Aldi ist beliebt für seine billigen Preise. Man findet zwar nicht jede Marke in diesem Supermarkt, aber dafür punktet er mit anderen Kriterien. Er ist billig und bietet eine Menge an Alternativen zu den teuren Ausführungen in anderen Supermärkten. Trotz der günstigen Preise gewährleistet Aldi eine gute Qualität.
Abgesehen von Nahrungsmitteln werden auch Textilien verkauft, die im Wochentakt angeboten werden. Ab und zu befinden sich in den Regalen von Aldi auch Haushaltsartikel, manchmal auch für den Outdoor-Bereich. Doch wie schafft es Aldi, die Preise so niedrig zu halten? Wir haben einige Gründe recherchiert, die uns offenbaren, warum Aldi so billig sein kann.
1. Das Personal ist wenig
Eines der Geheimnisse ist plausibel. Die Arbeitskräfte werden auf ein Minimum reduziert, sodass sie Personalkosten sparen können. Natürlich bringt das auch einige Nachteile mit sich, wie beispielsweise der Leistungsdruck der Angestellten. Die Anzahl der Arbeitskollegen ist manchmal so beschränkt, dass die Eingestellten viel Arbeit auf einmal erledigen müssen.
Die Betroffenen sind natürlich nicht wirklich begeistert darüber, denn wer will schon mehr arbeiten als andere? Dennoch muss Aldi die Preise niedrig halten, sonst verlieren sie Kunden.
Ehemalige Mitarbeiter teilen jedoch mit, dass sie sehr gute Bezahlungen erhalten haben. Dazu gehören auch bestimmte Zuschüsse bei Feiertagen oder Urlaubstage, die bezahlt werden. Die harte Arbeit hat sich also immer ausgezahlt.
2. Der Ruf
Eins müssen wir Aldi lassen, denn die Köpfe hinter Aldi sind wirklich genial. Sie haben Aldi einen gewissen Ruf verschaffen und sich diesen zum Vorteil gemacht.
Die Preise sind zwar günstig, aber weisen keinen großen Unterschied zu den Rivalen auf. Mit den Rivalen meinen wir natürlich die ebenfalls günstigen Supermärkte.
Trotzdem geht die Mehrheit, die auf der Suche nach billigen Nahrungsmitteln ist, hauptsächlich zu Aldi. Der Grund ist, dass Aldi automatisch mit einer billigeren Alternative verbunden wird. Wie fair das ist, überlassen wir euch. Aber dieser Grund ist noch harmlos im Vergleich zu den folgenden. Aldi hat wirklich ein paar gute Taktiken, die zum Erfolg geführt haben.
3. Die Öffnungszeiten
Im Vergleich zu anderen Supermärkten in den Vereinigten Staaten hat Aldi nicht 24 Stunden geöffnet. Auch die eingeschränkten Öffnungszeiten sind eine weitere kluge Taktik. Indem sie kürzere Arbeitszeiten als andere Läden haben, können sie ihre Eingestellten auch weniger bezahlen. Je kürzer die Öffnungszeiten, desto weniger die Personalkosten.
Aldi hat während der Nacht nicht geöffnet und muss somit keine Studenten mit roten Augen bezahlen, die durch wenig Arbeit ihr Studium bezahlen wollen.
Aldi spart wirklich an jeder Ecke und das hat sich ausgezahlt. Außerdem ist es schließlich klüger, nachts geschlossen zu bleiben, anstatt unnötiges Personal zu bezahlen, welches zu diesen Uhrzeiten sowieso kaum was zu tun hat.
4. Frisches Brot aus dem Automaten
Eine weitere Strategie ist der Einsatz von Maschinen, die in Sekundenschnelle frisches Brot backen. Die Idee war einfach Kunden zu gewinnen, die warmes Gebäck wünschen. Die besagten Maschinen stellen Pizza, Laugengebäck und frische Brötchen her. Mit einem Knopfdruck backt das Gerät die Teigware in wenigen Minuten auf.
Das Konzept begann in Deutschland, jedoch hatte die ganze Sache einen Haken.
Die deutschen Bäcker fühlten sich nämlich angegriffen und verklagten tatsächlich die Geschäftsführer von Aldi. Es schien für sie nicht wirklich glaubwürdig, dass frische Backware zu so einem niedrigen Preis angeboten werden kann. Die besten Anwälte verteidigten den Supermarkt und gewannen das Gericht. Es durften keine weiteren Untersuchungen durchgeführt werden.
5. Aldi Nord und Aldi Süd
Aldi hat sich vor ein paar Jahren gespalten, nämlich in Aldi Nord und Aldi Süd. Aldi Nord hat in Deutschland ein rot, blau und weißes Logo. Das Logo von Aldi Süd ist bekannt für gelb und orange. Der Grund für die Trennung war die Tatsache, dass sich die Geschäftsführer nicht einigen konnte, ob Zigaretten verkauft werden sollen oder nicht.
Sie konnte sich nicht einigen, also trennten sie einfach ihre Wege.
Aldi Nord hat ein komplett anderes Image in den Vereinigten Staaten als in Deutschland. Es hat sogar einen anderen Namen, nämlich Traders Joe. Der Geschäftsführer hat sich an die Werbung in den Stil in Amerika angepasst, um mehr Kunden zu gewinnen.
6. Die Qualität der Produkte
Aldi nimmt die Frage der Qualität ziemlich ernst und hat sich auch in diesem Kriterium den besten Ruf gemacht. Aldi hat mehrere Preise gewonnen und sich somit einen Namen gemacht.
Außerdem unterlaufen alle Aldi-Produkte einen langen Prozess, bevor sie verkauft werden dürfen.
Sie werden mehrmals getestet und werden dann erst in die Regale gefüllt. Des Weiteren werden die Produkte jedes Jahr erneut getestet. Wenn die Konkurrenten ein ähnliches Produkt vermarkten, prüft Aldi erneut und wirbt für das jeweilige Fabrikat. Somit verliert Aldi weder Kunden, noch wird die Qualität infrage gestellt. In jedem Fall eine Win-win-Situation für die Geschäftsführer von Aldi.
7. Mittwochs früh am Morgen
Mittwoch ist ein bedeutender Tag für Aldi. Mittwochs bietet Aldi nämlich neue Produkte an, die sehr günstig sind. Dabei kann es sich um alles handeln, beispielsweise elektronische Geräte, Haushaltsmittel, Sportklamotten, Küchengeräte oder Textilien. Die Produkte sind meistens schnell ausverkauft und werden nicht nachgefüllt.
Aus diesem Grund sieht man nicht selten lange Schlangen am Mittwoch vor Aldi.
Dadurch dass die Mengen der Ware begrenzt ist, gibt es einen hohen Ansturm und die Ware ist direkt ausverkauft. Die Tatsache, dass sie nicht wieder aufgestockt wird, versetzt die Kunden in Panik. Sie können den Erwerb nicht aufschieben und schlage ohne sich Gedanken zu machen direkt zu.
8. Die Eigenmarken
Jeder Supermarkt hat einen Geheimtipp, nämlich die Eigenmarke. Sie stellen viele Produkte selber her und können sie somit für billiger verkaufen. Diese Strategie verfolgt fast jeder Supermarkt, doch Aldi hat auch in diesem Bereich ein Level übersprungen. Aldi bietet nämlich nicht nur eine Eigenmarke an, sondern mehr als zehn.
Außerdem sind 90 % der Produkte von Aldi, die dort verkauft werden, Eigenprodukte.
Somit spart Aldi wieder an überteuerten Ausgaben. Außerdem bestimmt Aldi somit selber anfallende Kosten, wie beispielsweise die Kosten für die Verpackungen oder für den Transport. Die Ware wird in günstigeren Umhüllungen verkauft und das gesparte Geld fließt in die Taschen der Geschäftsführer und des Personals.
9. Die Angestellten und die Rückgabe-Politik
Die Angestellten in Aldi sind nicht nur das Personal des Ladens, sondern auch die Kunden. Sie kennen den Laden in- und auswendig und kaufen regelmäßig die Produkte von Aldi ein. Somit können sie die Kunden hervorragend beraten und ihnen Tipps geben. Wer also Probleme beim Einkaufen hat, sollte sich einfach an das Personal wenden.
Die Rückgabe-Politik ist ebenfalls uns sehr ausgefallen. Aldi nimmt zwar Ware zurück, die Kunden nicht behalten wollen, allerdings gibt Aldi kein Geld zurück. Aldi bietet nur an, die Ware umzutauschen. Mit dieser Regel verhindern sie, dass die Produkte im Müll landen, die nicht verkauft werden konnten.
10. Aldi setzt sich für gute Zwecke ein
Tausende von Restaurants und Supermarktketten werfen Tonnen von Essen weg, anstatt es wiederzuverwerten. Das ist weder ethisch korrekt, noch umweltfreundlich. Außerdem könnte man mit den Resten große wohltätige Taten vollbringen. Dennoch machen es sich die meisten Geschäftsführer einfach und wählen die schwarze Tonne. Das Ergebnis sind unzählige Haufen Müll, die aus verwertbarem Essen bestehen.
Aldi hat sich auch in diesem Punkt alle Ehren gemacht, denn es hat einen Vertrag mit „Feeding America“ abgeschlossen. Sie spenden das Überbleibsel ihrer Nahrungsmittel zurück an die Gesellschaft und helfen sogar beim Transport. Sie stellen kleine Zelte auf und verschenken bedürftigen Menschen Nahrung und Utensilien, die sie brauchen könnten.
11. Sie denken an die Umwelt
Nicht nur die Wiederverwertung von Nahrung ist ein Anliegen, welches Aldi am Herzen liegt. Wie bekannt, ist die Nutzung von Plastiktüten in mehreren Regionen bereits verboten. Sogar die Nutzung von Strohhalmen aus Plastik sind mittlerweile unterbunden. Die Achtsamkeit der Umwelt war für Aldi schon länger ein wichtiges Thema.
Sie verschenken beispielsweise Kartons, die nicht mehr gebraucht werden, an ihre Kunden. Somit müssen sie keine Plastiktüten kaufen, wenn sie ihre umweltfreundlichen Tüten vergessen haben. In Amerika werden auch keine Plastiktüten mehr in Aldi verkauft. Die Geschäftsführer haben sogar eine Alternative gefunden, denn sie befürworten die Nutzung von Plastiktüten, die mehrmals benutzt werden können.