Stellen Sie sich vor, sie sind eine junge Mutter, welche ihr hart erarbeitetes Geld dafür ausgibt, mit den eigenen Kindern in den Wasserpark, beziehungsweise das Schwimmbad zu gehen. Kaum kommen Sie in jenem Wasserpark an, werden Sie aufgefordert diesen zu verlassen, da ihr Bikini gegen die Kleiderordnung verstoße.
Dieses Szenario mag zunächst unrealistisch klingen, doch genau auf diese Art und Weise geschah es im Fall von Madelyn Scheaffer. Bei dieser handelt es sich um eine Mutter aus Odessa, Missouri, welche ein Leben voller Rückschlägen in Kauf nehmen musste. Um jenes Leben handelt der nun folgende Teil des Textes mit insgesamt elf einzelnen Unterpunkten der Ereignisse.
1. Der Ursprung allen Übels
Wie bereits angedeutet, ist das Leben von Madelyn Scheaffer kein leichtes. Eine Sache, welche ihr Leben zusätzlich erschwerte, erfuhr Madelyn Scheaffer im Jahr 2005. Das besagte Ereignis, oder besser gesagt, die besagte Tragödie spielte sich hierbei im Badezimmer von Madelyn Scheaffer ab.
Sie führte eine Bewegung aus, welche wohl jeder von uns nahezu täglich ausführt. Es war eine einzige Bewegung in Richtung der Badewanne. Sie beschrieb es nach dem Unfalls als eine Art Bücken. Hierbei rutschte sie weg und verspürte sofort eine Art stechenden Schmerz. Bei diesem Unfall zog Madelene Scheaffer sich einen Bandscheibenvorfall zu. Dieser sollte ihr zukünftiges Leben beeinflussen.
2. Unfassbare Schmerzen
Wie bereits erwähnt verspürte Madelyn Scheaffer auf der Stelle stechende Schmerzen, welche ihr verdeutlichten, dass etwa mit ihrem Körper nicht stimmte, beziehungsweise eine Beschädigung dieses Körpers geschehen war.
Ähnlich wie es die meisten betroffenen Menschen in dieser Situation getan hätten, suchte Madelyn Scheaffer nach Hilfe und bekam diese auch, als jemand sich dazu entschied, den ambulanten Notfalldienst zu kontaktieren und diesen von dem Vorfall zu berichten.
Als dieser ambulante Notfalldienst eintraf und noch keine Diagnose stellen konnte, schilderte Madelyn Scheaffer den Vorgang und beschrieb ihre Schmerzen. Die Ärzte schlugen vor Madelyn Scheaffer ins Krankenhaus zu bringen. Bei Versuchen dies zu tun blockte Madelyn aufgrund der Schmerzen ab.
3. Die Transformation
Statt in ein Krankenhaus zu fahren und sich behandeln zu lassen entschied sich Madelyn Scheaffer aufgrund ihrer anhaltenden Schmerzen in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben und verbrachte laut eigenen Aussagen insgesamt zwei Tage damit, in der Badewanne zu liegen, da die Schmerzen sie an weiterer Bewegung hinderten.
Nachdem ihr Körper sich in Folge des Unfalls regeneriert war, entschloss Madelyn Scheafer sich dazu, ihren Lebensstil zu ändern. Sie verlor infolgedessen über 100 Pfund (ca. 45 kg) an Körpergewicht und legte eine regelrechte Transformation hin. Mit ihrem neuen Körper fühlte sich die junge Mutter wohl und erlangte ebenso neues Selbstbewusstsein.
4. Die Sprache des eigenen Körpers
Wie bereits angedeutet, fühlte sich Madelyn Schaeffer durch ihren neuen Lebensstil glücklicher und gesünder. Trotz des neu gewonnenen Selbstbewusstseins war ihr jedoch ebenso klar, dass ihr Körper noch lange nicht perfekt war. Sie strebte daher weiter nach der höchstmöglichen Optimierung ihres eigenen Körpers.
Im Nachhinein bezeichnet Madelyn Scheaffer den Unfall nicht heute als Zeichen ihres Körpers dafür, dass sie diesen für zu lange Zeit vernachlässigt hatte. Als Grund hierfür gab sie unter anderem an, es ihren Familienmitgliedern, besonders den Kindern immer recht machen zu wollen, weshalb sie ihre eigenen Verlangen und Bedürfnisse stets hinten anstellte.
5. Selbstbewusstsein ebnet den Weg zum Glück
In der Regel ist es bekannt, dass ein Gewichtsverlust wie jener von Madelyn Scheaffer nur mit vieler Disziplin, sowie Durchhaltevermögen und Willen benötigt. Dies gilt ebenfalls für den Aufbau von Selbstbewusstsein.
Der Grund hierfür ist unter anderem, dass oftmals die Wahrnehmung des eigenen Körpers gestört ist. Trotz eines großen Gewichtsverlustes nehmen betroffene Personen ihren Körper meist noch als nicht schön, beziehungsweise dem Schönheitsideal nicht entsprechend war.
Eine Person die es geschafft hatte, war Madelyn Scheaffer. Dementsprechend entschloss sie sich gemeinsam mit ihrer Familie ins Schwimmbad zu gehen. Sie zog sich um und entspannte zunächst im Bereich außerhalb des Beckens.
6. Die anderen Besucher
Bei Personen in der Situation von Madelyn Scheaffer kann durchaus eine weiterhin auftretende Unsicherheit aufkommen, welche besonders zu Beginn des Betretens eines Schwimmbads, in entsprechender Kleidung üblich ist. Von diesem Fall berichtet auch Madelyn Scheafer. Zu Beginn entschloss ihre Besuches entschloss sie sich daher dazu, ein Blick auf die anderen Besucher zu werfen.
Als sie merkte, dass jedoch sowohl große als auch kleine, sowie dünne und dicke Menschen im Schwimmbad zu Gast waren, begann sie sich wohl zu fühlen. Sie war außerdem nicht eifersüchtig auf schlankere Frauen, sondern hat sich rundum wohlgefühlt. Es sah danach aus, als könne sie den Tag genießen.
7. Der Schockmoment
Doch wie in Madelyn Scheaffers Leben bisher üblich, musste auch diese scheinbar komfortable und angenehmen Situation im Schwimmbad ein unschönes und unangenehmes Ende nehmen. Sie entschied sich dazu, eines der zahlreichen Schwimmbecken zu betreten, um das angenehme Wasser auf sich wirken zu lassen. Doch dann passierte es.
Zwei Mitarbeiterinnen des Schwimmbades kamen zielstrebig auf Madelyn Scheaffer zu. Madelyn konnte nicht glauben, was die beiden Mitarbeiterinnen ihr gerade versuchten zu erklären.
Auf Nachfrage wiederholten beide, was sie bereits zuvor sagten. Madelyns Outfit sei zu knapp und verstoße gegen die Kleiderordnung, da es sich um ein familienfreundliches Bad handle.
8. Die Gefühlswelt von Madelyn Schaeffer
Als diese Situation geschah, fühlte sich Madelyn Scheaffer wie zurückgeworfen in vergangene Tage und Zeiten. Sie hatte sich von ihrer Verletzung und ihren mentalen Problemen auf einem langen und qualvollen Weg zurückgekämpft, nur damit ihr jetzt gesagt wird, sie sei nicht dazu berechtigt, einen Bikini im Schwimmbad zu tragen?
Sie war besonders verwirrt, da andere Frauen teilweise deutlich knappere Bikinis trugen. Auf diese jedoch gingen die beiden Mitarbeiterinnen des Schwimmbades nicht näher ein. Sie fühlte sich verletzt. Jene Verletzung entstammte einer Mischung aus Wut und Enttäuschung. Ihr Selbstbewusstsein verschwand auf der Stelle und sie war von den Äußerungen der Mitarbeiterinnen beschämt.
9. Die Reaktion
Wie bereits angedeutet, war Madelyn Scheaffer zunächst von der Situation überrascht. Immerhin hatte sie sich gerade mit der Situation angefreundet und sich auf einen schönen Tag mit ihrer Familie im Schwimmbad gefreut. Dementsprechend brauchte sie einen Moment, um abzuwägen, welche Reaktion ihrer Meinung nach die richtige auf ein derartiges Verhalten darstellt.
Zunächst zweifelte sie, bis ihr klar wurde, dass sie diesen weiten Weg voller Qualen nicht umsonst gegangen sein wollte. Dementsprechend entschied sie sich dazu, den Mitarbeiterinnen zu widersprechen.
Sie sagte ihnen, dass sie wisse, dass sie nicht die jüngste sei, sie ihren Körper aber nicht verstecken müsse.
10. Die zwei Möglichkeiten
Die Reaktion der beiden Mitarbeiterinnen des Schwimmbades ließ nicht lange auf sich warten. Sie schienen unbeeindruckt von Madelyn Scheaffers Antwort und blieben bei ihren Bedenken, sowie der Aufforderung etwas an der Situation zu ändern. Madelyn Scheaffer wollte sich das nicht gefallen lassen und bat darum, den Vorgesetzten der beiden Angestellten sprechen zu dürfen.
Sie fühlte sich peinlich berührt und als Opfer einer Bodyshaming Attacke, als die beiden Mitarbeiterinnen ihr zwei Optionen gaben. Entweder Madelyn Scheaffer müsse eine längere Shorts über ihren Bikini ziehen, oder das Schwimmbad verlassen. Für Madelyn Scheaffer war klar, dass sie in diesem Fall nicht nachgeben kann.
11. Zuspruch nach dem Rausschmiss
Als Madelyne Scheaffer sich weigerte, ihren Bikini weiter zu überdecken, stellt sie erschreckend fest, dass wirklich Polizisten angerückt waren. Anstatt ihr zu helfen, setzten diese jedoch nur den angeordneten Rausschmiss der Mutter in die Tat um. Madelyn war gezwungen worden, das Schwimmbad zu verlassen.
Sie entschied sich dazu, den Vorfall auf den sozialen Medien zu teilen. Kurz darauf gingen ihre Beiträge viral und erhielten viel Zuspruch. Ihr wurde in der Folge auch rechtlicher Beistand angeboten. Klar ist heute, Madelyn Scheaffer hat mit ihrem Fall die Aufmerksamkeit auf die richtige Stellt gelenkt, um weitere gegen Diskriminierung zu kämpfen.