Ein Haustier bedeutet eine ganze Menge Verantwortung und Arbeit. Wer sich einen pelzigen Vierbeiner zulegt, braucht Zeit, Platz und vor allem viel Geduld. Schließlich müssen dem Tier Verhaltensregeln beigebracht werden, damit es sich in die menschliche Gesellschaft integrieren kann. Wenn das geschafft ist, fallen für den Haustierbesitzer einige alltägliche Pflichten an.
Er muss sich um sein Haustier kümmern, ihm zu fressen geben, es beschäftigen und von verlorenen Haaren bis zu zerbissenen Möbeln allen Unrat beseitigen, den es verursacht. Yumna Saloojee aus Südafrika akzeptierte all das, als sie den kleinen Tydus adoptierte. Doch sie ahnte nicht, dass Tydus mehr als nur ein kleiner Welpe war.
1. Ein kleiner Welpe
Als Yumna den kleinen Welpen zum ersten Mal sah, wusste sie sofort: das ist er. Sofort verliebte sie sich in den knuddeligen Fellball und konnte es kaum erwarten, ihn mit nach Hause zu nehmen. Bis dahin sollte es jedoch noch einige Wochen dauern, denn der Welpe war gerade einmal 14 Tage auf der Welt.
Also fuhr Yumna zunächst ohne ihren neuen Schützling nach Hause und träume von dem Tag, an dem sie ihn endlich zu sich holen würde. Um die Zeit zu überbrücken, richtete sie ein eigenes Hundezimmer für ihren neuen Mitbewohner ein. Am Anfang sollte der Welpe jedoch bei Yumna im Bett schlafen.
2. Viel Spielzeug für Tydus
Als Yumna den niedlichen Vierbeiner endlich abholte, hatte sie sich bereits einen Namen für ihn überlegt. Er sollte Tydus heißen. Tydus war aufgeregt, als er sein neues Zuhause zum ersten Mal sah, denn Yumna hieß ihn mit vielen Spielzeugen willkommen.
Für Tydus stand ein voller Napf bereit, und ein großer Garten wartete darauf, erkundet zu werden. Außerdem gab es einen riesigen Pool zum Schwimmen und Tollen. So dauerte es nicht lange, bis Tydus sich in seinem neuen Heim eingelebt hatte. Yumna und ihr neues Haustier näherten sich an und wurden bald beste Freunde. Doch ebenso schnell bemerkte Yumna, dass Tydus nicht ganz so war wie andere Hunde.
3. Ein liebenswürdiger Hund
Tydus war klein und flauschig und wollte nichts lieber tun, als mit Yumna zu spielen. Der liebenswerte Vierbeiner tollte viel herum und war nur schwer zu erziehen. Was Yumna auch versuchte, der Welpe hörte nicht auf sie. Außer wenn es ums Fressen ging. Dann war Tydus schnell zur Stelle und verschlang seine Portion mit einem Bissen.
Seine Besitzerin dachte sich nicht viel dabei, denn schließlich war Tydus noch im Wachstum. Außerdem war der Vierbeiner einfach nur liebenswürdig! Er liebte es, Fußball zu spielen und sich dabei von Yumna fotografieren zu lassen. So entstanden viele bezaubernde Bilder, die Yumna im Netz teilte.
4. Größer als gedacht
Yumna wusste nicht, wie groß Tydus noch werden würde. Sie recherchierte im Internet und fand heraus, dass die Rasse ihres Vierbeiners bis zu einen Meter hoch werden konnte. Das Problem war, dass Tydus bereits deutlich größer war als der typische Alaskan Malamute. Und es sah nicht so aus, als würde er bald aufhören zu wachsen.
Ganz im Gegenteil, wurde Tydus jeden Tag größer und passte bald nicht mehr auf Yumnas Arme. Nun musste der Welpe immer selbst laufen und dabei war er so neugierig, dass jeder Spaziergang besonders lange dauerte. Doch Yumna genoss die Zeit mit ihrem neuen Haustier, dass sich inzwischen eingelebt hatte.
5. Tydus im Mittelpunkt
Während Tydus weiter wuchs, wollte sich die Saloojee-Familie ein Bild von dem Vierbeiner machen. Wenig überraschend verliebten sich Yumnas Eltern und Geschwister sofort in den Fellzwerg. Wenn Tydus sie mit seinen schwarzen Knopfaugen und seinem süßen Gesicht ansah, konnten Besucher gar nicht anders, als den Hund zu knuddeln.
Sie streichelten und bürsteten Tydus, der es liebte, im Mittelpunkt zu stehen. Auch die anderen Besucher umarmte er gerne, auch wenn er dafür mittlerweile fast zu schwer war. Wenn Yumna dann erzählte, wie sie auf den Namen Tydus gekommen war, stimmten die Besucher begeistert zu, da die Bedeutung des Namens perfekt passte.
6. Ein Geschenk Gottes
Der Name Tydus bedeutet so viel wie Geschenk Gottes. Yumna hat diesen Namen gewählt, weil der kleine Alaskan Malamute die Erfüllung eines lang gehegten Traumes war. Es kam ihr vor, als habe das Schicksal Tydus zu ihr geführt. Dazu passt eine weitere geläufige Bedeutung des Namen. Denn Tydus heißt auch so viel wie Gerechtigkeit.
Deshalb könnte man den Hund Tydus auch Tydus den Gerechten oder Tydus, Geschenk Gottes nennen. Für Yumna war Tydus einfach ihr kleiner Fellzwerg, den sie für ihr Leben gern hatte. Einmal spielte Yumna mit dem Gedanken, ein Hundehalsband für Tydus anzufertigen. Allerdings wäre die Hundemarke wohl unter Tydus zotteligem Fell verschwunden.
7. Stürmische Umarmung
Tydus war inzwischen mehrere Monate alt und Yumna war sich sicher, dass ihr kleiner Schatz bald ausgewachsen war. Doch der Welpe hörte einfach nicht mehr auf zu wachsen. Bald schon überragte er die anderen Hunde seines Alters. Schließlich kam es immer häufiger vor, dass Tydus seine Besitzerin beim Grüßen fast umwarf, weil er einfach so groß geworden war.
Bald war aus dem kleinen Fellberg ein Bär von einem Malamute geworden. Jeder, der ihn sah, war von seiner enormen Größe überrascht und fragte sich, wie Tydus wohl so schnell wachsen konnte. Yumna liebte ihren Hund jedoch genau so, wie er war.
8. Eine besondere Liebe
Tydus liebte Umarmungen. Wann immer Yumna von der Arbeit kam, sprang er an ihr hoch und ließ sich kräftig knuddeln. Als er jedoch immer weiter wuchs, wurden diese Umarmungen zu einem echten Problem. Yumna fühlte sich, als würde sie mit einem großen Bären tanzen und konnte kaum das Gleichgewicht halten. Schließlich akzeptierte sie Tydus stürmisches Verhalten jedoch als Liebesbeweis.
Sie ließ sich einfach auf den Rasen fallen und tollte mit Tydus, bis er sich wieder beruhigt hatte. Das dauerte manchmal eine ganze Weile, doch am Ende schlief der Hund dann friedlich ein und Yumna konnte im Anschluss wieder ihrer Arbeit nachgehen.
9. Fotos vom Fellzwerg
In all dieser Zeit hörte Yumna niemals auf, Fotos von ihrem pelzigen Liebling zu schießen. So hielt sie auch Tydus erstaunliches Wachstum für die Nachwelt fest. Der einstige Welpe, der bequem auf Yumnas Bauch Platz fand, passte nun kaum noch gemeinsam mit ihr auf ein Foto. Yumna bekam es allmählich mit der Angst zu tun und entschloss sich, endlich Recherchen anzustellen.
Sie wollte herausfinden, warum Tydus so groß war. Zunächst suchte sie die Adoptionsstelle auf, die ihr den Welpen damals ausgehändigt hatte. Leider konnten Tydus Eltern nicht ausfindig gemacht werden und niemand wusste, was das Geheimnis hinter Tydus enormer Größe war.
10. Tydus, der große Hund
Yumna suchte im Internet nach einer Erklärung für das enorme Wachstum ihres Hundes. Doch schnell bemerkte sie, dass Tydus einfach gute Gene hatte. Der Vierbeiner wuchs und wuchs, und aus dem kleinen Welpen wurde ein ausgewachsener Hund, der in Sachen Statur so manchem Pony Konkurrenz gemacht hätte. Sein Fell wuchs mindestens ebenso zuverlässig.
Das führte dazu, dass Tydus von seinem Frauchen im Scherz Zottel gerufen wurde. In Wahrheit war Tydus jedoch ein majestätisches Tier. Yumna und ihre Familie akzeptierten bald, dass der Vierbeiner ein besonderes Exemplar war. Wenn er im Garten herumtollte, sahen sie in Tydus immer noch den kleinen Welpen.
11. Spaß mit Kuscheltieren
Wenn Tydus nicht gerade im Pool schwamm, spielte er für sein Leben gern mit seinen Kuscheltieren. Von den meisten Stofftieren war inzwischen aber nicht mehr viel übrig. Der Alaskan Malamute war einfach zu stürmisch und hatte selbst seine geliebte Mickey Mouse-Puppe zum Fressen gern. Auch auf seinem Stoffaffen kaute er am liebsten stundenlang herum, wenn Yumna gerade beschäftigt war.
Das Besondere an Tydus Kuscheltieren war ihre Größe. Ein großer Hund brauchte schließlich große Spielzeuge. Yumna ließ nicht zu, dass ihr Schützling sich langweilte, denn dann stellte er schnell das ganze Haus auf den Kopf. Ein paar angekaute Stofftierchen waren da noch das kleinere Übel!
12. Der schwere Vierbeiner
Tydus war inzwischen 120 Pfund schwer und hatte eine Statur wie ein kleiner Braunbär. Yumna fragte sich, wie groß ihr Schützling noch werden würde und machte sich allmählich Sorgen um die anderen Hunde, mit denen Tydus spielte. Kein anderer Hund auf dem Hundeplatz war so groß und schwer wie Tydus! Zum Glück war der Alaskan Malamute der liebste Hund, den man sich wünschen konnte.
Er war zwar manchmal stürmisch, aber er griff die befreundeten Schäferhunde, Doggen und Golden Retriever niemals an. Viel lieber kuschelte er mit ihnen oder präsentierte ihnen stolz seine Mickey Mouse-Stoffpuppe. Hunde, die er besonders mochte, umarmte er, genau wie Frauchen Yumna.
13. Ein Instagram-Account für Tydus
Als Tydus ausgewachsen war, überragte er Yumna fast und war mindestens zwei Nummern schwerer. Frauchen störte sich jedoch nicht an der Größe ihres Hundes. Der Vierbeiner bewachte sie bei der Gartenarbeit und leistete ihr beim Autofahren Gesellschaft. Manchmal saß er einfach neben ihr und schaute Yumna bei ihrer Arbeit am PC zu. Als die beiden eines Tages so nebeneinander saßen und Yumna gerade auf Instagram unterwegs war, kam ihr eine Idee.
Warum nicht einen Instagram-Account für Tydus erstellen und die Welt an der Liebenswürdigkeit ihres Alaskan Malamute teilhaben lassen? Gesagt, getan, und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
14. Das Netz liebt den Alaskan Malamute
Yumna konnte es gar nicht erwarten, Tydus Geschichte mit anderen zu teilen. Schnell war der Instagram-Account erstellt und die ersten Fotos hochgeladen. Yumna konnte auf eine große Auswahl an Schnappschüssen zurückgreifen, denn schließlich hatte sie Tydus Leben fast lückenlos festgehalten. Bereits das erste Foto war ein Hit.
Es zeigte den Vierbeiner als Welpe und damit deutlich kleiner als er später noch werden sollte. Mehrere tausend Menschen kommentierten das Bild. Also ludt Yumna weitere Bilder hoch und schon nach wenigen Tagen hatte sich eine riesige Fangemeinde um Yumna und ihren Hund gebildet. 140.000 Menschen warteten sehnsüchtig auf neue Updates des knuddeligen Tiers.
15. Ein Graupapagei für Tydus
Yumna und Tydus waren nicht die einzigen Stars auf dem Instagram-Account. Yuma hatte noch ein weiteres Haustier: Trez, den Graupapagei aus dem Kongo. Trez und Tydus waren zwar grundverschieden, doch die beiden verstanden sich prächtig. Vogel und Hund teilten sich die Aufmerksamkeit und genossen Yumnas geteilte Liebe.
Nur manchmal wurde Tydus ein wenig neidisch auf den Graupapagei. Das passierte zum Beispiel dann, wenn Trez eines seiner vielen Kunststücke aufführte. Wenn Tydus das bemerkte, biss er Yumna sanft in den Arm und kaute auf ihm herum, bis er Yumnas volle Aufmerksamkeit hatte. Im Innern war der Alaskan Malamute eben doch noch ein kleiner Welpe!
16. Das machen Yumna und Tydus heute
Heute sind Yumna, Tydus und natürlich auch der Graupapagei Trez echte Internetstars. Auch wenn Tydus sein Frauchen mittlerweile fast überragt, sind die beiden doch unzertrennlich. Noch immer umarmt die Fellnase ihre Adoptivmutter. Nur einen Nachteil hat Tydus enorme Größe: die Futterkosten sind immens. Doch Yumna liebt ihren Hund und so stellt auch das nur eine kleine Hürde dar.
Ihr erfolgreiches Instagram-Profil bringt ihr schließlich auch noch ein hübsches Sümmchen ein. Das verdiente Geld investiert sie natürlich in Hundekuchen und Spielzeug für Tydus! So führen Yumna, ihr Alaskan Malamute Tydus und der Graupapagei Trez bis heute ein glückliches und zufriedenes Leben.