Werbeanzeigen von damals, die heute nicht funktionieren könnten

Bild: Imago / H. Tschanz-Hofmann

Manchmal sind Werbeanzeigen einfach nur peinlich und können nicht den gewünschten Effekt erzielen. Die heutige Werbung sollte nicht nur ansprechend und interessant sein, sie sollte vor allem keine Empfindsamkeiten von manchen Konsumenten ansprechen und somit negative Schlagzeilen auf sich ziehen.

Doch genau das hat die Werbung damals getan. In den 40ern und 50er Jahren, als das klassische Rollenbild noch herrschte, zielte Werbung meist genau auf den Herrn des Hauses ab, der zahlungskräftig und als Oberhaupt der Familie angesehen war. Ganz klar sprach die Werbung den zahlungsfähigen Hausherrn gerne direkt an, immerhin durfte dieser sich nach einem harten Tag einiges gönnen.

1. So angelt man sich einen Ehemann

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Für Frauen war es wohl das wichtigste, einen guten Ehemann zu finden, der seiner Ehefrau ein sicheres Leben bietet. Natürlich sollten die Damen auch genau wissen, wie es ihnen gelingt, einen charmanten Ehemann an Land ziehen zu können. Damit auch naive Frauen eine Chance auf den Ehepartner haben, gab es zum Glück diese Werbung.

Das Plakat suggeriert der Frau, dass es eine intelligente Entscheidung ist, täglich das beworbene Deodorant zu nutzen und so die Chancen auf einen potenziellen Ehemann zu steigern. Der Werbespruch „Schön, aber dumm“, sorgt heute für noch mehr Unverständnis. 92/100

2. Der Kugelschreiber für Frauen

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Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen oder Männer abgestimmt sind, gibt es natürlich heute noch. Dass es auch spezielle Kugelschreiber für kleine Frauenhände gibt, wissen sicherlich nicht mehr viele. Absatz

Ein Unternehmen bewarb seinerzeit einen Stift, der extra kleiner war, damit er auch in einer Frauenhand passt. Immerhin haben Frauen kleinere Hände als Herren. Unterschwellig suggeriert diese Werbung jedoch, dass Frauen stets kleiner sind als die Herren, und zwar nicht nur in körperlichen Dingen. Natürlich können und konnten Frauen von damals ebenso mit einem „Herren“ Kugelschreiber schreiben, auch wenn sie kleinere Hände haben sollten.

3. Zu seinen Füßen

Bild: Imago / UIG

Als Frau die Füße des Gatten küssen, weil dieser schöne Schuhe trägt? Undenkbar wäre diese sexistische Werbung heute, die sicherlich nicht nur die Feministinnen auf die Barrikaden bringen würde. Vor allem zeigt diese Werbung nicht nur, dass die Macher völlig unkreativ an die Werbemaßnahme herangegangen sind, mit diesem Plakat ist nicht sofort klar, wofür eigentlich geworben werden soll.

Zum Glück bleiben wir heute von solcher Werbung verschont, auch wenn es ein langer Weg war, solche sexistischen Werbemaßnahmen heute undenkbar und längst aus Zeitschriften, Plakaten und aus der Fernsehwerbung verbannt, denn Frauen gehören nicht auf den Boden.

4. Moderne Medizin

Bild: Imago / Action Pictures

Während manche Marken schnell wieder in Vergessenheit geraten, gibt es einige Unternehmen, die durch geschickte Werbemaßnahmen und natürlich auch gute Produkte die Zeiten überdauern und über Jahrzehnte erfolgreich bleiben. Ein solches Unternehmen ist ganz klar Coca-Cola, die nicht nur den rot gekleideten Weihnachtsmann erfunden haben sollen.

Mit der Werbung aus dem letzten Jahrhundert, genauer aus 1890, vermarktete man die Brause als sogenanntes Gehirn-Tonic, das effektiv gegen Kopfschmerzen und andere Unannehmlichkeiten helfen. Ebenfalls sollte das braune Getränk gut gegen unterschiedliche Arten von körperlichen und geistigen Beschwerden helfen. Kein Wunder also, dass wir heute noch gerne Cola genießen.

5. Gewaltige Werbung

Bild: Imago / UIG

Der Ehemann soll seine Gattin schlagen, wenn diese ihm nicht den perfekten Kaffee anbieten kann? Tatsächlich war dieses Plakat eine Werbemaßnahme eines Kaffeeherstellers aus den USA der 1950er Jahre.

Leider war es seinerzeit üblich, seine Frau zu schlagen, wenn diese bei ihrer Tätigkeit im Haushalt einen Fehler gemacht hatte. So schlimm dies auch ist, es ist einfach geschmacklos, damit noch zu werben. Mit diesem Poster zeigt das Unternehmen ganz klar seine Haltung und ermutigt seine männlichen Kunden auch noch, ihre Gattin zu schlagen, selbst wenn es nur um die falsche Kaffeesorte geht. Eine menschenverachtende und abstoßende Werbung.

6. Die Welt der Männer

Bild: Imago / imagebroker

In den 50er Jahren sah die Welt tatsächlich noch ganz anders aus. Männer durften in einigen Ländern über das Schicksal ihrer Ehefrauen bestimmen, durften entscheiden, ob die Dame arbeiten gehen darf und bestimmte so auch finanziell über sie.

In dieser Werbung sehen wir, wie die unterwürfige Ehefrau ihren faulenzenden Mann im Bett bedient. Auf Knien serviert sie ihm das Frühstück, während er sich zurücklehnen kann. Mit dem huldvollen Blick und der unterwürfigen Art zeigt man hier ganz deutlich, welche Rolle die Frau in der Ehe eingenommen hat. Sie darf den Gatten bedienen und unterwürfig sein.

7. Hausarbeit für den Herrn? Bitte nicht!

Bild: Imago / Werner Otto

Hausarbeit ist Frauensache, das sahen nicht nur amerikanische Unternehmen so, auch deutsche Fabrikanten warben mit Slogans, die heute undenkbar sind.

So zeigt eine Werbeanzeige des deutschen Unternehmens AEG für Haushaltsprodukte einen Mann, der offensichtlich keine Lust auf Hausarbeit hat. Zum Glück, so meinte das Unternehmen in seiner Werbeanzeige, braucht der Mann keine Hausarbeit zu verrichten, seine Gattin übernimmt das gerne, wenn sie den Staubsauger des werbenden Unternehmens zu Hause hat. Heute weiß man es besser, denn trotz aller Vorbehalte ist klar, dass auch Männer einen Staubsauger bedienen können und den Haushalt führen können.

8. Zum Glück gibt es Tiger Lilly

Bild: Imago / imagebroker


Das Tigerfell im Wohnzimmer zeugte seinerzeit von Stil und Eleganz, heute ist es eher nicht mehr gern gesehen, tote Tiere als Dekoration einzusetzen. Doch diese Werbung bringt die Geschmacklosigkeit auf ein neues Level.

Tiger Lilly ist in dieser ekelhaften Werbung nichts anderes als ein Tigerfell mit Frauenkopf, auf dem der Hausherr seinen Fuß platziert hat. Die Werbung für eine moderne Herrenhose stammt aus den 1960er Jahren, einer Zeit, in denen Frauen erstmals um ihre Rechte kämpften. Was viele Männer davon hielten, zeigt sich in dieser frauenverachtenden Werbemaßnahme, die heute zum Glück unmöglich wäre.

9. Frauen haben nur ein Thema

Bild: Imago / teutopress


Neben AEG wollte auch das Traditionsunternehmen Bosch seine Produkte für den modernen Haushalt an die Frau bringen. Allerdings geschah dies unter anderem auch durch eher zweifelhafte Werbemaßnahmen.

In einer Anzeige aus den 1960er Jahren sieht man eine Damengruppe, die sich offensichtlich gut unterhalten. Für das Unternehmen ist ganz klar, dass es um Mode gehen muss. Immerhin haben Frauen sicherlich keine anderen Themen außer der aktuellen Kleidung. Zeit für das unterhaltsame Gespräch haben die Damen natürlich, weil sie sich auch ihre Bosch Waschmaschine verlassen können und nicht mehr alles per Hand waschen müssen. Alles klar!

10. Kindeswohlgefährdung

Bild: IMAGO / imagebroker


Mit süßen Babys kann man immer ein großes Publikum ansprechen und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dass diese Werbung Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist ganz klar, doch leider nicht im positiven Sinne.

Ein Baby mit Rasierklinge, das klingt nicht nach einer schönen und amüsanten Werbung. Selbst Männer und Frauen ohne Kinder wissen genau, dass ein Kind nicht in die Nähe von Rasierklingen gelangen sollten. Doch genau so wirbt diese Werbung. Auf dem Plakat heißt es, es wäre nie zu früh, um sich zu rasieren. Ob diese Werbestrategie wirklich aufgegangen ist, ist fraglich, denn welches Baby muss sich schon rasieren?

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange der längste Regenbogen dauerte?

Der längste aufgezeichnete Regenbogen erschien am 30. November 2017 über Taipei, Taiwan, und dauerte fast 9 Stunden. Regenbogen entstehen durch die Brechung, Streuung und Reflexion von Licht in Wassertropfen, was zu einem Spektrum von Farben am Himmel führt. Solch langanhaltende Regenbogen sind seltene und wunderschöne Naturphänomene.