So wurden diesem frechen Jungen Manieren beigebracht

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Es ist der Lauf der Dinge, dass ältere Generationen auf die Jüngeren herabschauen. Es heißt die Sitten wären verfallen und die Jugend hätte keinen Anstand mehr. Viele hadern beim Umgang mit diesem Thema und haben weder den Antrieb noch die Courage sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Zwar beschweren sich viele, doch gibt sich kaum einer die Mühe gegen unerzogene Jugendliche vorzugehen.

Doch in diesem Fall hat es sich anders abgespielt. Mit seinem einfachen, aber entschiedenen Vorgehen, hat ein Mann dem frechen Jungen das Handwerk gelegt und ist so zum Helden aller Beteiligten geworden. Er hat eine Entschlossenheit bewiesen, die durchaus nachahmenswert ist.

1. Warum tut keiner etwas?

Zunächst sollten die Umstände dieser Tat näher erläutert werden. Die ganze Geschichte spielte sich in der U-Bahn ab. Dort ist Unfreundlichkeit und Stress an der Tagesordnung. Einen Sitzplatz zu haben ist ein Segen und muss hart erkämpft werden. Vor allem bei langen ermüdenden Fahrten ist es besonders anstrengend zu stehen.

Normale anständige Mitfahrer machen sich so klein wie möglich, um anderen ebenso das Sitzen zu ermöglichen, doch dieser Teenager war der Meinung, ihm gehöre die ganze Bank. Ignorant und egoistisch hatte er sich ausgebreitet. Komplett desinteressiert an seine Mitmenschen hatte er nur sein Smartphone im Blick, auf dem er ein Spiel spielte.

2. Die Psychologie der öffentlichen Verkehrsmittel

Viele, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen, haben keine andere Wahl. Sie haben kein eigenes Auto und sind darauf angewiesen zum Beispiel mit der U-Bahn von A nach B zu gelangen. Andere wiederum, benutzen die freie Zeit, um sich auf ihre Arbeit vorzubereiten. Es soll sogar Leute geben, die dort noch etwas Schlaf nachholen. Und es gibt Leute, die sich nachhaltig fortbewegen wollen.

Doch etwas was alle Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel gemein haben sind die unerträglichen Mitfahrer, die einem die Fahrt zur Hölle machen. So steigt der Stresslevel jedes Mal, wenn man Bus oder Bahn betritt, denn jedes Mal fährt eine Person mit, die einfach jeden nerven will.

3. Die Störer

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Jeder hat wohl schon eine Fahrt hinter sich, die ihm besonders unangenehm war. Natürlich ist die Bandbreite der Personen, die hier zusammen zur Arbeit, zur Schule oder zu Ausbildungsstelle pendeln sehr groß. Nicht jeder hat die Ansichten und Verhaltensweisen, wie man selbst. Doch viele sind unverhältnismäßig respektlos.

Sie legen ihre Taschen neben sich auf den Sitz, damit sich kein anderer hinsetzen kann. Sie drehen ihre Musik so laut auf, damit jeder sie hören kann. Sie treten an den Sitz des Vordermanns. Sie stinken, sie schreien und sie suchen nach Ärger. Und es kann noch schlimmer kommen. Doch irgendwann ist Schluss und jemand muss ihnen Einhalt gebieten.

4. Die richtige Verhaltensweise

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Es kann schwer werden cool zu bleiben, wenn um einen herum alles stresst und die Ungerechtigkeit zu obsiegen scheint. Nur wenige haben das Talent auch in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren und sachlich zu reagieren. Doch es gibt auch viele, die das nicht verkraften. Sie rasten aus und steigern sich noch mehr in die Situation hinein. Doch das macht die Situation meistens noch schlimmer und schadet zudem dem eigenen Wohlbefinden.

Egal was man tut, man kann nie genau wissen, wie der andere reagiert. Es könnte sein, dass sie aggressiv reagieren und sogar gewalttätig werden. Doch wer ist bereit zu einer Prügelei nur um sitzen zu können?

5. Eine Social Media Geschichte

Letztlich kam durch eine solche Gelegenheit eine Social Media Geschichte zustande. Über 130,000 Likes in unter 24 Stunden bekam dieser virale Tweet, der einen frechen Jungen zeigte, der absichtlich quer über eine Sitzbank lag.

Die Twitter-Nutzer taten ihr Übriges. Viele kommentierten und retweeteten. Einige regten sich auf und beleidigten den Jungen. Als sich ein Mann aufraffte, um den Jungen in seine Schranken zu weisen, wurde dieser wie ein Held gefeiert. Vielen war damit der Tag gerettet und der Glaube an die Menschheit wiederhergestellt. Sie waren beeindruckt von dieser Geschichte. Doch was war es, das so viele Menschen auf der ganzen Welt bewegte?

6. Die Influencerin hinter der Story

Es war diese junge Frau namens Isabell Kim, die diesen Moment aufnahm und für den Rest der Welt auf ihrem Twitter-Profil festhielt. Seit dieser Geschichte ist ihr Twitter sehr aktiv und sie ist dafür bekannt schöne Momente mit ihren Abonnenten zu teilen, genau wie diese Geschichte.

An diesem Tag wollte sie mit der U-Bahn zur Arbeit. Es war ein Tag wie jeder andere, bis etwas Ungewöhnliches passierte. Da begann sie die Situation mit ihrer Handykamera aufzunehmen. Nicht alle U-Bahnen haben separate Sitze. In diesem Fall gibt es lediglich zwei lange Bänke an den Seiten. Und das ist der Punkt, an dem Isabels Geschichte beginnt.

7. Ein kleiner, nerviger Junge

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Gegenüber von Isabell war ein Junge, der in seinem Smartphone versunken quer über der Bank lag. Er nahm so Platz weg, auf dem bestimmt 3 Leute hätten sitzen können. Es schien ein besonders respektloser Teenager zu sein. Doch diese Art von Mitfahrenden sind keine Seltenheit. Es sind sogenannte „lay downer“, die es sich auf Kosten anderer besonders bequem machen willen. So lag er auf dem Schoß der Mutter und besetzte dabei die ganze Bank.

Dabei ignorierte er auch zahlreiche andere Fahrgäste, die ihn baten Platz zu machen. So ist es doch eine Frage des Anstands Schwangeren, Senioren und Kranken, wenn möglich einen Sitzplatz anzubieten.

8. Wie man seine Kinder nicht erziehen sollte

Obwohl ihn mehrere fragten, ob er Platz machen könnte, lehnte er gelassen ab. Er spielte einfach weiter. Doch das Schlimmste daran war, dass seine Mutter neben ihm nichts dagegen unternahm. Das versetzte auch diverse Kommentierende auf Twitter in Rage. Wie konnte es sein, dass sie ihren Sohn so verzieht?

Doch die Mutter selbst blieb nicht ruhig. Sie schickte die, die nach einem Platz fragten genauso weg. Wie ihr Sohn schien sie von ihrem Handy wie hypnotisiert zu sein. Nach und nach verloren die anderen Fahrgäste ihre Geduld. Man konnte die Spannung in der Luft spüren. Unter diesem Druck machte der Junge etwas mehr Platz, doch das reichte nicht.

9. Der Retter des Tages

Nun war es an der Zeit für seinen großen Auftritt. Als man ihn am dringendsten brauchte, tauchte er auf. Nichtsahnend konzentrierte sich der Junge wieder auf sein Handy als der mysteriöse Mann kam und ihn anstarrte. Seine kleine runde Sonnenbrille und seine Frisur erinnerten an die eines Elton John. Und manche wollten auch glauben es sei Elton John.

Wie die anderen wollte er nur eines: Sitzen. Doch der Junge gab nicht nach, was die Wut in ihm noch stärker werden ließ. Verärgert über die Dreistigkeit dieses Teenagers beschloss er etwas zu tun, was kein anderer wagte und nahm das Schicksal einer ganzen U-Bahn in seine Hände.

10. Der Moment der Wahrheit

Was als Nächstes geschah, würde die Zukunft des Jungen verändern. Manche würden es Mut nennen, andere wiederum Wahnsinn. Kurzentschlossen setzte sich der mysteriöse Mann auf die Beine des Jungen. Mehrere Male hatte er zuvor versucht mit ihm zu reden. Doch nun war die Zeit der vielen Wörter vorbei und er ließ Taten sprechen. Und es funktionierte.

Eingeklemmt unter dem Gewicht des Mannes schien sich die Attitüde des Jungen zu ändern. Es schien als würde er das erste Mal in seinem Leben Konsequenzen für sein Tun erleben. Seine Mutter bekam das ganze gar nicht mit. Erst als sie ihre Haltestelle verpassten realisierte sie was geschehen war.

11. Eine Geschichte die in die Annalen der U-Bahn eingehen soll

Peinlich berührt und verärgert begann sich die Mutter über die Situation zu echauffieren. Sie machte jeden für die Situation verantwortlich, dabei war sie doch die Verantwortliche. Selbst der eigene Sohn blieb nicht verschont von ihrer Tirade, doch auch dieser konnte sein Temperament nicht zügeln. Letztendlich haben sie sich nur selbst lächerlich gemacht.

Danach gab es noch einige Diskussionen darüber, ob es richtig war, was der mysteriöse Mann getan hat. Manche schlugen sich auf die Seite des Jungen und verurteilten den Mann als Gewalttäter. Doch die meisten waren froh darüber, dass dem Jungen Einhalt geboten wurde. Nun wird sich mit der Zeit zeigen, ob der Junge etwas daraus gelernt hat.