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Wenn Restaurantketten oder Lebensmittelketten nicht nur einzelne Filialen schließen, sondern alle Filialen für immer dicht machen, stecken dahinter verschiedene Gründe. Dies kann ein Rückgang der Popularität sein, aber auch eine unterdurchschnittliche Leistung bzw. ein fatales Management.
Viele Wege führen bei Unternehmen, die als „Kette von Filialen“ bezeichnet werden kann vom Vertriebsweg her, zum Bankrott. Vor allem die Pandemie-Jahre 2020 und 2021 waren für viele Ketten keine guten Jahre. Zu den Unternehmen, die es in den letzten Jahren nicht geschafft haben, gehören viele bekannte Ketten. Das Unternehmensmanagement dieser Ketten hat dabei viel getan, um einen Teil der Filialen zu retten.
1. Kein Käsekuchen mehr bei The Cheesecake Factory
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Das Jahr 2020 war kein gutes Jahr für The Cheesecake Factory. Im März 2020 gab der CEO der Restaurantkette, David Overton, in einem Schreiben an die Vermieter der Filialen bekannt, dass man ab April 2020 die Miete für keine der 211 Filialen mehr zahlen könne.
Wegen erheblicher finanzieller Einbußen schlossen bereits im März 2020 27 der insgesamt 211 Standorte. Inzwischen haben alle Filialen geschlossen. Damit gibt es nun von The Cheesecake Factory keinen Käsekuchen mehr zu kaufen. Bekannt wurde die Kette in Deutschland durch „The Big Bang Theory“ als Pennys Arbeitsplatz.
2. Carrabba’s Italian Grill war nicht mehr zu retten
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Bei Carrabba’s Italian Grill konnte man ein leckeres und vor allem günstiges italienisches Abendessen genießen. Für die Amerikaner gehörte Carrabba’s Italian Grill seit 1986 zur Auswahl an Restaurants, die sehr beliebt waren.
Im Dezember 2020 schloss das Management 43 Standorte von Carrabba’s Italian Grill. Es waren die damals leistungsschwächsten Standorte. In den übrigen Filialen bot man ein neues Gericht an – Chicken Alfredo. Auch die übrigen Filialen begannen zu schwächeln und erlitten weitere Verluste. 2020 eröffnete allerdings auch am Standort Moncton, New Brunswick die erste Filiale in Kanada.
3. Taco Bell um ein Dutzend Filialen ärmer
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Lange wird es das berühmte Cravings Value Menu von Taco Bell nicht mehr geben. Grund dafür ist, dass Taco Bell zwar beliebt und erfolgreich ist wenn es um mexikanisches Essen geht, aber vielleicht nicht so gut kalkuliert hat in den letzten Jahren – und nicht nur in den USA, sondern in der ganzen Welt.
Taco Bell unterhält inzwischen Filialen auf der ganzen Welt. Es ist wohl diese Erweiterung gewesen, die dazu geführt hat, dass die 1962 gegründete Restaurant-Kette 2020 in den USA ein Dutzend Standorte geschlossen hat. Das ist wohl der Preis, der gezahlt werden musste.
4. Die Welt ohne Dunkin‘ Donuts ist für einige Realität geworden
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Rund 12.900 Standorte in 42 Ländern – das war Dunkin‘ Donuts. „Die Welt läuft auf Dunkin“ war ein Werbeslogan, der mehr als zutreffend war. Auch wenn es finanziell rund lief, hat das multinationale Kaffee- und Donutunternehmen seine Immobilien 2020 neu bewertet.
Ziel war es, den Betrieb in Off-Strategy- und Low-Volume-Verkaufsstandorten auf der ganzen Welt einzustellen. Ein Teil der Filialen wurden bereits geschlossen. 2020 waren davon 450 Speedway-Selbstbedienungskiosken und rund weitere 800 Standorten mit geringem Umsatz betroffen. Eine Welt ohne Dunkin‘ Donuts ist daher für viele Verbraucher schon zur echten Realität geworden.
5. Potbelly Sandwich Shop schloss 50 Filialen
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Gegründet wurde die Sandwich-Kette Potbelly Sandwich Shop im Jahr 1977. Bekannt ist die Kette für ihre U-Boot-Sandwiches. Seit mehr als 40 Jahren locken dies Sandwiches vor allem zur Mittagszeit viele Gäste in die Filialen.
Mit der Zeit scheint es vielen Verbrauchern aber zu fade geworden zu sein, dass sie im Potbelly Sandwich Shop nur warme Sandwiches kaufen können. Der Potbelly Sandwich Shop hat dies zu spüren bekommen. Die Folge des Kundenrückgangs war, dass das Unternehmen im Mai 2020 ankündigte, 100 seiner Filialen zu schließen. Am Schluss waren es im August 2020 nur 50 Filialen, die geschlossen wurden.
6. Bravo! Italian Cucina: Abschied von 71 von 92 Filialen
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Die Folgen der Corona-Pandemie war für die im Jahr 1992 gegründete und in Columbus / Ohio mit der Firmenzentrale ansässige Restaurant-Kette Bravo! Italian Cucina ein Desaster. Binnen von wenigen Tagen nach der angeordneten Schließung von Gaststätten und Speisesälen erlebten 60 Prozent der Restaurants der Kette einen Verlust.
Die Schließung dieser Filialen war für die Unternehmensleitung unausweichlich geworden. Insgesamt hat es 71 der 92 Filialen von Bravo! Italian Cucina getroffen. Keine der Filialen wurden bisher wiedereröffnet. Auch die übrigen Filialen, die überlebt haben, mussten verheerende Umsatzrückgänge hinnehmen.
7. Golden Corral Buffet & Grill
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2020 traf der CEO von Golden Corral Buffet & Grill eine schwere Entscheidung, nachdem einige Standorte in finanzielle Schwierigkeiten geraten waren. Einige der 42 Standorte in den USA mussten schließen. Es waren insgesamt 35 Standorte, die schließen mussten.
Bei den Schließungen handelt es sich zum Glück nur um eine vorübergehende Schließung. Die rund 2000 Mitarbeiter wurden wieder aus der Beurlaubung zurückgeholt. Dem Management des Unternehmens gelang es einige der Filialen wieder zu eröffnen. Andere Filialen wurden nicht mehr eröffnet. Durch die Beantragung von Insolvenzschutz versuchte das Management den Bankrott zu verhindern.
8. Ruby Tuesday schloss 185 Filialen in 2020
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Mit den meisten Standorten an der Ostküste und einigen Standorten an der Westküste der USA war die Restaurant-Kette Ruby Tuesday gut vertreten. Das hat sich grundlegend geändert. Denn stattliche 185 Filialen war die Restaurant-Kette gezwungen zu schließen. Grund dafür war ein massiver Umsatzrückgang.
Das Jahr, in dem die meisten Filialen der Restaurant-Kette, die Hamburger, Steaks und Spareribs auf ihrer Speisekarte stehen hat, ebenso wie Nudelgerichte und Salate und Hähnchenfleischgerichte, geschlossen wurden, war das Jahr 2020. Zu so etwas war das Management seit der Gründung der Restaurant-Kette im Jahr 1972 nicht gezwungen. Inzwischen hat sich der Umsatz des Unternehmens erholt. Betrieben werden nunmehr noch ca. 200 Restaurants.
9. Boston Market opfert 45 Filialen fürs Überleben
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Im Jahr 1984 gegründet kämpfte die Restaurant-Kette Boston Market im Jahr 2019 offenbar ums Überleben. Bekannt ist die Restaurant-Kette Boston Market für ihre leckeren Hähnchen, Makkaroni und Käse sowie Kartoffelpüree. Seit 1984 eröffnete Boston Market weltweit mehr als 300 Restaurant-Standorte.
2019 schloss die damalige CEO Frances Allen 43 dieser mehr als 300 Standorte. Die Erklärung dafür war simpel: Die Schließung der Standorte von Boston Market war notwendig, dass die anderen Standorte der Restaurant-Kette auch wirklich überleben können. Geopfert wurden Standorte in verschiedenen Ländern, deren Umsatz niedrig bzw. deren Verluste hoch waren.
10. Steak ‚N Shake’s opferte 51 Standorte
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1934 wurde die Burger-Kette Steak ‚N Shake gegründet. Steakburger und von Hand getunkte Milchshakes wurden von nun an zu einem Trendfood, vor allem unter jungen Leuten. Auch ins Ausland expandierte die Kette. Und auch dort kam das Trendfood der Burger-Kette Steak ‚N Shake sehr gut an.
Die Popularität des Trendfoods ging in den letzten Jahren allerdings erheblich zurück. Dies hat zu mehreren Filial-Schließungen geführt. Allein 2020 musste Steak ’n Shake 51 der Filialen dauerhaft schließen. Hintergrund war die Notwendigkeit, dass das Unternehmen Schulden tilgen bzw. eine weitere Verschuldung verhindern musste.
11. Burger King verliert 250 Filialen
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Gegründet 1966 war Burger King über viele Jahrzehnte der King unter den Fast-Food-Burger-Ketten. 2019 kam die Wende. Weltweit wurden 250 der Filialen dauerhaft geschlossen. Und damit nicht genug. In den Folgejahren kamen noch weitere Schließungen hinzu.
Noch immer gibt es weltweit aber rund 17.800 Burger-King Restaurants. Diese werden überwiegend von selbstständigen Franchisenehmern betrieben. Burger King ist dabei eine Marke der Restaurant Brands International mit Sitz in Oakville / Kanada. Die Schließung von Restaurant-Filialen bedeutet auch den Verlust an Arbeitsplätzen. Noch hat Burger King rund 400.000 Mitarbeiter auf der ganzen Welt.