Löwen gehören zu den schönsten und stolzesten Tieren auf dem Planeten. Leider werden sie aufgrund ihrer majestätischen Ausstrahlung immer wieder als Zirkustiere missbraucht und müssen für den Erfolg ihrer Herren schlimmste Qualen erleiden. Sheila ist eine Löwin, die schon als Welpe an einen brutalen Dompteur verkauft wurde.
Nach Jahren der Qualen schien sich das Leben der Löwin durch einen glücklichen Zufall zum Guten zu wenden. Doch ihre Vergangenheit machte fast auch Sheilas Zukunft zunichte. Mit viel Glück und einem unerwarteten Partner an ihrer Seite geht es Sheila heute besser denn je und ihr früherer Dompteur muss für seine Taten endlich die Konsequenzen tragen.
1. Aus der Gefangenschaft gerettet
Sheila war eine Löwin, die sehr viele Jahre in Gefangenschaft lebte. Seit sie klein gewesen war, arbeitet sie in Las Vegas für einen Dompteur und führte den Besuchern in einer Casino-Show Kunststücke vor. Der Dompteur, der Sheila nur wegen ihres hellen Felles angenommen hatte, behandelte die Löwin wie ein Objekt.
Als sie schließlich zu alt wurde, wurde Sheila verstoßen. Sie konnte für das Casino keine Kunststücke mehr vollbringen, also war sie auch nicht mehr interessant. Normalerweise wäre Sheila nach dem Ende ihres Engagements eingeschläfert worden. Doch die Löwin hatte Glück und die Tierretter von In-Sync setzten sich für sie ein.
2. Viel Arbeit für die Tierretter
Bevor die Tierretter von In-Sync Sheila aus der Gefangenschaft retten konnten, war sehr viel zu tun. Eigentlich sollte die Löwin eingeschläfert werden und da sie immer noch ihrem früheren Dompteur gehörte, war ihr Schicksal lange Zeit ungewiss.
Glücklicherweise schalteten sich die Ermittlungsbehörden ein und begannen, die Ermittlungen gegen den Dompteur aufzunehmen. Dadurch konnte Sheila endlich in Freiheit gelangen und wurde den Tierrettern von In-Sync übergeben. Leider befanden sich im selben Käfig noch weitere Tiere, die In-Sync nicht aufnehmen konnte. Sheila hatte Glück, dass sich die Tierretter für das Schicksal der Löwin einsetzten, denn ihre Zeit in Gefangenschaft war endlich vorbei.
3. Gestohlene Tiere
Sheilas traurige Geschichte ist leider kein Einzelfall. Immer wieder werden seltene Tiere eingefangen und an Agenturen vermietet, die sie dann in Casinos, Zirkussen oder auf Partys einsetzen. Der Dokumentarfilm „Blackfish“ zeigt zum Beispiel auf, wie Babywale aus dem pazifischen Meer gestohlen und an den Freizeitpark Sea World verkauft werden.
Für viele dieser Tiere ist die Gefangenschaft eine sehr schlimme und quälende Zeit, die mit Krankheit und Tod endet. Auch für Sheila war die Zeit als Zirkustier traumatisch und hatte Spuren hinterlassen. Als In-Sync sie rettete, schien noch alles gut, doch schnell wurde klar, dass Sheila an einer schweren Erkrankung litt.
4. Eine unbekannte Krankheit
In-Sync brachte Sheila aus dem dunklen Casino-Käfig in ein großes Freiluftgehege. Doch das Leben in Freiheit war für Sheila nicht viel leichter. Die Löwin war schwer krank und stark geschwächt. Sie konnte kaum noch laufen und war fast vollständig erblindet. Die Tierärzte in ihrem neuen Zuhause verzweifelten daran, die Ursache für Sheilas gesundheitliche Probleme zu finden. Schließlich mussten sie eine schwere Entscheidung treffen. Sheila sollte eingeschläfert werden.
Weil In-Sync der Löwin nach ihren qualvollen Jahren als Zirkustier einen glücklichen Lebensabend bescheren wollte, führten sie in letzter Hoffnung noch eine weitere Untersuchung durch. Und tatsächlich: Ein Arzt erkannte endlich, woran die Löwin litt.
5. Eine seltene Erkrankung
Sheila litt an der seltenen Erkrankung Toxoplasmose. Dabei handelt es sich um einen Parasiten, der sich im Körper einnistet und unbehandelt zum Tod führen kann. Wird er frühzeitig behandelt, gibt es jedoch gute Heilungschancen.
Also versuchten die Ärzte, Sheila ein Medikament zu geben und hofften, dass sie sich schnell erholen würde. Das funktionierte jedoch nicht so wie geplant. Sheila wurde aufgrund ihrer Vergangenheit schnell aggressiv und so dauert es manchmal mehrere Stunden, bis sie das Medikament endlich fraß. An manchen Tagen verweigerte sie die Nahrungsaufnahme und die Tierpfleger mussten sie mit viel Geduld und Einfallsreichtum dazu bringen, ihre lebensrettende Medizin einzunehmen.
6. Endlich gesund
Die Löwin war zu diesem Zeitpunkt bereits sehr geschwächt und es war unwahrscheinlich, dass sie es schaffen würde. Doch sie war eine Kämpferin und langsam aber sicher verbesserte sich ihr Zustand. Sie gewann neue Kräfte und öffnete nach wenigen Tagen endlich ihre Augen.
Die Medikamente schienen ihre Wirkung zu zeigen, doch schnell stellten die einige der Helfer fest, dass etwas ganz anderes Sheila neuen Lebensmut gab. Es war ihr Nachbar in dem Gehege, welcher sie jeden Tag dazu brachte, aus ihrem Unterschlupf nach draußen zu gehen. Schließlich zeigte die Medizin ihre Wirkung und Sheila ließ auch die Koordinationsschwierigkeiten endlich hinter sich.
7. Kahn, der Löwe
Als Sheila ihre Augen wieder öffnen konnte, nahm sie erstmals auch ihren Nachbarn des anderen Geheges wahr. Denn die Löwin war nicht alleine in der Tierrettungsstation. Neben ihr im Gehege befand sich ein großer, starker Löwe namens Kahn. Er war über viele Jahre als Manegen-Tier ausgebeutet worden. Auch ihn hatte In-Sync in letzter Minute vor dem Tod gerettet.
Kahn und Sheila verband also ein gemeinsames Schicksal und deshalb war es nicht überraschend, als die beiden Steppentiere sich schnell annäherten. Sheila und Kahn spielten fortan täglich miteinander und es zeigte sich, dass aus dieser Beziehung mehr als nur eine Freundschaft entstehen würde.
8. Ein gemeinsames Gehege
Während Sheila sich von ihrer schweren Vergangenheit erholte, war das Team von In-Sync mit der Umgestaltung der Tierrettungsstation beschäftigt. Denn Sheila und Kahn sollten bald ein gemeinsames Gehege erhalten. Bevor es jedoch soweit war, musste Sheila kastriert werden. Die Tierpfleger hatten bemerkt, dass sich etwas zwischen den beiden Löwen anbahnte und wollten unerwünschten Nachwuchs vermeiden.
Sheila und Kahn ging es in der Station zwar gut, doch man wollte keinen weiteren Löwen, der hinter Gitterstäben geboren wurde. Der Liebe zwischen den Löwen tat dies keinen Abbruch und schnell wurde klar, dass hier eine Beziehung fürs Leben entstand. So ging es weiter…
9. Ein starkes Band
In ihrem gemeinsamen Löwengehege verbrachten Sheila und Kahn jede freie Minute miteinander. Kahn beschützt seine Löwenfrau vor den anderen Tieren und Sheila folgte ihm überall hin. Die Jahre als Zirkustier hatten sie ängstlich gemacht und Kahn war genau der starke Partner an ihrer Seite, den sie brauchte.
Das Ende der schönen Geschichte von den beiden war, dass Sheila und Kahn ein unzertrennliches Paar wurden. Doch was geschah mit den bösen Menschen, die für das Schicksal der beiden Löwen verantwortlich waren? In-Sync leitetet alles in ihrer Macht Stehende in die Wege, um den Tierquälern ein für alle Mal das Handwerk zu legen.
10. Gerechtigkeit für Sheila
Sheila und Kahn führen bis heute ein glückliches Leben in der Tierrettungsstation von In-Sync. Eine Auswilderung in die Savanne ist nach all den Jahren in Gefangenschaft leider nicht mehr möglich, da die beiden Löwen in der Wildnis keine Chance haben würden. Sie sind ihrem großen Gehege jedoch auch ohne die afrikanische Wüstenluft glücklich. Ihre tragische Vergangenheit hatten die beiden Löwen längst hinter sich gelassen.
Dennoch sollte das, was den Tieren angetan wurde, Konsequenzen haben. So wurde dem Dompteur, der Sheila gequält hatte, die Lizenz entzogen, womit er nicht mehr als Dompteur arbeiten darf und er erhielt eine sehr hohe Geldstrafe.
11. Sheila und Kahn
Die Löwen Sheila und Kahn hatten zwar eine schwere Vergangenheit, doch sie sind noch jung und haben deshalb noch viele glücklichere Jahre vor sich. Heute sind die beiden Tiere noch immer in der Tierrettungsstation von In-Sync und haben inzwischen Gesellschaft von weiteren Löwen und Tigern erhalten.
Die Liebe der beiden Löwen ist ungebrochen und über die Jahre sogar noch stärker geworden. Sheila und Kahn lieben sich jedoch nicht nur gegenseitig, sondern auch die Tierretter, die sie aus ihrer schweren Lage befreit hatten. Trotz allem, was sie durchmachen mussten, gehören sie bis heute zu den herzlichsten Tieren der Station.