11 unangenehme Klischees über deutsche Urlauber

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Wenn es um das Reisen geht, wird oft gesagt, dass es den Horizont erweitert – vorausgesetzt, man ist offen für Neues und nicht in seinen eigenen Gewohnheiten verhaftet. Doch es gibt einige Klischees, die sowohl bei Einheimischen als auch bei anderen Reisenden als peinlich gelten und förmlich „Ich bin ein deutscher Tourist!“ schreien.

Auch wenn du behauptest, keine Ahnung zu haben, worauf wir anspielen, hast du sicherlich schon die ein oder andere dieser 18 Dinge – wenn nicht bei dir selbst, dann zumindest bei anderen deutschen Urlaubern – bemerkt. Hallo Klischee, warum bist du nur so wahr?

1. Liege reservieren

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Auch im Urlaub gönnen wir uns kein Ausschlafen, denn wir möchten unbedingt den besten Platz am Strand ergattern. Vor dem Frühstück machen wir uns daher im Halbdunkel auf den Weg zum Meer, um mit unserem Handtuch unseren Bereich zu markieren und sicherzustellen, dass niemand ihn uns wegschnappt.

Unsere Augenringe sind möglicherweise zehn Schattierungen dunkler als die unserer ausgeruhten Mitbewerber, aber dafür sparen wir später wertvolle Schritte, um vom Liegestuhl direkt ins Wasser zu gelangen. Es ist ein kleiner Triumph für uns!

2. Immer pünktlich

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Es ist keine Seltenheit, deutsche Urlauber bereits lange vor der offiziellen Öffnungszeit des Speisesaals in Scharen vor den verschlossenen Türen anzutreffen. Ungeduldig warten sie darauf, dass das Buffet um exakt 19:00 Uhr eröffnet wird, und können es kaum erwarten, ihre Teller mit leckeren Speisen zu füllen.

Für sie ist Pünktlichkeit eine Tugend, insbesondere wenn es um das leibliche Wohl geht. Das Streben nach einem guten Platz am Buffet und die Disziplin, die hinter diesem Verhalten steht, sind für deutsche Urlauber von großer Bedeutung. Das gemeinsame Essen und die kulinarischen Genüsse sind ein wichtiger Teil ihres Reiseerlebnisses.

3. Und wenn es ums Essen geht…

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Am liebsten bringen wir unsere eigenen Mitbringsel! Deutsche Urlauber sind bekannt dafür, nicht nur mit vorbildlichen Tischmanieren aufzufallen, sondern auch dafür, dass sie ihr eigenes Equipment mitbringen, um die Mahlzeiten im Hotel nach ihrem Geschmack zu verfeinern. Von Gewürzen wie Maggi oder Knorr-Salatkrönung bis hin zur persönlichen Lieblingsmarmelade – auf den Tischen deutscher Urlauber findet man oft eine Vielzahl an individuellen Zutaten.

Es ist ein Ausdruck von Geschmacksvorlieben und einem Stück Heimat, das sie in den Urlaub mitnehmen. Für deutsche Urlauber ist das Genießen von gutem Essen ein wichtiger Bestandteil ihrer Reiseerfahrung, und sie möchten sicherstellen, dass alles nach ihrem Gusto ist.

4. Wir tragen gerne Partnerlook

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Wenn deutsche Urlauber in ihren Funktionskleidungen unterwegs sind, verschmelzen sie von individuellen Personen zu einer lebendigen Masse aus farbenfrohen Partnerlook-Funktionsjacken, sei es als Paar oder als Familie. Warum? Erstens: Die Farbe war im Angebot. Zweitens: So können wir uns selbst in den überfülltesten Menschenmengen leichter finden. Drittens: Das geht dich nichts an!

Unser Vorliebe für Partnerlooks ist eine Mischung aus praktischem Nutzen und einer Art Teamgeist, der uns zusammenhält, selbst in unbekannten Umgebungen. Wir sind stolz darauf, unsere Gemeinschaft durch unseren einheitlichen Stil zu repräsentieren, egal ob es anderen gefällt oder nicht.

5. Gleichgesinnte treffen

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Obwohl Deutsche im Alltag gerne über ihre Mitmenschen meckern, ändert sich dies, sobald sie sich auf fremdes Terrain begeben. Es scheint beinahe mühelos zu sein, im Hotel oder Hostel Mitreisende aus derselben Region zu finden, die schnell zu engen Freunden für die Dauer des Urlaubs werden.

Die regionale Verbundenheit schafft eine besondere Dynamik und ermöglicht den Austausch über bekannte Orte, Traditionen und Dialekte. Es ist erstaunlich, wie schnell sich eine Gemeinschaft bilden kann, wenn man die Heimatgefühle mit anderen teilt, selbst in der Ferne.

6. Immer noch einen Haken finden, auch wenn alles super ist

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Ja, es stimmt, wir Deutschen haben manchmal die Tendenz, selbst in den besten Situationen noch etwas zu bemängeln. Doch im Innersten sind wir eigentlich ziemlich zufrieden mit dem Essen, den Liegen und unserem gesamten Urlaub. Unsere kleinen Eigenheiten sind letztendlich gar nicht so schlimm, oder?

Schließlich trägt es auch ein Stückchen zu unserer deutschen Identität bei, immer das Haar in der Suppe zu suchen. Solange wir dabei den Moment genießen und das Positive nicht aus den Augen verlieren, können wir uns ruhig erlauben, hin und wieder ein bisschen zu meckern.

7. Wir bestellen Bier, das uns dann nicht schmeckt

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Es ist kein Geheimnis, dass wir Deutschen stolz auf unsere Bierkultur sind und oft behaupten, dass das Bier in unserer Heimat am besten schmeckt. Doch wenn wir uns im Ausland befinden, bestellen wir manchmal einheimisches Bier in der Hoffnung, ähnlichen Genuss zu erleben. Leider stellt sich manchmal heraus, dass es nicht unseren Geschmack trifft.

Trotzdem lassen wir uns nicht entmutigen und halten weiterhin an unserer Vorliebe für deutsches Bier fest. Es ist eine Art Verbundenheit zu unserer Kultur und ein Ausdruck des Stolzes auf unsere Biertradition, selbst wenn es im Ausland nicht immer unseren Erwartungen entspricht.

8. Niemals ohne Sonnencreme!

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Deutsche Touristen sind nicht nur für ihren Sonnenbrand bekannt, im Gegensatz zu den Engländern, sondern auch für ihre sorgfältige Sonnencreme-Routine. Jeder Körperteil, bis zum Ohrläppchen, wird gründlich eingecremt. Zudem gibt es verschiedene Lichtschutzfaktoren für jeden Tag: In der ersten Woche starten wir mit LSF 50 bis 30 und arbeiten uns dann langsam nach unten.

Kein Wunder, dass wir oft mit Übergepäck zu kämpfen haben, schließlich haben wir das halbe dm-Sortiment an Sonnenschutzmitteln im Koffer. Aber hey, es ist ein Klischee, auf das wir stolz sein können – schließlich ist Sonnenschutz extrem wichtig!

9. Wir sind bestens vorbereitet

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Der klassische deutsche Tourist packt in seinen Koffer von der Funktionsjacke bis zum Bügeleisen so ziemlich alles, um für jede nur erdenkliche Situation gewappnet zu sein. Es scheint, als seien wir auf alles vorbereitet.

Die einzige Sache, die uns im Urlaub möglicherweise noch überraschen könnte, wäre ein nicht-deutscher Hotelgast, der früher als wir aufsteht, um sich eine Liege zu sichern. Aber hey, das scheint vielleicht etwas weit hergeholt zu sein. Unsere Vorbereitung und Planung sind ein fester Bestandteil unserer Reiseerfahrung und geben uns ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle.

10. Keine Reise ohne Sonnencreme!

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Und dazu brauchen wir vor Ort auch nichts nachzukaufen! Während andere Touristen in die Kostenfalle tappen und Sonnencreme für überteuerte Preise erwerben oder auf Tampons zu horrenden Preisen angewiesen sind, sind wir gut vorbereitet. In unserem Gepäck haben wir alles dabei – vom Sonnenschutzmittel bis hin zu Hygieneartikeln.

Mit dem Inhalt unseres Koffers könnten wir problemlos einen eigenen Laden eröffnen. Wir lassen uns nicht von überteuerten Preisen überraschen und sind stets darauf vorbereitet, unseren Bedarf selbst zu decken. Denn schließlich möchten wir unsere kostbare Urlaubszeit nicht mit Einkaufstouren verschwenden!

11. Deutsche sind die Meister im Löchergraben!

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Es gibt ein weit verbreitetes Klischee, vor allem unter den Niederländern: Deutsche sind angeblich Meister im Graben von absurd tiefen Löchern an Stränden. Obwohl wir nicht sicher wissen, woher dieses Klischee stammt oder ob es überhaupt der Realität entspricht, scheint es dennoch hartnäckig zu sein.

Aber seien wir ehrlich, wer liebt es nicht, am Strand Löcher zu graben und Sandburgen zu bauen? Vielleicht ist das Löchergraben einfach eine universelle Freude, die uns alle vereint, unabhängig von unserer Nationalität. Also lassen wir uns von diesem Klischee nicht abschrecken und genießen wir unsere Zeit am Strand, egal wie tief unsere Löcher werden!

Interessant: Wussten Sie, dass der Mond einst Teil der Erde war?

Die gängigste Theorie besagt, dass der Mond vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstand, als ein marsgroßer Körper mit der jungen Erde kollidierte. Die Trümmer dieser Kollision sammelten sich und bildeten den Mond. Diese Theorie wird durch die Zusammensetzung des Mondgesteins gestützt, das dem der Erde sehr ähnlich ist. Dieses Ereignis war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Sonnensystems.