Die Trends der 60er Jahre

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MASH US 1970 aka M*A*S*H 

Wenn wir Durst auf ein Glas frischen Orangensaft haben, greifen wir in den Kühlschrank und bedienen uns. Im 21. Jahrhundert ist es für uns selbstverständlich, in Flaschen oder Tetra Pak abgefüllten Orangensaft im Supermarkt zu kaufen und dann ein gekühltes Glas zu genießen. Das war nicht immer so.

In den 1960er Jahren war von industrieller Herstellung von Säften noch keine Rede. Als Erfrischungsgetränk machte zur damaligen Zeit eine Art Sirup mit Frucht- oder Waldmeister-Geschmack Furore. Ein bisschen davon in ein Glas gegeben und mit Wasser aufgefüllt, schon war ein erfrischendes Getränk fertig. Das sogenannte Wasser mit Geschmack hatte natürlich nichts mit Fruchtsaft zu tun.

1. Als Rasieren noch ein Abenteuer war

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Heutzutage gibt es angenehme und effektive Möglichkeiten sich zu Rasieren. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Je nach Körperteil, das rasiert werden soll, greift man zum Hightech-Rasierapparat, zu Epilierer oder zu Einwegrasierern, die es sogar für sehr empfindliche Haut gibt.

In den 60er Jahren war man zwar nicht mehr auf die vorzeitlichen Nassrasierer angewiesen, die bei falscher Anwendung zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen konnten, aber besonders hautschonend waren die ersten elektrischen Rasierer und die damaligen Handgeräte nicht gerade. Wie vorteilhaft, dass die Ganzkörperrasur damals noch nicht angesagt war, denn das hätte sicherlich zu Hautproblemen geführt. Was es mit Zellophan auf sich hat, erfährst du im nächsten Punkt.

2. Zellophan für den Durchblick

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Cellophan, das sogenannte Zellglas war in den 60er Jahren das ultimative Verpackungsmaterial, besonders für Lebensmittel. Von Babys sollte man das transparente Material allerdings fernhalten, auch wenn es so schön knistert. Mit seiner eher unpassenden Werbung „Babys in Cellophan verpackt“ erzielte ein Hersteller jedoch die gewünschte Aufmerksamkeit.

Wer weiß schon, dass Cellophan in der ursprünglichen Zusammensetzung vollkommen biologisch abbaubar ist. Es kann kompostiert werden, da es aus einer Viskose ähnlichen Faser hergestellt wird. Heute ist das leider nicht mehr so, denn um die Wasserdurchlässigkeit des Zellglases zu reduzieren wird es vorwiegend mit Kunststoff beschichtet. Da gibt es nur eine Lösung, zurück zur Nachhaltigkeit.

3. Eiscreme genießen in Minirock und Hot Pants

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Im Sommer freut sich jeder darauf endlich wieder Eiscreme in der Sonne zu genießen. In den 60er Jahren war das nicht anders als heute. Ein Treffen, zu einem Plausch im Freien, war und ist immer noch beliebt und die Mädchen sehen in Minirock und Hot Pants noch genauso sexy aus wie damals.

Eis-Cafes waren damals ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Dort konnte man seinen Lieblingssong aus der Musikbox wählen und sogar Tanzen. Rock ’n’ Roll und Twist war damals angesagt. Heute geht es in Eisdielen nicht mehr so turbulent zu, schade. Sie sind aber immer noch ein „in“ Treffpunkt für die Jugend.

4. Wackelpudding die Götterspeise – Phänomen der 60er

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Ein Salat zwischendurch als gesunder Snack oder zum täglichen Hauptgericht ist heutzutage besonders im Sommer beliebt und gesund. Frischer Eisbergsalat, kombiniert mit aromatischen Tomaten und knackigen Radieschen, dazu ein Dressing aus Essig und Öl sowie einem Spritzer Zitrone, da läuft das Wasser im Munde zusammen.

In den 60er Jahren hielt man noch nicht viel von einem bunten Salat. Die Vorliebe galt einem anderen Leckerbissen, der absolut nichts mit Salat gemeinsam hatte, höchstens die grüne Farbe. Wackelpudding mit Waldmeistergeschmack war der Renner unter der sogenannten Götterspeise und es gab sie auch mit Zitronen oder Himbeergeschmack. Am Abend, in geselliger Runde war Rotweingeschmack besonders beliebt.

5. Guinness Rekord in den 60ern

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Das Guinness-Buch der Rekorde hat eine lange Tradition und ist heute aktueller denn je, denn die Aktionen werden immer kurioser und begeistern die ganze Welt. Heutzutage wird das längste Brot gebacken oder es findet ein Wettkampf statt, wer isst die meisten Hamburger in einer vorgegebenen Zeit.

Bereits in den 60er Jahren wurde fleißig geübt, um einen Weltrekord zu erlangen. Studenten des Wakefield College in England kamen 1964 auf die verrückte Idee, auszuprobieren, wie viele Menschen wohl in ein Bett passen. Sie setzten sich ein Ziel von 50 Personen, mussten jedoch beim 47. aufgeben, denn einer der Studenten hatte Nasenbluten bekommen.

6. Vorsicht bei Lackfarben aus den 60ern

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Heutzutage werden Lackfarben und andere Farben vorwiegend so hergestellt, dass sie der Gesundheit nicht schaden. Es gibt Prüfzeichen, wie den Blauen Engel, die auf Farbeimern oder -dosen auf Umweltfreundlichkeit hinweisen.

Darauf hat man in den 60er Jahren nicht geachtet. Lackfarben wurden sogar als Bleilackfarben bezeichnet und verkauft. Besonders Häuser wurden mit der giftigen Farbe, vorwiegend weiß, gestrichen. Dass Blei, besonders für Kinder, giftig und gesundheitsschädlich ist, war nicht bekannt. Deshalb sollte man beim Abschleifen von Lacken aus den 60er Jahren vorsichtig sein und unbedingt eine Atemmaske tragen, um den feinen Lackstaub nicht einzuatmen. Es lebe der Fortschritt.

7. Baby’s Bäuerchen bestimmt die Zukunft

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Aufstoßen oder umgangssprachlich genannt „Rülpsen“ steht nicht unbedingt für gutes Benehmen. Das war in den 60er Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert. In China dagegen ist es unhöflich, nach dem Essen nicht aufzustoßen. Das wäre eine Beleidigung für den Koch.

Allerdings gab es auch in den westlichen Industriestaaten eine Art von Aufstoßen, die höchst willkommen war, das sogenannte „Bäuerchen“ eines Babys. Auf einer internationalen Zusammenkunft von Psychiatern, 1964 in London, verkündete Dr. Milton Berger eine überraschende Erkenntnis. Je lauter ein Baby Bäuerchen macht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Führungspersönlichkeit wird. Diese Theorie hat sich natürlich nicht bewahrheitet.

8. Ein Glashelm für Stewardessen

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Die Sixties sind bekannt für auffällige und verrückte Mode. Dazu gehörte ein Glas-Helm, der auf dem Kopf wie eine Seifenblase aussah. Der Designer Emilio Pucci verfolgte damit eine bestimmte Idee. Die empfindlichen Helme sollten nicht etwa den Kopf schützen, sondern die Haare oder besser gesagt, die Frisuren der Frauen.

Den Auftrag dafür hatte eine US Fluggesellschaft erteilt. Die „Seifenblasen“ sollten die Frisuren ihrer Stewardessen schützen, wenn sie über die Gangway das Flugzeug betraten oder verließen. Bei heftigem Wind wurden die, in den 60er modernen, toupierten Frisuren total zerstört und es gab keine Gelegenheit sie zu richten. Die Stewardessen fanden an den „Seifenblasen“ allerdings keinen Gefallen.

9. Sexy Damenmode der 60er am Arbeitsplatz

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Auch im 21. Jahrhundert wird es noch als unpassend angesehen, wenn eine Frau in allzu aufreizender Kleidung am Arbeitsplatz erscheint. Dabei sollte es jeder Frau selbst überlassen werden, in was für einem Outfit sie ihre Arbeit erledigt. Bezeichnend ist, dass es immer noch Kleiderordnungen gibt, auch für Männer.

In den 60er Jahren wurde das Selbstbewusstsein einer Frau, auch in Bezug auf Mode, sehr beschränkt. Damals aktuelle Modeneuheiten, wie enganliegende Hosen und Oberteile, wurden verpönt. Eine Frau musste damit rechnen, vom Chef nach Hause geschickt zu werden, wenn er der Meinung war, das männliche Personal wird beeinträchtigt. Ob das fair war?

10. Spektakuläre Werbung für Sandalen

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Produkt-Marketing ist in der westlichen Welt das hauptsächlich genutzte Instrument, um Konsumgüter bekannt zu machen und sie zu verkaufen. Heute gilt, je origineller und einfallsreicher eine Werbung gestaltet wird, desto größer ist der Verkaufserfolg.

Werbung für ein Produkt war bereits in den 60er Jahren ein wichtiges Vorgehen, um Ware besser zu verkaufen. 1967, zur Zeit des Vietnam Krieges, passierte jedoch ein Fauxpas in der US-Stadt New Jersey, der mehr als unangemessen war. Eine Schuhfabrik bewarb eine Ledersandale, die bereits seit Jahren produziert wurde, mit der Aussage „Original Viet Cong Footwear vom Feind“. Die Verkaufszahlen schossen durch den pietätlosen Werbeslogan in die Höhe.

11. Marihuana lange verpönt

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In den 1960er Jahren war Marihuana fast ein Mythos. Angebaut wurde die berauschende Pflanze in geheimen Kellern oder auf abgelegenen Feldern. Die Rock ’n’ Roll Szene war bekannt dafür, dass Marihuana und andere Drogen konsumiert wurden. Allerlei Gerüchte verbreiteten sich und schürten die Angst in der Bevölkerung. Man glaubte sogar, dass die Haare vom Rauchen eines Joints ausfallen würden.

Heutzutage wird Marihuana als Schmerzmittel empfohlen und ist auf Rezept erhältlich. Da die Pflanze zu den Rauschmitteln gehört, darf man sie in Deutschland offiziell nicht rauchen, es besteht nach wie vor ein Verbot. In anderen Staaten, wie den Niederlanden, wird das Rauchen von Marihuana geduldet. Der Handel im Verborgenen blüht, heute wie damals.

12. How to make your daughter charming

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In den 60er Jahren gehörte es in den sogenannten, besseren Haushalten immer noch zu den Gepflogenheiten, Mädchen und junge Frauen in Etikette zu unterrichten. Dafür gab es spezielle Schulen. Unterrichtsfächer waren Körperpflege und Schminktipps, Benimmregeln und „Wie unterhält sich eine junge Dame charmant“. Wem von euch würde das heute auch gefallen?

Mädchen und junge Frauen, die sich für Physik, Mathematik oder Technik im Allgemeinen interessierten hatten es nach wie vor schwer. Im Laufe der Jahre hat sich das weitgehend geändert, aber Gleichberechtigung gegenüber dem männlichen Geschlecht ist immer noch ein Thema, vor allem, wenn es um die Gehälter und Arbeitslöhne geht.

13. Kinder experimentierten gefährlich

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„Jugend forscht“ ist heutzutage eine feste Institution in unserem Land und sehr wichtig und hilfreich für den Fortschritt auf der Erde. Experimente mit Chemikalien werden bereits in der Schule während des Chemie- oder Physikunterrichts, unter Aufsicht der Lehrer, präsentiert. Vorsichtsmaßnahmen sind bei solchen Vorführungen besonders wichtig.

Kaum zu glauben, aber in den 1960er Jahren wurden sogenannte „Chemiekästen“ für Kinder angeboten. Ambitionierte Eltern, die das Wissen Ihrer Kinder vorantreiben wollten und womöglich kleine Erfinder in ihnen sahen, kaufen die zum Experimentieren zusammengestellten Chemikalien. Leider kam es aus Unwissenheit oft zu Explosionen und Verletzungen der Kinder war keine Seltenheit. Weiter gehts was in den 60ern in der Zigaretten Werbung noch erlaubt war.

14. Zigaretten-Werbung in den 60er Jahren erlaubt

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Nachdem TV-Tabakwerbung in den USA bereits seit Januar 1971 nicht mehr erlaubt war, dauerte es in Deutschland noch etwa drei Jahre, bis Juni 1974, bevor die Regierung jegliche Tabakwerbung aus dem Fernsehprogramm verbannte. Das war höchste Zeit, denn Wissenschaftler hatten bereits 1939 herausgefunden, dass Rauchen die Lunge beschädigt.

Inzwischen werden die Zigarettenschachteln mit Sätzen versehen, wie „Rauchen kann tödlich sein“, um die Raucher vom Kauf abzuhalten. Das hält allerdings einen Raucher kaum davon ab, mit dem Rauchen auszuhören. Ein Grund dafür ist, dass Rauchen eine Sucht ist und den meisten Rauchern das Aufhören nicht ohne Hilfe gelingt.

15. Die Beatles Manie der 60er

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Wer kennt sie nicht, die Beatles, vier Jungs aus Liverpool, die mit ihrer Musik die Welt und vor allen Dingen in den 60er Jahren, die Herzen von jungen Mädchen eroberten. Überall, wo die Smart-Boys auftauchten, hörte man die Teenies kreischen und Beatles-songs singen.

Die vier Künstler sind zu einer Legende geworden. Ihre Songs wird es wohl immer geben, denn sie bleiben aktuell. John Lennon kam 1980 auf tragische Weise in New York ums Leben und George Harrison starb 2001 in Kalifornien. Paul Maccartney und Ringo Star sind zwar in die Jahre gekommen, aber immer noch aktiv. Ringo wurde gerade 80 Jahre alt.

16. Die coolsten Filme der 60er

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In den 60er Jahren nahm die Filmindustrie auch so richtig Fahrt auf. In dieser Ära entstanden Filme, die nun wirklich jedem etwas sagen: So beispielsweise die beiden berühmten Alfred-Hitchcock-Filme „Psycho“ (1960) und „Die Vögel“ (1963).

Weitere Filme der 60er sind „Rosemarie’s Baby“ (1968) von Roman Polanski, „Lolita“ (1962) von Stanley Kubrick, „Spiel mir das Lied vom Tod“(1968) Sergio Leone, „La dolce Vita“ (1960) von Federico Fellini und zu guter Letzt der jedem bekannte und niemals aus der Mode geratende Film „Frühstück bei Tiffany´s“(1960) Blake Edwards.

Vielleicht sollte man abgesehen von den 60-er Partys auch mal einen 60-er Filmabend einlegen, so richtig mit Wackelpudding und Guinessbier anstatt dem langweiligen modernen Popcorn und Nachos wie aus dem Kino.

Interessant: Wussten Sie, dass der Mond einst Teil der Erde war?

Die gängigste Theorie besagt, dass der Mond vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstand, als ein marsgroßer Körper mit der jungen Erde kollidierte. Die Trümmer dieser Kollision sammelten sich und bildeten den Mond. Diese Theorie wird durch die Zusammensetzung des Mondgesteins gestützt, das dem der Erde sehr ähnlich ist. Dieses Ereignis war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Sonnensystems.