Manche Menschen sparen für ein bestimmtes Vorhaben und legen das Geld mühsam beiseite, um endlich den Traumort zu besuchen. Doch wie die nächsten Bilder zeigen werden, kann dabei so einiges gänzlich schiefgehen. Eine lange Reise, mit nur einem kurzen Sinn dahinter und verlorenes Geld, welches falsch investiert worden ist.
Die Bilder zeigen, dass unsere Fantasie nicht selten kollidiert mit der Realität, bzw. nicht der Realität entspricht. Dementsprechend groß ist die Enttäuschung. Vielleicht helfen die Bilder dabei sich gefasst zu machen, um ähnliche Fehler zu vermeiden. Doch vorab ein kleiner Tipp am Rande: es ist vorteilhaft den Wetterbericht zu schauen, bevor es zum Reiseziel geht.
1. Kunst in London: The National Gallery
Wie schön ist es doch Bildungsreisen zu unternehmen und wertvolle Gemälde zu bestaunen. So gibt es zahlreiche Museen die Bilder von Van Gogh haben, die einen immensen historischen Wert haben. So hat auch die National Gallery in London Schätzer dieser Art, sofern diese nicht gerade mal unterwegs sind, bzw. ausgeliehen werden. Ein Liebhaber von Van Gogh war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort und hätte sich das Flugticket sparen können.
So schrieb die Redakteurin Julija Néjè auf boredpande.com folgendes: „Ich bin nach London geflogen, um in der National Gallery Van Goghs ‚Sonnenblumen‘ (mit freiem Eintritt) zu sehen, nur um zu erfahren, dass es an eine andere Ausstellung mit einem 25-Dollar-Eintritt ausgeliehen wurde…“
2. Die chinesische Mauer – Wahrzeichen Chinas
Die chinesische Mauer ist wohl das bekannteste Bauwerk der Welt und hat eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Dabei hat das Bauwerk eine Gesamtlänge von 8851,8 km und die Bauarbeiten haben wahrscheinlich bereits im 7. Jahrhundert angefangen. Alleine diese Zahlen scheinen definitiv einen Besuch Wert.
Doch die nächste Reddit-Userin scheint aufgrund des Nebels im Hintergrund eher enttäuscht, aber ein Lächeln hat sie immerhin auf den Lippen. Entsprechend kurz ist ihr Feedback zur Mauer: „Habe einen Traumurlaub in China geplant. So sieht die Chinesische Mauer aus.“
Gespannt auf weitere Urlaubsfotos? In Punkt 3 erfahrt Ihr, welche Sehenswürdigkeit diesem Touristen aufgrund von Bauarbeiten verweht blieb.
3. Wahrzeichen Londons: der Big Ben
Der Big Ben ist einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Londons. Es handelt sich dabei um ein historisches Bauwerk aus dem Jahre 1858 mit einer Höhe von 96,3 Metern. Zudem ist der Big Ben Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Glocke im Uhrenturm wiegt sagenhafte 13,5 Tonnen. Der Name Big Ben, bezieht sich auf die Glocke und nicht auf das Gebäude selbst.
Hoffentlich konnte der nächste Reddit-User wenigstens einige Fotos der imposanten Glocken machen, denn wahre Schönheit kommt doch bekanntermaßen von Innen. Der Reddit-Useer yestoprivacy schrieb hierzu: „Ich bin tausende Meilen gereist, um den Big Ben zu sehen.“
Anscheinend gilt es nicht nur den Wetterbericht im Auge zu behalten, sondern auch den Baubericht.
4. Golden Gate Bridge von San Francisco
Doch nicht nur Landschaften können Menschen in ihren Bann ziehen, sondern auch Bauwerke, wie zum Beispiel die imposante Golden Gate Bridge von San Francisco. Markantes Markenzeichen der Brücke ist die Tatsache, dass es die einzige Brücke in der Welt ist, die im „international Orange“ gestrichen ist. Zudem ist das Bauwerk 75 Jahre alt und hat allen Einflüssen getrotzt, wie Erdbeben, Staus und salzigen Gischt.
Wie schön wäre doch ein Foto von der zwei Kilometer langen Hängebrücke oder? Der Reddit-User Dankious-Memious hat zumindest einen Teil der Brücke sehen können, aber die Begeisterung hielt sich in Grenzen, er schrieb: „Ich bin den kompletten Weg runter zur Golden Gate Bridge gereist und das ist das, was ich bekam.“
5. Der höchste Berg der Welt mit aussichtsloser Perspektive
Die Vorfreude ist gewiss unermesslich, wenn es zum höchsten Berg der Welt geht, nämlich dem Mount Everest. Dieser hat eine sagenhafte Höhe von 8848 Metern! Wie schön, dass es spezielle Aussichtspunkte gibt, die einen Blick auf den Berg gewähren, sofern das Wetter mitspielt. Dies war dem Besucher, der dieses Bild aufgenommen hat leider nicht gegönnt. Aber wenigstens die bebilderte Tafel lässt erahnen, wie schön der Ausblick geworden wäre. Deshalb gilt es die Reise gut zu planen; dies fängt bereits beim Wetterbericht an.
Gespannt auf mehr? Die nächsten Bilder zeigen noch einige Beispiele, wo Touristen von der Aussicht vor Ort enttäuscht wurden.
6. Haus Casa Batlló Barcelona
Das Haus Casa Batlló ist ein berühmtes Bauwerk in Barcelona und sticht durch seine einzigartige Architektur und Farbenpracht hervor. Es wurde im Jahre 1906 fertiggestellt. Die Fassade erzählt die Legende des heiligen Georg. Der Heilige Georg ist Schutzpatron Kataloniens. Die Fassade des Daches ist schuppenartig gebaut, um dem Kampf gegen den Drachen zu verdeutlichen. Das Kreuz auf dem Dach ist die Lanze von St. Georg. Ziemlich spannend, wenn bloß die Renovierungsarbeiten im Weg stehen würden.
Karma Collider schrieb auf Reddit: „Wollte die Casa Batlló in Barcelona besuchen.“ Hoffen wir, dass er nicht von einem anderen Kontinent gekommen war, um den Schaden in Grenzen zu halten.
7. Felsenlandschaft Mount Rushmore in den USA
Das „Mount Rushmore National Memorial“ in den USA ist ein Touristenmagnet für Menschen aus aller Welt. Es wurde im Jahre 1941 errichtet und beinhaltet das Porträt von vier bedeutsamen US-Präsidenten, die in Stein gemeißelt sind. Dabei weist jedes Porträt eine Höhe von 18 Metern auf und ist bereits aus weiterer Distanz zu bestaunen. Aber auch hier kommt der Ausblich natürlich auf die Witterungsverhältnisse an und ein Redditnutzer musste dies auf bittere Weise in Erfahrung bringen.
Parkourgamer schrieb: „Mein Trip zum Mount Rushmore letztes Jahr.“ Aber ein Lächeln konnte er wenigstens für das Foto aufbringen, auch wenn es nicht wirklich begeisternd wirkt.
8. Lange Reise zum Glacier 3000 mit mäßigem Erfolg
Der Glacier 3000 in der Schweiz ist ein Erlebnis und bietet wundervolle Aussichtspunkte. Selbst die Bergstation ist spektakulär, die vom Architekten Mario Botta entworfen worden ist. Hier gibt es mitunter die erste Hängebrücke der Welt, die zwei Gipfel miteinander verbindet und vieles mehr.
Hoffentlich hat der nächste Fotograf wenigstens seine Skiausrüstung dabei gehabt, anderenfalls wäre die Reise ein Fehlschlag, wie das Foto bereits vermuten lässt. Aneninemfan schreib auf Reddit: „Bin zu einem anderen Kontinent geflogen, um den Glacier 3000 zu sehen, ich kann nicht sagen, dass es sich gelohnt hat.“ Zumindest ein Teil der Brücke wirkt ein wenig imposant, doch die Reise zu einem anderen Kontinent wäre hierfür nicht nötig gewesen.
9. Wandern auf dem achthöchsten Berg der Welt: Manaslu in Himalaya
Kommen wir wieder zu einem Berg, nämlich dem Manaslu mit einer überragenden Höhe von 8163 Meter. Manaslu ist ein Begriff aus der Sprache der Sanskrit und bedeutet „Ber der Seele“. Ein mysteriöser Name und ein wunderschöner Anblick, weshalb sich eine Reise bezahlbar macht oder auch nicht.
Ein sichtlich enttäuschter Reddit-User namens snekfarm schrieb: „Ich machte eine dreiwöchige Wanderung um den Mount Manaslu im Himalaya. Einmal schaute ein Teil davon durch die Wolken…“
Wenigstens scheint das Tier auf dem Foto ein wenig fotogen zu sein und wertet das Bild ein wenig auf, doch ob sich hierfür eine dreiwöchige Wanderung gelohnt hat, ist bezweifeln.
10. Weltberühmte Tür in Wittenberg
Für einige dürfte es ein unvergessliches Erlebnis sein an der Tür zu stehen, wo Martin Luther seine 95 Thesen angenagelt hat. Es hat die Geschichte Europas grundlegend verändert und die Kapelle und Tür haben viele Epochen überdauert, wie zum Beispiel den 30-jährigen Krieg.
Doch das Alter hinterlässt seine Spuren und historische Bauwerke müssen renoviert werden, zulasten von Trowj. Der Reddit-User schrieb: „Ich bin 2011 nach Wittenberg in Deutschland gereist. Die Tür, auf die Martin Luther seine 95 Thesen genagelt hat, wurde gerade restauriert.“
Immerhin zeigt ihm eine Tafel, wie das Bauwerk eigentlich aussehen sollte – dieses Glück hatte der Tourist in Punkt 11 leider nicht.
11. Ein Sonnenaufgang auf dem Machu Picchu in Peru
Der Machu Pichu ist eine erhaltene Ruinenstadt in Peru und bedeutet übersetzt „alter Gipfel“. Aufgrund dieser Tatsache war die Reise nur bedingt umsonst, auch wenn das Foto auf dem Berg, auf welchem die Stadt erbaut worden ist, nicht gerade einer Postkartenlandschaft ähnelt. Doch immerhin hat die Nutzerin auch hier ein kleines Tierfoto machen können, um den Ausblick ein wenig interessanter zu gestalten.
Die Reddit-Userin ranzprinzessin schien jedenfalls alles andere als begeistert und schrieb zu dem Bild: „Es ist nicht Mount Rushmore, aber ich bin um 3 Uhr morgens aufgewacht, um zu Machu Picchu hochzuwandern, um zum Sonnenaufgang dort zu sein…“