Harry Potter prägte unsere Kindheit wie kaum ein anderes Buch. Jeder kann die Charaktere namentlich benennen. Die Verfilmung dieser erfolgreichen Bücher war absehbar. Obwohl die 8 Filme großartig und detailgetreu sind, vermissen wir dennoch einige Figuren und Handlungselemente aus den Büchern.
Geht es dir nicht genauso? Hättest du nicht gerne gewusst, wie das ‚St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen‘ aussieht? Wir haben 20 Unterschiede zwischen den Harry Potter-Filmen und den Büchern ausfindig gemacht und nehmen dich mit auf eine magische Reise durch die Welt von Harry Potter.
1. Die Beerdigung von Dumbledore
Die Beisetzung von Dumbledore bleibt in den Filmen unerwähnt, was bedauerlich ist, da er eine der bedeutendsten Figuren in Harrys Leben war. Im Buch erleben wir einen bewegenden Moment, bei dem magische Geschöpfe aus der ganzen Welt zusammenkommen, um Dumbledore die letzte Ehre zu erweisen.
Diese Szene fehlt im Film, und damit geht die tiefe Trauer und Verehrung, die die Zaubererwelt für Dumbledore empfindet, verloren. Es wäre eine ergreifende Ergänzung gewesen, wenn im Film gezeigt worden wäre, wie alle ihre Zauberstäbe erheben, um ihm Respekt zu zollen. Leider bleibt dieser herzergreifende Moment im Film unberücksichtigt, und das ist wirklich schade.
2. Der Tod von Dumbledore
Könnt ihr euch an die Szene erinnern, in der Dumbledore und Harry nach ihrer Suche nach dem Horkrux nach Hogwarts zurückkehren und auf Todesser treffen? In den Filmen gibt Snape einem Schüler den Hinweis, sich zurückzuhalten und ruhig zu verhalten. In den Büchern jedoch lähmt Dumbledore Harry und hüllt ihn in seinen Tarnumhang, um sicherzustellen, dass er nicht eingreifen kann. Diese Handlung von Dumbledore unterstreicht seine Schutzfunktion für Harry und zeigt seine außergewöhnliche Weitsicht und Weisheit noch deutlicher.
Obwohl es in den Filmen eine ähnliche Szene gibt, in der Snape Harry auffordert, sich zurückzuhalten, unterstreicht die Geste von Dumbledore im Buch die Bedeutung von Harrys Sicherheit und untermauert Dumbledores Rolle als Schutzpatron von Harry auf eindrucksvolle Weise.
3. Hermines Weihnachtsballkleid
Die Entscheidung, Hermine Grangers Kleidung im Film zum Weihnachtsball von Blau im Buch zu Rosa zu ändern, löste bei vielen Fans Verwirrung und Enttäuschung aus. Im Buch hatte das blaue Kleid eine tiefere Bedeutung als nur eine Garderobenwahl; es symbolisierte Hermine’s Verwandlung in eine bezaubernde und selbstbewusste junge Frau durch einen Zauber.
Das pinke Kleid im Film veränderte die Dynamik dieser Szene grundlegend. Die Magie, die im Buch mit Hermine und ihrem blauen Kleid verbunden war, kam im Film nicht zur Geltung. Für viele Fans hatte die Wahl des Kleides für Hermine in dieser Szene weitreichendere Auswirkungen auf die Geschichte, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
4. Eltern von Voldemort
Die faszinierende Geschichte von Voldemorts Geburt und seiner Mutter Merope Gaunts Verwendung eines Liebestranks bleibt in den Harry Potter-Filmen weitgehend unerwähnt. Merope verabreichte Tom Riddle Sr., den sie liebte, einen Zaubertrank, um seine Liebe zu erzwingen, und wurde dadurch schwanger. Voldemort, als Kind dieser manipulativen Handlung, war von Anfang an von Liebe und Mitgefühl abgeschnitten. Diese Umstände hatten einen erheblichen Einfluss auf seine Entwicklung zu einem gefühllosen und grausamen Zauberer.
Das Versäumnis, diese Nuance im Film zu behandeln, verhindert, dass die Zuschauer die Wurzeln von Voldemorts Bösartigkeit und seine Unfähigkeit, Liebe zu empfinden, vollständig begreifen.
5. Dumbledores Zauberstab
In den Filmen wird gezeigt, wie Harry den Elderstab nach der Schlacht um Hogwarts zerstört. Dieses Szenario entspricht jedoch nicht dem eigentlichen Verlauf der Geschichte in den Büchern. Im Buch entscheidet sich Harry nach der Schlacht um Hogwarts dafür, den Elderstab zu verwenden, um seinen eigenen Zauberstab zu reparieren, der während des Kampfes zerstört wurde. Seine Absicht ist nicht, persönliche Macht oder Ruhm zu erlangen, sondern das Richtige zu tun.
Die Entscheidung, den Elderstab zu reparieren und ihn dann an Dumbledore zurückzugeben, zeugt von Harrys moralischer Größe und seinem Verständnis für die Verantwortung, die mit einer solchen Macht einhergeht.
6. Dudleys Entwicklung
Die Entwicklung von Dudley Dursley in den Harry Potter-Büchern ist ein faszinierender Aspekt der Charakterentwicklung, der in den Filmen leider kaum zur Geltung kommt. In den Filmen wird uns Dudley Dursley lediglich als gemeiner und etwas einfältiger Sohn von Harrys Tante Petunia und ihrem Mann Vernon präsentiert.
Doch in den Büchern erfahren wir eine tiefgreifendere Veränderung bei Dudley, der von einem bösartigen und unsympathischen Kind zu einem jungen Mann heranwächst. Am Ende zeigt er sogar Dankbarkeit gegenüber seinem Cousin Harry dafür, dass er ihm das Leben gerettet hat. Es wäre eine erfüllende Erfahrung gewesen, eine derartige Versöhnung in den Filmen zu sehen.
7. Oma von Neville Longbottom
In den Büchern erhalten die Leserinnen und Leser eine umfassendere Darstellung von Nevilles Großmutter, die in den Filmen leider zu kurz kommt. Die Großmutter des Gryffindor-Schülers bleibt in den Filmen größtenteils im Hintergrund und wird nicht ausführlich eingeführt. Es sei denn, man achtet genau darauf – denn in „Harry Potter und der Stein der Weisen“ kann man sie für einen kurzen Moment am Gleis 9 3/4 im Hintergrund erspähen. Dieser Moment bildet jedoch ihren einzigen Auftritt in den Filmen.
Nevilles Großmutter ist eine beeindruckende Figur. Sie ist eine stolze und kämpferische Hexe, die sich leidenschaftlich für die Rechte der Zauberer einsetzt. Ihr starker Charakter spiegelt sich in ihrer Unterstützung und Ermutigung für Neville wider. Die Möglichkeit, sie in den Filmen näher kennenzulernen, hätte zweifellos die Tiefe der Geschichte bereichert. Es bleibt bedauerlich, dass dieser Aspekt der Handlung in den Filmen nicht so ausführlich behandelt wurde wie in den Büchern.
8. Cho Chang ist kein Verräter
In den Filmen verrät Cho Chang irrtümlicherweise die Existenz von „Dumbledores Armee“. Tatsächlich war es jedoch nicht sie, sondern Marietta Edgecombe, eine Mitschülerin, die den Club an Professor Umbridge und ihre Anhänger verriet.
Als Strafe für ihren Verrat bekam Marietta Pickel, die das Wort „Petze“ formten. Jeder, der sich dazu entschied, die geheime Liste zu unterzeichnen, war sich der Konsequenzen und der Bedeutung des Schweigens bewusst.
9. Harry oder Neville
Nur denjenigen, die die Bücher gelesen haben, ist bekannt, dass Neville Longbottom beinahe der Auserwählte geworden wäre, wenn Voldemort eine andere Entscheidung getroffen hätte. Tatsächlich wurden sowohl Neville als auch Harry nur wenige Stunden voneinander entfernt geboren, was sie gemäß der Prophezeiung zu potenziellen Kandidaten machte. Dennoch entschied sich Voldemort letztendlich für Harry und machte ihn zum Hauptziel seiner dunklen Macht. Das führte dazu, dass Harry zum Symbol des Widerstands und des Mutes wurde.
Interessanterweise spielte Nevilles Rolle als Harrys Mitschüler und Freund später eine entscheidende Rolle bei der endgültigen Niederlage von Voldemort. Er tötete Voldemorts Schlange, einen wichtigen Horcrux, und trug somit maßgeblich dazu bei, den Dunklen Lord zu besiegen.
10. Die Mahlzeiten in der großen Halle
In den „Harry Potter“-Filmen sehen wir immer wieder, wie Dumbledore scheinbar magische Köstlichkeiten in der Großen Halle erscheinen lässt. Es sieht so aus, als ob er das Essen selbst zaubert. Doch wenn wir einen Blick in die Bücher werfen, wird klar, dass es tatsächlich einen separaten Raum gibt, in dem identische Tische in derselben Größe stehen, auf denen Hauselfen das Essen platzieren.
Denn im „Harry Potter“-Universum existiert ein magisches Gesetz, das besagt, dass man Nahrung nicht direkt durch Magie herstellen kann! Daher teleportiert Dumbledore die Mahlzeiten höchstens, er beschwört sie jedoch nicht selbst herbei.
11. Die Weasley Zwillinge werfen Voldemort an
Eine faszinierende Szene, die in den Filmen leider ausgelassen wurde, zeigt Fred und George Weasley, wie sie den Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Schneebällen bewerfen und ihn am Hinterkopf treffen.
Dieser humorvolle Moment, der sich in Harrys erstem Schuljahr abspielt, ist nicht nur unterhaltsam, sondern trägt auch eine interessante symbolische Bedeutung. Denn der betreffende Lehrer ist Professor Quirrell, und wie wir alle wissen, versteckt sich zu diesem Zeitpunkt Lord Voldemort selbst an seinem Hinterkopf, getarnt von Tüchern.