laien als auch von Experten häufig übersehen wird: sie haben keine Nasen mehr. Was auf den ersten Blick unbedeutend erscheint, gibt bei genauerem Hinsehen Aufschluss auf die facettenreiche Vergangenheit des alten ägyptischen Reiches.
In diesem Artikel werden das mysteriöse Abhandenkommen der Nasen und dessen vielfältige Ursachen genauer unter die Lupe genommen.
1. Statuen ohne Nasen
Es mag wie ein winziges Detail erscheinen, allerdings ist das Fehlen der Nasen ein typisches Merkmal unter ägyptischen Statuen. Sie wurden jedoch nicht ohne Nase erbaut, sondern sie wurden ihnen an einem gewissen Punkt ihrer langen Geschichte abgebrochen.
Im März 2019 berichtete Edward Bleiberg, Kurator des Brooklyn Museums, dem Fernsehsender CNN, dass die häufigste Frage, welche ihm gestellt wird „Was ist mit den Nasen passiert?“ ist. Man möge meinen, der Schaden sei naturbedingte Abnutzung über die Jahrtausende hinweg.
Schließlich haben diese Statuen Kriege, Unwetter und lange Transportwege zu Museen überlebt. Allerdings hat Bleiberg Nachforschungen angestellt, die nahe legen, dass die Gründe für das Abhandenkommen der Nasen wesentlich komplexer sind.
2. Recherche zum Verschwinden der Nasen
Nachforschungen hätten möglicherweise niemals stattgefunden, hätten nicht viele Leute Neugier an den Nasen gezeigt. Experten wie Bleiberg haben die Kunst des Zeitalters studiert und gelernt, zu visualisieren, wie die Statuen ausgesehen haben könnten, als sie erbaut wurden. Es mag merkwürdig erscheinen, jedoch hatte er einen Punkt erreicht, wo ihm diese Auslassung nicht auffiel.
Selbstverständlich ist es möglich, dass einige Statuen aus Versehen beschädigt wurden. Dies gilt besonders für solche mit besonders hervorstehenden Nasen, die leicht getroffen werden konnten.
Für einen Experten ist es erforderlich, den Unterschied zwischen solchen, und denjenigen, die aus anderen Gründen mutwillig entstellt wurden, festzustellen. Dies erklärt nicht, weshalb einigen ägyptischen Malereien ebenfalls die Nasen entfernt wurden.
3. Kunst und Kultur des alten Ägyptens
Das alte Ägypten war eine der ersten großen menschlichen Zivilisationen und viele seiner Denkmäler stehen noch heute. Die Gesellschaft Ägyptens war verantwortlich für bedeutende Innovation in vielen Bereichen, vom Ackerbau bis hin zur Medizin.
Unter den fundamentalsten Symbolen befinden sich großartige Bauten, wie die Pyramiden und die Große Sphinx von Gizeh, welches eine der berühmtesten nasen-losen Statuen ist.
Die Sphinx taucht sowohl in griechischen und asiatischen Sagen auf, als auch in denen des alten Ägypten. Einer Legende zufolge hatte sie den Kopf eines Menschen und den Rumpf eines Löwen. Für die alten Ägypter war sie ein Schutzzeichen und trug häufig einen Kopfschmuck, ähnlich dem eines Pharaos.
4. Berühmte Sphinx-Statuen
Zwischen Tempeln in Karnak und Luxor verläuft eine zwei Meilen lange Straße, welche, aufgrund ihrer vielen Sphinx-Statuen am Wegesrand, „Sphinx Alley“ genannt wird. Es gibt zahlreiche ägyptische Sphinxen, welche aus verschiedenen Gründen am berühmtesten geworden sind.
Eine wurde aus Alabaster erbaut und wurde in der ägyptischen Stadt Memphis entdeckt, in der sich zudem ein Tempel aus dem Zeitalter des Pharao Ramses befindet.
Eine andere Sphinx besteht aus Granitgestein und wurde zum Metropolian Museum of Art in New York transportiert und dort ausgestellt. Dies ist eine außergewöhnliche Statue, da sie das Gesicht einer weiblichen, ägyptischen Herrscherin, Hatshepsut, auf ihrem Haupt trägt.
5. Die Sphinx von Gizeh
Die berühmteste Sphinx ist jedoch vermutlich die riesige Statue, die sich neben der ebenso bekannten Pyramide von Gizeh befindet. Diese Sphinx hat eine überragende Größe von mehr als 20 Metern und eine beeindruckende Länge von fast 75 Metern. Dies macht sie zu einer der umfassendsten Statuen auf der ganzen Welt.
Keine schlechte Leistung für ein Bauwerk, was vor mehr als vier Jahrtausenden erbaut wurde. Dennoch ist uns immer noch sehr wenig Information über das genaue „Wie und Warum“ der Sphinx von Gizeh bekannt. Wir sind uns jedoch sicher, dass Pharao Khufu hinter dem Bau der großen Pyramide von Gizeh steckte.
6. Die Sphinx von Pharao Chafre
Es wird angenommen, dass sein Sohn, Chafre, hinter dem Bau der Sphinx steckt. Chrafe hatte seine eigene Pyramide, jedoch ist die seines Vaters drei Meter größer. Chafre glich dies aus, indem er seine Pyramide mit mehreren Statuen, darunter der Sphinx, umrundete.
Es ist eine Kalkstein-Skulptur mit Chafres Gesicht. Laut Experten sollte der Pyramiden- und Statuenkomplex die Götter zur Wiederbelebung Chafres ermutigen. Weshalb gehört die Sphinx zu Chafre?
Einiges an Material zu dieser These entstammt einer Ausgrabung im 19. Jahrhundert, bei der ein französischer Archäologe, Auguste Mariette den Valley-Tempel nahe der Sphinx erforschte. Dort fand er eine lebensgroße Statue, die aussah wie Chafre. Das Gesicht der Statue glich dem der Sphinx.
7. Der Sphinx-Tempel
Es war Mariette, welcher die Straße entdeckte, die von dem Totentempel Chafres bis hin zum Valley-Tempel verläuft, was darauf schließen lässt, dass zwischen beiden eine Verbindung bestand. Ein anderer französischer Spezialist, Emile Baraize, führte die Arbeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts fort. Er stieß auf eine Ruine, die dem Valley-Tempel ähnelte und nannte diese den Sphinx-Tempel.
Hinter dieser Ruine befindet sich die Sphinx. In den Achtzigern wurden weitere Untersuchungen durchgeführt, da archäologische Wissenschaftler weiterhin versuchten die Geheimnisse der Sphinx aufzudecken.
Sie fanden heraus, dass der Kalkstein, welcher im Sphinx-Tempel verarbeitet wurde, möglicherweise aus den Überresten des Baus der Sphinx selbst besteht. Das Gestein wurde aus Tunneln rund um die legendäre Skulptur heraus gegraben.
8. Namensgebung und Bau der Sphinx
Es wäre ein hartes Stück Arbeit gewesen, die Sphinx zu erbauen. Deshalb vermuten Experten, dass nicht alle Handwerker bis zum Ende des Projekts mitarbeiteten. Unvollendete Steinbrüche, liegengelassene Werkzeuge und eine verlassene Dose zeugen von einem raschen Aufbruch. Forscher haben ausgerechnet, dass es mehre Jahre Arbeit gebraucht hätte, die Sphinx zu erbauen, selbst mit Hunderten von Arbeitskräften.
Ein anderes großes Mysterium der Sphinx ist, wie die Ägypter selbst die Statue genannt hätten. Der Begriff „Sphinx“ kommt aus dem Griechischen und kam erst einige Jahrtausende später in Benutzung. Eine Theorie lautet, dass die Statue „Haremachet“ hieß. Dieses Wort bedeutet „Horus am Horizont“, da Horus der Gott war, welcher am häufigsten mit Chafre identifiziert wurde.
9. Kulturelle Bedeutung der Sphinx
Es ist bekannt, dass die Wichtigkeit der Sphinx im Laufe der Zeit abnahm. Es gibt eine Legende über einen ägyptischen Prinzen namens Thutmosis, der einmal ein Nickerchen auf der Statue hielt, während diese von Sand bedeckt war. Dort hatte er einen Traum, in dem Haremachet ihm auftrug, die Sphinx, als Gegenleistung für die Unterstützung um der nächste Herrscher zu werden, wiederherzustellen.
Thutmosis wurde daraufhin tatsächlich Pharao und seine Herrschaft war von der Auferstehung eines Sphinx-zentrierten Kults geprägt. Als Resultat daraus verbreitete das Gesicht der Sphinx sich durch das gesamte Land und wurde auf Bildern, Reliefen und Statuen abgebildet. Zusätzlich wurde die Sphinx zum Zeichen der Macht der Sonne während dieses Zeitraums.
10. Wiederentdeckung der Sphinx
Diese Ära fand jedoch ebenfalls ihr Ende und die Vergötterung der Sphinx nahm daraufhin wieder ab. Als Konsequenz daraus begann der Kalkstein zu korrodieren und Teile ihres Barts und ihres Kopfschmucks wurden zerstört. Die Sphinx war beizeiten tief in den Sand eingetaucht und wurde bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts nicht ausgegraben.
Der erste Anlauf die Sphinx auszugraben war trotz der harten Arbeiten von 160 Leuten unter Kapitän Giovanni Battista von Genua nicht erfolgreich. Zu Beginn der Grabungen war nur der Kopf zu sehen und an diesem Punkt war deutlich, dass die Nase der Sphinx auf geheimnisvolle Art und Weise abhandengekommen war.
11. Ausgrabung der Sphinx
Weitere Versuche der Ausgrabung wurden im 18. Und 19. Jahrhundert gestartet, bis Selim Hassan von Ägypten die Sache schließlich in den 1930ern erfolgreich beendete. Seitdem haben Wind und Wetter der Statue zugesetzt. Es wurden zahlreiche unterschiedliche Theorien darüber aufgestellt, was der Nase der Sphinx im Laufe Jahre zugestoßen sein könnte.
Einige Leute sind der Meinung, dass sie während der Invasion Napoleons durch einen Kanonenschuss zerstört wurde. Gegensätzlich zu dieser Theorie gibt es Bilder einer nasenlosen Statue weit vor dem Zeitpunkt der Ankunft Napoleons in Ägypten. Das bedeutet, dass sie zu einem weitaus früheren Zeitpunkt, wie dem 15. Jahrhundert, zerstört wurde.
12. Spirituelle Bedeutung der Statuen
Die alten Ägypter erschufen Statuen sowohl von Menschen als auch von Göttern und diese Statuen dienten einem spirituellen Zweck. Für die Götter bedeutete es, dass diese die Statue einnehmen konnten. Durch eine Statue konnte zudem das Abbild eines Verstorbenen erhalten werden.
Zusätzlich wurden Kunstwerke in Grabstätten platziert um es dem Toten zu erleichtern, Gaben der Lebenden zu erhalten. In vielen Fällen dienten diese Statuen als Orte, an denen unsere Welt mit der übernatürlichen Welt der Götter verbunden war.
Die Könige mussten sich um die Gottheiten kümmern, damit diese Ägypten beschützen würden. Ein Beispiel findet sich in Bilder von Pharaonen, die dabei dargestellt wurden, wie sie den Gottheiten Gaben opferten.
13. Gräberkunst und Vergötterung der Statuen
Die ägyptische Kunst ist geprägt durch ihren einzigarten Stil, die sie von späteren griechischen und römischen Werken unterscheidet. Darin findet sich eine gewisse Abstraktheit, mit eckigen und kantigen Darstellungen, die die Kunst nicht ganz natürlich erscheinen lassen.
Natürlich waren die Kunstwerke, welche in Grabstätten platziert wurden, nicht dazu gedacht, von der ganzen Welt betrachtet zu werden. Stattdessen waren sie für die Toten oder die Götter bestimmt und dementsprechend gestaltet.
Die Statuen im alten Ägypten schauten tendenziell nach vorne, sodass sie die Rituale, die in ihren Ehren gehalten wurden, wahrnehmen konnten. Einige heilige Kultstatuen durchliefen eine tägliche Prozedur, bei der sie angezogen und einparfümiert wurden, um an Prozessionen teilzunehmen.
14. Zerstörung von heiligen Statuen
Ägyptische Tempel wurden oft mit der Statue eines verstorbenen Vorfahren bestückt. Die Familie legte dort Opfergaben, wie Nahrungsmittel, Blumen oder Weihrauch, ab. Es gab ebenfalls Hilferufe an die Toten, aus denen wir durch Schriften, welche die Jahrtausende überstanden haben, lernen können.
Statuen besaßen eine so hohe Bedeutung, dass die Zerstörung dieser schlimmer war als Vandalismus. Stattdessen sah man dies als Weg, die Beziehung zwischen den Menschen und den Göttern zu stören und Gottheiten und Seelen der Verstorbenen davon abzuhalten, sich in diesem Abbild einzunisten.
Jeder Teil der Statue besaß dieselbe Funktion, wie bei einem Menschen. Daher wäre die Statue eines Gottes ohne Ohren nicht in der Lage Gebete zu erhören.
15. Hintergründe der Zerstörung von Statuen
Die Bedeutung der Entfernung der Nase hat einen besonders finsteren Hintergrund. Eine Statue ist ohne ihre Nase nicht in der Lage zu atmen, wodurch die entsprechende Seele praktisch ermordet wird. Dies wurde, unter Anderem, als Möglichkeit genutzt um Feinde auszuschalten oder von einem Grabräuber, um sich vor dem wütenden Geist des Bestohlenen zu schützen.
Andere Teile der Statue wurden aus ähnlichen Gründen zerstört. Zum Beispiel wurden die Arme entfernt, um das Annehmen oder Geben von Gaben zu verhindern. Diese Praktik reicht bis in die frühsten Teile der ägyptischen Geschichte zurück, was Historiker mithilfe von verstümmelten vorgeschichtlichen Mumien feststellen konnten.
16. Zerstörung von Statuen in der Politik
Diese Praktiken bezogen sich nicht nur auf die Statuen. Soldaten wurde geraten, vor dem Kampf eine Wachsfigur des Feindes zu verstümmeln, als beste Möglichkeit, diesen zu schlagen. Dementsprechend wurde die Figur erstellt, nur um sie letztendlich zu zerstören. Einige Pharaonen betrachteten die Macht von Statuen als so gefährlich, dass sie es verboten, Bilder von ihnen selbst zu beschädigen.
Allerdings bedeutete dies nicht, dass Pharaonen nicht umgekehrt dasselbe taten. Im Gegenteil, das Vernichten von Bildern ihrer Vorgänger war ein Weg, um ihre eigene Macht zu demonstrieren und die geschichtliche Erzählung abzufälschen. Eines der deutlichsten Beispiele ist wie Abbilder von Ägyptens größten Königinnen, Nefertiti und Hatshepsut, im Grunde vollständig vernichtet wurden.
17. Verfälschung der Geschichte und Kultur
Frauenfeindlichkeit war nur eine Art, durch die die Politik die Darstellung von ägyptischen Hoheiten beeinflusste. Manchmal diente das Ausradieren von jeglichen Bezügen zu einem vorherigen Herrscher als Möglichkeit, Fragen über das Thronfolgerecht zu vermeiden. In anderen Fällen diente dies zum Auslöschen der Erinnerung an einen umstrittenen Pharao.
Zum Beispiel wollte Thutmosis III., dass künftige Pharaonen von ihm, anstelle seiner Stiefmutter Hatshepsut, abstammen würden. Die religiösen Ümbrüche des Pharao Echnaton wurden von seinen Nachfolgern vollständig ausgelöscht.
Echnaton zerstörte Abbilder des Gottes Amun, um den Sonnengott Aton als Hauptgottheit Ägyptens darzustellen. Sein Sohn Tutanchamun verhalf Amun jedoch zu einem erneuten Aufstieg. Bilder von Echnaton, seiner Frau und dem Gott Aton wurden vollständig zerstört.
18. Methode der Zerstörung und Schutzmaßnahmen
Die Zerstörung von Teilen der ägyptischen Statuen war somit nicht bloß ein Akt von mutwilligem Vandalismus. Sie erforderte stattdessen einen gewissen Planungsaufwand und Fähigkeiten. Dafür waren präzise Meißelhiebe notwendig, welche von Experten ausgeführt werden mussten.
In einigen Fällen wurden auch schriftliche Einkerbungen beschädigt, was bedeutet, dass die Übeltäter in der Lage gewesen sein mussten, diese zu lesen. Dies hatte zur Folge, dass die Ägypter sich große Mühe gaben, die Bilder, die ihnen wichtig waren, zu beschützen.
Viele Statuen wurden mit Mauern an drei Seiten um sie herum erbaut, um sie vor Angriffen zu bewahren. Manchmal wurde selbst an der Vorderseite eine Mauer errichtet. Lediglich einige Gucklöcher wurden für Gaben offengehalten.
19. Zerstörung des alten Ägyptens durch die Christen
Dies erklärt, weshalb einige Statuen deformiert wurden. Andere traf dieses Schicksal jedoch erst deutlich später. Nicht jede Zivilisation, welche auf die ägyptische folgte, trug dieselbe Ehrfurcht vor Statuen in sich.
Die Christen behandelten diese als heidnische Dämonen, die zerstört werden mussten. Im Islam hingegen besaßen die Statuen dem Glauben nach keinerlei Macht.
Möglicherweise fragst du dich, weshalb die Christen die Statuen nicht komplett zerstörten, anstatt nur einzelne Teile zu beschädigen. Die verunstalteten Statuen weiterhin zur Schau zu stellen, diente als eine Methode, die eigene Macht zu demonstrieren und die Bedeutung der ägyptischen Götter zu untergraben. Es war wie ein triumphierender Siegesruf.
20. Zerstörung der ägyptischen Kultur durch den Islam
Der Islam war eine vorherrschende Kraft in Ägypten seit der Eroberung durch die Araber im 7. Jahrhundert. Diese Religion widerspricht der Vergötterung von Abbildern von Heiligen.
Dies ist ein möglicher Grund, religiöse Statuen zu zerstören, zudem solche Objekte einen hohen spirituellen Stellenwert für die alten Ägypter besaßen. Des Weiteren erklärt Religion möglicherweise auch, weshalb einige Statuen vor der Renaissance des Islams entweiht wurden.
Die Muslimen nutzen die antiken Statuen als Baumaterial. Aus alten Tempeln wurden neue Bauten errichtet, wobei die antike Form in mittelalterlichen Teilen von Kairo sichtbar blieb. Dies zeigt, inwiefern jede Generation eine unterschiedliche Perspektive bezüglich der Statuen innehatte. Jede einzelne hatte dennoch ein Motiv diese zu entstellen.
21. Galerien und Ausstellung mit ägyptischen Statuen
Ein Besuch der Kunstgalerien über das alte Ägypten im Brooklyn Museum bietet die Gelegenheit, Gegenstände und Artefakte, die tausende von Jahren alt sind, zu betrachten. Unter ihnen befinden sich antike Skulpturen in unverwechselbarem Stil. Vielen von ihnen sind an einem gewissen Punkt ihre Nasen abhandengekommen.
Zudem hat Bleiberg eine neue Ausstellung mit dem Namen „Striking Power: Iconoclasm in Ancient Egypt“ erstellt, um die Ergebnisse seiner Nachforschungen darzustellen. Dies ist eine Veranstaltung um sowohl beschädigte, als auch vollständige Statuen nebeneinander zu zeigen, um ihre Zwecke zu demonstrieren.
Die Kunstwerke stammen aus dem 25. Jahrhundert vor Christi bis zum 1. Jahrhundert nach Christi. Die Pulitzer Arts Foundation in Missouri wird die Ausstellung zeigen.