Jackie Kennedys Geheimdienstagent enthüllte, wie sie hinter verschlossenen Türen wirklich war

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Wir alle glauben zu wissen, wie Jackie Kennedy war. Sie war raffiniert, schön und stilvoll und sie ging mit dem Tod ihres Mannes mit Anmut und Anstand um. Das sagen uns jedenfalls die Geschichtsbücher. Aber es gibt immer noch einen Mann da draußen, der sie besser kannte als viele andere und das liegt daran, dass er jahrelang mit ihr zusammengearbeitet hat. Sein Name ist Clint Hill und er erzählt der Welt gerne, wie Jackie sich wirklich hinter verschlossenen Türen verhalten hat.

Sie hat sich daheim genauso so sittlich verhalten wie draußen auch. Sie war bekannt für freundliches und liebevolles Gemüt, das niemandem etwas Böses wollte. Die wahre Jackie lernen Sie jetzt kennen.

1. First Lady

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Der Schutz der First Lady schien so weit von der Aufregung entfernt zu sein, den Präsidenten zu beschützen. „Ich hatte gesehen, wie das Leben der Agenten von Mrs. Eisenhower, Mrs. Truman und anderen First Ladies war. Es bedeutete, dass sie zu Teepartys und Modenschauen gingen“, sagte Hill der Zeitschrift. Zu diesem Zeitpunkt war ihm jedoch nicht klar, was er über Jackie herausfinden würde.

Jackie wurde am 28.Juli 1929 auf Long Island geboren. Sie verstarb am 19.Mai 1994 und war eine US-amerikanische Verlagslektorin und Journalistin. Trotz ihres Ruhms ist sie immer bodenständig geblieben.

2. Die Intelligenz einer wahren Frau

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Bevor Jackie ihren berühmten Ehemann überhaupt heiratete, war sie für ihren Witz, ihre Intelligenz, ihren Stil und ihre Schönheit bekannt. Sie war auch ehrgeizig. Als sie 1947 ihr Abitur gemacht hatte, musste sie im Jahrbuch erklären, was ihr Lebensziel war. Ihr Lebensziel war es, keine gewöhnliche Hausfrau zu werden.

Sie wurde sogar die Ehefrau des 35. US-Präsidenten John F. Kennedy und war vom 20. Januar 1961 bis hin zum 22.November 1963 die First Lady des Hauses. Aufgrund ihres Stils bekam sie von der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit. Nach ihrer zweiten Ehe bekam sie den Namen „Jackie O“.

3. Interview mit Life Magazine

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Film: The Kennedys (TV-Miniserie) 

In einem Interview mit dem Life Magazin aus dem Jahr 1961 beklagte Jackie die Tatsache, dass Besucher des Weißen Hauses praktisch nichts gesehen haben, was vor 1948 zurückreicht. Sie fuhr fort, darauf zu bestehen: „Alles im Weißen Haus muss einen Grund haben, dort zu sein. Es wäre ein Sakrileg, es nur zu renovieren – Ein Wort, dass ich hasse. Es muss restauriert werden und das hat nichts mit Dekoration zu tun. Das ist eine Frage der Gelehrsamkeit.“

Anhand dieser Worte kann man erkennen, wie stark sie gewesen ist und, dass sie einen klaren Standpunkt im Leben vertrat.

4. Jackie ihre Hauptrolle

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Jackies Hauptrolle während ihrer Zeit im Weißen Haus war wohl die der Naturschützerin. Sie war auch in Fragen der Erhaltung in Übersee involviert – Etwas, das Amerikas Ansehen in der Welt nur stärkte und sie erhielt einen Emmy-Ehrenpreis für die Moderation eines TV-Specials über das restaurierte Weiße Haus. Währenddessen lernte Hill die First Lady zum ersten Mal richtig kennen.

John F. Kennedy lernte seine Frau auf einer Dinnerparty kennen. Sie heirateten daraufhin am 12.September 1953 auf Rhode Island. Zusammen hatten sie vier Kinder und die Ehe ging um die zehn Jahre, die nicht immer sehr glücklich war.

5. Mutter des Jahres

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Jackie war eine sehr engagierte, hingebungsvolle Mutter laut Hill, als er mit der North Dakota Living sprach. „Sie wollte, dass ihre beiden Kinder Caroline und John so unberührt wie möglich aufwachsen. Ich habe immer gesagt, das sei nicht möglich, da sie die Kinder eines Präsidenten seien, aber sie hat wirklich alles versucht, um sicherzustellen, dass sie nicht verwöhnt werden.“ Dabei mussten auch die Geheimdienstagenten eine Rolle spielen.

In vielen Briefen schrieb sie nieder, wie unglücklich sie sei. Sie kam auch mit der Kennedy Familie überhaupt nicht zurecht, da sie ganz andere Ideale hatte und Sport verabscheute. Jackie fand auch die Manieren der Familie sehr fragwürdig.

6. Star Factor Alarm


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Hill erklärte, wann immer er und Jackie nach Übersee gingen, dass Mr. Kennedy große Menschenmengen anziehen würde. Der Präsident würde bei einer Veranstaltung 50.000 Menschen anziehen, aber wenn sie bei ihm wäre, würde die Menge auf 100.000 steigen. Die Menge verdoppelt sich also. Er betrachtete Jackies Starfaktor als einen definitiven diplomatischen Vorteil für die Vereinigten Staaten und er hat eine starke Meinung darüber, wie die First Lady auf der Leinwand dargestellt wurde.

Jackie spielte zwar immer nur eine begrenzte Rolle bei den Wahlkämpfen, war jedoch nicht passiv, da sie sich an Fernseh- und Zeitungsinterviews beteiligte. Sie beriet ihren Mann auch, wie dieser mit dem Volk reden sollte.

7. Wie eine Hollywood Performance

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Film: The Kennedys (TV-Miniserie) 

Jackies Leben war praktisch wie Katzenminze für Hollywood. Die Geschichte ihrer Zeit im Weißen Haus und ihr berüchtigt tragisches Ende wurde oft auf der Leinwand nachgespielt, während Katie Holmes, Jacqueline Bisset, Ginnifer Goodwin und Natalie Portman alle die Frau selbst porträtiert haben.

Von all diesen Aufführungen ist Portmans wahrscheinlich die Bekannteste. Sie übernahm 2016 die Hauptrolle in „Jackie“ und erhielt ihre zweite Oscar-Nominierung für die Darstellung der trauernden Mrs. Kennedy. Nach Jackie wurde im Central Park ein See und Wasserspeicher benannt. Im Metropolitan Museum of Art gibt es sogar Kleidungsstücke von ihr, die man betrachten kann.

8. Historische Figuren

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Film: The Kennedys (TV-Miniserie) 

Und 2017 sprach Portman mit „The Hollywood Reporter“ über die Schwierigkeiten, eine berühmte historische Figur zu spielen. Sie sagte: „Es ist etwas anderes, wenn sie noch am Leben sind. Dann haben Sie diese Verantwortung Ihnen gegenüber. Vielleicht war es in gewisser Weise befreiend zu wissen, dass sie es sich nicht ansehen würde. Es gab jedoch einen Typen, der es sich angesehen hat und er war nicht besonders erfreut.

Jackies Ziel war es nie, sich beliebt zu machen, sondern zu ihren Überzeugungen zu stehen. Sie wollte einfach nur sie selbst sein und ihren Willen durchsetzen, damit sie nachts besser zur Ruhe kommen kann.

9. Unfassbares von Hill

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2017 sagte Hill gegenüber der Zeitung: „Ich ging kopfschüttelnd weg wegen der Ungenauigkeiten im Film. Sie ließen Jackie so aussehen, als wäre sie eine Kettenraucherin, obwohl sie es nicht war. Sie hat geraucht, aber es war nicht durchgehend. Sie erfanden, dass sie viel trank und das tat sie nicht.

Es ist nie schön, wenn um einen falsche Gerüchte kreisen. Man sollte einfach nicht lügen und andere in ein schlechtes Licht rücken. Es ist immer leicht über Tote schlecht zu reden, weil diese nicht antworten können. Deshalb sollte man sich mit solchen Dingen immer in Vorsicht nehmen.

10. Portman´s Performance

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Film: The Kennedys (TV-Miniserie) 

Hills Problem war jedoch nicht Portmans tatsächliche Leistung. Der ehemalige Agent sagte gegenüber dem Hollywood Reporter: „Sie hat bemerkenswerte Arbeit geleistet, besonders beim Sprechen. Ich weiß, dass es sehr schwierig gewesen sein muss und sie muss sehr hart gearbeitet haben. Jackie war eine sehr fleißige und erfolgreiche Person ohne Ruhe.

Es wäre toll, wenn sie den Oscar gewinnen könnte.“ In diesem Fall verpasste Portman das Rennen und Emma Stone holte den Gong für La La Land. Hill mag darüber enttäuscht gewesen sein, aber noch mehr verärgert war er über einen anderen Aspekt des Films.

11. Im Mittelpunkt stehen

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Hill sagte über Jackie: „Ich war wirklich ihr Vertrauter. Wir standen uns sehr, sehr nahe. Sie und ich hatten eine wundervolle Beziehung, sehr professionell. Wir haben viele Dinge besprochen. Als sie 1962 nach Italien ging, nahm sie kein Personal mit außer ihrer persönlichen Assistentin, ihrem Dienstmädchen und mir. Am Ende war ich ihr Sozialsekretär, ihr Pressesprecher und ihr Botschafter.

Jackie musste nicht immer im Mittelpunkt stehen, um präsent zu sein. Allein ihr Charisma machte sie für andere präsent und Hill hätte sich keine wundervollere Person aussuchen können.