Der Grand Canyon – ein Geheimnis unseres Planeten

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Unser Planet ist Millionen vor Jahre alt und könnte er reden, würde er uns vermutlich so einige interessante Geschichten erzählen. Immer wieder kommen wir auf unseren Reisen an faszinierende Orte, die uns wahrlich den Atem rauben. Einer der wohl bekanntesten und wahrlich atemberaubenden Orten ist der Grand Canyon in Arizona.

Auch zahlreiche Geologen reisen zu dem größten Canyon unseres Planeten. Doch nur einer dieser Geologen hat eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. Er entdeckte einen heruntergefallenen Felsblock, der eine ganz eigene Geschichte zu erzählen hatte. Mit dem Schuss nur eines Fotos brachte der Geologe eine wahre Kettenreaktion ins Rollen, die alles veränderte, was wir bisher über Arizona wussten.

1. Wie alles begann …

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Mutter Erde hat mit Sicherheit so einige Geheimnisse, die wir nie erfahren werden. Es gibt jedoch auch durchaus einige Geheimnisse seit Entstehung unseres Planeten, die wir mithilfe von Gestein, Canyons, Erde und einigen anderen geologischen Begebenheiten lüften können. Dafür braucht es jedoch auch das notwendige Wissen.

Die Geschichte, die wir hier erzählen möchten, startete, als sich ein Felsblock von dem Bright Angel Trail am Grand Canyon löste. Er fiel auf den Wanderweg direkt darunter und fand dort nur wenig Beachtung durch die vielen Touristen und Wanderer, die an ihm vorbeimarschierten. Doch eines Tages wurde der Felsblock endlich von einer Person mit dem nötigen Fachwissen entdeckt.

2. Der Geologe Allan Krill

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Allan Krill hatte am Morgen dieses Tages vermutlich noch keine Ahnung, was er entdecken würde. Er warf einen Blick auf den Felsbrocken und war sich sofort sicher, dass es sich hier um einen ganz besonderen Fund handelte. Tatsächlich handelte es sich um Überreste, die noch von vor der Zeit der Dinosaurier stammten.

Nur vier Jahre später veröffentlichte sein Freund Stephen Rowland ein Paper über den außergewöhnlichen Fund dieses kleinen Teils des Grand Canyon. Tatsächlich handelte es sich um einen einzigartigen und uralten Fund, der nur durch den zufälligen Bruch des Felsbrockens und den vorbeiwandernden Geologen entdeckt wurde. Viele Zufälle, die zu dieser einzigartigen Entdeckung geführt hatten.

3. Die Geschichte des Grand Canyon

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Natürlich waren Krill und Rowland nicht die ersten Geologen, oder Wissenschaftler, die etwas über die Geschichte des Canyons herausfanden. Immerhin handelt es sich bei dem Grand Canyon um eine der berühmtesten Landschaften weltweit und daher haben hier nicht gerade wenig Forschungsarbeiten stattgefunden.

Die Geschichte des Grand Canyons begann immerhin bereits zwei Billionen Jahre bevor Krill und Rowland das Licht der Welt erblickten. Damals sah unser Planet noch ganz anders aus. Doch über Millionen von Jahre und die Verschiebungen der Kontinentalplatten bildete sich langsam die Landschaft des heutigen Arizonas und dazu gehört auch der atemberaubende Grand Canyon und eben dieser Felsbrocken, der für so viel Aufruhr sorgte.

4. Die Felsformationen des Grand Canyon

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Die Felsformationen des Grand Canyon sind einzigartigen und konnten uns schon immer viel über die Geschichte unseres Planeten erzählen. Starke Druckkräfte und steigende Temperaturen haben metamorphe und magmatische Gesteine hervorgebracht. Über die Zeit haben sich hier verschiedene Gesteinsschichten entwickelt, die etwas über die Geschichte des Canyons erzählen können.

Die Sedimentgesteine weisen darauf hin, dass sich die heutigen Schluchten des Canyons etwa vor 65 Millionen bis 145 Millionen zu formen begannen. Vor etwa 70 Millionen Jahren begannen die tektonischen Platten sich zu verschieben und die Bildung des etwa 3.000 Meter hohen Colorado Plateaus dauerte rund 40 Millionen Jahre. Es reicht von Arizona, über Colorado, Utah bis nach Mexiko.

5. Der Colorado River

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Während der Entstehung des Colorado Plateaus veränderten sich natürlich auch viele andere landschaftlichen Merkmale in der Gegend. Vor allem die Wasserführung veränderte sich durch die Erhebung des Plateaus, denn neben der Erhebung gab es zeitgleich schmelzendes Eis und viel Regenfall. Es sammelte sich daher viel Wasser in den Rocky Mountains, welches sich hauptsächlich Richtung Westen fortbewegte.

Über die Jahre stieg das Wasservolumen in den Rocky Mountains und formte sich einen Weg durch das Gestein. Den Wasserweg, der sich damals formte, kennen wir heute als Colorado River. Während der Fluss heutzutage etwas ruhiger ist, war er damals eine reißende und durchaus zerstörerische Strömung.

6. Die Eiszeiten und der Grand Canyon

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Über Millionen von Jahren bahnte sich der Colorado River seinen Weg durch das Plateau. Das Wasser sorgte über die Jahre für viel Abrieb an dem Felsgestein und legte immer mehr Sedimentgestein frei. Nicht selten sorgte der Fluss auch für einstürzende Felsgesteine und sorgte somit für eine stetige Veränderung der Landschaft.

Der Fluss schnitt sich immer tiefer in das Plateau ein und ließ einen immer weiterwachsenden Canyon zurück. Mit den anstehenden Eiszeiten vor etwa zwei Millionen Jahren bildeten sich erneut große Eisflächen. Als diese anschließend wieder schmolzen, sorgte das für noch mehr Wasser im Colorado River und somit für eine noch stärkere Strömung und somit einen noch größeren Canyon.

7. Eines der sieben Weltwunder

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Die Schluchten, die der Colorado River über Millionen von Jahren in das Plateau schliff, kennen wir heute als Grand Canyon und dieser gehört zu den sieben Weltwundern unseres Planeten. Geologen vermuten, dass die heutigen Tiefen vor rund 1,2 Millionen Jahren erreicht wurden, wenn die letzte Eiszeit ihr Ende fand.

Die Formation des Grand Canyon wird vermutlich nie zu einem Stillstand kommen. Noch heute verändert der Colorado River täglich die Formation des Gesteins, in dem er Stück für Stück mehr davon freisetzt. Während wir die Veränderung mit dem bloßen Auge nicht sehen können, wird der Canyon in Millionen von Jahren vielleicht noch tiefer sein.

8. Die ersten Menschen in Arizona

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Während sich in den letzten Millionen von Jahren hier vieles verändert hat, würden einige vermuten, dass sich hier noch keine Menschenseele eingefunden hatte. Tatsächlich aber lebten hier bereits zur letzten Eiszeit bereits einige Menschen, bevor dann im 16. Jahrhundert die ersten Europäer in Arizona eintrafen.

1919 wurde der Grand Canyon offiziell als National Park anerkannt, was die Region zu einem geschützten Gebiet macht und somit zu seiner Erhaltung beitragen kann. Heutzutage zieht der Grand Canyon rund sechs Millionen Touristen jedes Jahr an. Sightseeing, kleine Spaziergänge, oder herausfordernde Wanderungen – hier ist alles möglich und wer möchte nicht diese einzigartige und atemberaubende Landschaft einmal live sehen?

9. Der Grand Canyon als Forschungshochburg

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Der Grand Canyon ist jedoch nicht nur bei Touristen sehr beliebt, sondern auch bei Forschern. Bereits seit 1858 wird der Grand Canyon regelmäßig bei Wissenschaftlern aufgesucht, die mehr über die geologischen Begebenheiten der Schluchten erkunden möchten. Krill war einer von ihnen und dank ihm und anderer Experten wissen wir eine ganze Menge über dieses Weltwunder.

Dank des gelogen Karl Karlstrom wissen wir zum Beispiel, dass der Grand Canyon nicht immer eine einheitliche Landschaft war. Tatsächlich haben sich hier unterschiedliche Gesteine gefunden, die auf eine unterschiedliche Geschichte hinweisen. Das deutet darauf hin, dass die Gegend erst seit rund fünf bis sieben Millionen Jahren zusammengewachsen ist.

10. Lebewesen im Grand Canyon

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Natürlich gibt es hier nicht nur Gestein und die Geschichte der Menschheit zu entdecken. Über die Jahre hinweg, gab es auch immer wieder Funde von Tieren, die tatsächlich bereits vor den Dinosauriern gelebt haben sollen. Das bringt uns dann auch zurück zu Krill, ein norwegischer Geologe, der 2016 mit einer Gruppe Studenten auf dem Bright Angel Trail unterwegs war und dort auf den besagten Felsen traf.

Krill erkannte sofort, dass die Oberfläche des Felsen eine auffallende Musterung hatte und machte direkt ein Foto der Musterung und sendete dieses an seinen Freund Rowland von der University of Nevada. Die wohl beste Entscheidung seines Lebens.

11. Der einzigartige Fund

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Dieser bestätigte direkt, dass es sich hierbei um einen Fußabdruck eines Tieres von lang vergangen Zeiten handelte. Doch es dauerte weitere vier Jahre bis der Fund endlich eindeutig identifiziert und bestätigt werden konnte.

Die Abdrücke waren rund 313 Millionen Jahre alt und somit die ältesten versteinerten Wirbeltierabdrücke, die jemals im Grand Canyon gefunden wurden. Gleichzeitig konnten sie bestätigen, dass es sich hierbei um eines der ältesten Eier legenden Tiere unseres Planeten und die zugleich ältesten in Sanddünen lebenden Wirbeltiere handelte. Vermutlich waren sie in so gutem Zustand, da sie über Millionen von Jahre in das Gestein gepresst waren und nur durch den Felssturz freigelegt wurden. Ein wahrer Zufall.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange ein Baum leben kann?

Manche Bäume können Tausende von Jahren alt werden. Der älteste bekannte Baum ist ein Bristlecone-Kiefer in den White Mountains von Kalifornien, die auf etwa 5.000 Jahre geschätzt wird. Diese Bäume haben spezielle Anpassungen entwickelt, die ihnen helfen, extremen Bedingungen zu widerstehen und ein langes Leben zu führen. Ihre Rinde und Holzstruktur sind besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.