Ein kleiner Junge entdeckt im Wald eine Sensation!

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Die Menschheit gibt es nun schon seit 300.000 Jahren. Im Vergleich zur Erde, welche seit mehreren Milliarden Jahren existiert, ist dies nur ein Wimpernschlag. Allerdings ist unsere Spezies während dieser Zeit schon sehr aktiv gewesen. So haben wir den gesamten Planeten erobert, uns an den verschiedensten und schönsten Orten niedergelassen und uns vermehrt.

All diese Aktivitäten hinterlassen viele Spuren. Zu sehen sind diese einerseits in den von uns errichteten Bauwerken wie den Pyramiden. Andererseits können diese aus dem Boden ausgegraben werden. In dieser Bildergalerie möchten wir euch den Sensationsfund eines kleinen Jungen zeigen. Dieser hat etwas Unglaubliches in der Erde gefunden!

1. Kaspar erkundet den Wald

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Der kleine Kaspar war eines Tages im Wald unterwegs. Schließlich ist an einem Ort wie diesem jede Menge Spaß und Abenteuer garantiert. Auf seinem Spaziergang stieß er auf eine Gabelung. Dort bemerkte er, dass der eine Weg deutlich abgenutzter war als der andere. Während also der eine bei Wanderern sehr beliebt war, ist der andere vollkommen zugewachsen. Er entschloss diesen Weg einzuschlagen. Nach kurzer Zeit erreichte er den Kurtna-Matasjarv-See.

Im matschigen Boden fiel ihm ein Seil ins Auge. Er kratzte den Schlamm ab und zog so fest er konnte. Bewegt hat sich jedoch nichts. Dennoch beschloss er seinen Eltern von diesem Fund zu erzählen.

2. Ein Fall für die Behörden

Zu Hause angekommen schleppte Kapsar seine Eltern an besagte Stelle mit dem Seil. Sie versuchten nun gemeinsam an diesem zu ziehen. Auch weitere Männer und Frauen, die in der Umgebung wanderten, schlossen sich ihnen an – ohne Erfolg. Das Seil, welches offensichtlich in den kleinen See führte, war an irgendetwas angebunden. Nur an was? Dieses Element, welches leicht aus dem Wasser ragte, war zumindest aus Stahl gefertigt.

Die erste Vermutung der kleinen Gruppe war, dass es sich vielleicht um ein Schiff handeln könnte. Da jedoch die Arbeitskraft der Leute nicht ausreichte, beschlossen sie die Behörden einzuschalten. Was könnte das nur sein?

3. Viele Hände packen für Stunden zusammen an

Nach kurzer Zeit war das tiefe Grollen eines Bulldozers zu hören. Das riesige Gerät war zur Hilfe angerückt. So wurde das Seil kurzerhand an diesem befestigt und die Maschine setzte sich in Gang. Jedoch konnten auch die zusätzlichen PS nichts ausrichten. Kaspar und die große Gruppe fingen also an zu graben. Zusätzlich wurden weitere Seile an dem noch unbekannten Fund angebracht und mit Muskelkraft gezogen.

Ganze acht Stunden schaufelten, zogen und schwitzten die Leute im Wald. Voller Enthusiasmus gruben sich Mensch und Maschine immer tiefer in den Boden. Das Ziel rückte immer näher. Bald hatten sie es endlich geschafft.

4. Wiederauferstanden von den Vergessenen

Nachdem einige hundert Kilo an Schlamm, Wasser und Pflanzen beiseite geschafft wurden, zogen alle Kräfte erneut an dem “Ding”. Und endlich bewegte es sich. Die Spitze ragte nun aus der Wasseroberfläche heraus. Diese höllisch schwere “Bestie” ließ sich aber noch nicht ganz identifizieren. Das aus Metall bestehende und mit Algen bedeckte Gerät hätte alles Mögliche sein können. Sei es nun ein Schiff oder ein Flugzeug, welches einmal abgestürzt war.

Die zum Vorschein kommende Luke sah jedoch aus, als wäre sie von etwas ganz anderem. Angespornt von dem bereits erreichten Fund kratzen Kaspar und die Gruppe den Schlamm vom Metall immer weiter ab.

5. Was hat ein Kriegspanzer in unserem Wald zu suchen?

Es hatte viele Stunden und jede Menge Kraft gekostet, dieses “Metallding” vom Schlamm zu befreien und teilweise zu bewegen. Doch beim Abwischen des harten Schlamms von der Oberfläche kam ein vertrautes Symbol in weißer Farbe ans Tageslicht. Die Gruppe verstummte schnell, als sie dieses sahen. Mit einem letzten Zug hob der Bulldozer das alte Metall aus dem Wasser. Keine konnte glauben, was sie da gerade aus dem Wasser gefischt haben.

Ein großer Kriegspanzer aus dem Zweiten Weltkrieg stand nun vor ihren Augen. Sie haben quasi ein Stück Geschichte wieder zum Leben erweckt. Jetzt wurden die Fragen deutlich mehr!

6. “Vorsicht, das ist eine Kriegsmaschine!”

Was hatte ein Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg hier im Wald zu suchen? Diese Frage stellten sich alle der beteiligten Personen. Schließlich ist ein Sumpf mitten im Nirgendwo nicht unbedingt ein idealer Aufbewahrungsort für derartige Fahrzeuge. Der kleine Kaspar war neugierig und sprang sofort auf den Panzer drauf. Durch das schillernde Wasser konnte er erkennen, dass sich im Inneren große Kugeln versteckten.

Als er seine Entdeckung den anderen lautstark mitgeteilt hat, zogen ihn auch schon zwei starke Arme von der Kriegsmaschine herunter. “Vorsicht, das ist Munition!” schrien welche aus der Gruppe auf. Seine Mutter war natürlich besorgt um ihren Jungen.

7. Tatü Tata die Armee ist da

Der Weltkriegspanzer war in einem äußerst guten Zustand, wie die Entdecker feststellen mussten. Plötzlich hörten alle laute Sirenen. Jemand muss wohl die Behörden angerufen und von dem Fund berichtet haben. Ob sie nun in Schwierigkeiten stecken würden? Ausgestattet in Kampfmontur sprangen einige Männer aus gepanzerten Lastwagen mit Tarnfarben heraus. Es war die Armee, die sich unmittelbar nach dem Anruf auf den Weg zum Fundort gemacht hatte.

Ein Offizier war von dem Fund von Kaspar sichtlich beeindruckt. Er lobte ihn, während die restlichen Soldaten die Gruppe etwas vom Panzer zurücktreten ließen. Die Armee und eine kleine Expertengruppe sorgten schließlich für Klarheit.

8. Ein russischer Panzer, seit Jahrzehnten auf Tauchstation

Zwei Wochen später waren alle wichtigen Fakten zusammengetragen. Nachdem der große Panzer vollkommen aus dem See gezogen war, begannen die Recherchearbeiten. Bei dem Kriegsgerät handelte es sich um einen T34/76A Kriegspanzer, der von den Sowjets gebaut wurde. Im Kampf gegen Nazi-Deutschland war dieses 7-Tonnen schwere Fahrzeug ein sehr wichtiges Element. Auch Dank diesem konnte die Sowjetunion den Zweiten Weltkrieg gewinnen.

Auch für die weiße, deutsche Markierung auf diesem russischen Modell gab es eine Erklärung. Die Symbole und Zahlen auf dem für 56 Jahre unter Wasser gewesenen Panzer erzählen eine unglaubliche Geschichte. Diese hätte ebenso aus Hollywood stammen können.

9. Erobert und Übernommen

Die Verantwortlichen haben angenommen, dass der Panzer von den Deutschen gefangen genommen und übernommen wurde. Dafür haben die Soldaten die russischen Symbole einfach übermalt. Das verblüffende an diesem Kriegsgerät war zudem, dass dieser voll navigationsfähig war. Er wies keinerlei Schäden auf. Zwar war die Oberfläche über die vielen Jahrzehnte etwas erodiert, doch er wies keine Explosions- oder Einschusslöcher auf.

Der Panzer wurde wohl von den Nazis kurzerhand in dem See im Wald entsorgt. Die endgültigen Fakten zu diesem Fund wurden letztlich von erfahrenen Experten im Gorodenka Museum geklärt. Lesen Sie weiter um mehr über den einzigartigen Fund zu erfahren!

10. Gut erhalten und funktionsfähig

Die erfahrenen Experten im Museum stellten fest, dass sich der alte Panzer aufgrund der gegebenen Umweltbedingung so gut halten konnte. Den in dem sumpfigen Moorgebiet war nur ein sehr niedriger Sauerstoffgehalt nachgewiesen worden. Somit wartete das Ungetüm in seinem Wassergrab auf seine Wiederentdeckung. Als das sehenswerte Fundstück restauriert wurde, fiel auf, dass er zudem noch voll einsatzfähig war. Der alte Dieselmotor konnte noch gestartet werden, ohne das in diesen ein einziges Ersatzteil eingebaut wurde.

Zudem wurden im Inneren des Gefährts ganze 116 Schuss Munition geborgen. Schlussendlich konnten die Historiker die komplette und erstaunliche Geschichte des alten Panzers präsentieren.

11. Der Trophäen-Panzer von 1944

Schätzungsweise sind an der Ost-Estnischen Narva-Front 100.000 Soldaten gestorben und mehr als dreimal so viele wurden verwundet. Der Panzer und seine Besatzung waren in dem dichten Wald auf dem Weg in Richtung Berlin unterwegs. Im Sommer 1944 wurde dieser dann von den Nazis gefangen genommen. Sie haben ihre Beute kurzerhand einfach selbst gegen den Feind eingesetzt. Dies alles muss in der Schlacht um die blauen Berge passiert sein.

Als jedoch am 19. September 1944 die Sowjets durch die Frontlinie stießen, versenkten die Nazis das Stück einfach im See. Heute ist der alte T-34, der vom kleinen Kaspar entdeckt wurde, im Kriegsmuseum in Gorodenka ausgestellt. Ein echtes historisches Artefakt zum Anfassen also.