Der Vierbeiner der sich im Hund verfing

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Wer Hunde liebt, der weiß, wie anstrengend der Alltag mit ihnen manchmal sein kann. Vor allem wenn man berufstätig ist, fehlt einem oft die Zeit mit den Hunden spazieren zu gehen. Auch in dieser Geschichte geht es um eine Frau, die ihre Hunde so sehr liebt, dass sie auch, wenn sie müde ist, einen langen Spaziergang mit ihnen macht, damit sie glücklich und zufrieden bleiben.

Sally aus Australien verbringt viel Zeit mit ihren Hunden, sie geht jeden Tag nach der Arbeit mit ihnen spazieren, lässt sie laufen und spielen, bis sie keine Lust mehr haben. Das hilft den Tieren angestaute Energie loszuwerden. Sally liebt ihre Hunde einfach über alles.

1. Die Liebe zu ihren Hunden

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Sally Watkinson aus Australien hat drei Hunde. Sie geht gerne mit ihren Fellbabys spazieren, damit sie trainieren und frische Luft atmen können. Es ist auch eine gute Möglichkeit, ihre Haustiere von Stress und Langeweile zu befreien. Sally wusste nicht, dass sie etwas Seltsames entdecken würde, das an einem ihrer Welpen klebte, und dass sie deswegen noch am selben Tag direkt zum Tierarzt rennen muss.

Was würde man nicht alles tun, damit es den Haustieren gut geht und sie gesund bleiben. Sally konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, das ein ganz normaler Spaziergang zur Katastrophe wird und einer ihrer Hunde in große Gefahr gerät.

2. Das erste Treffen

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Tierärzte raten Hundeliebhabern immer die richtige Rasse auszuwählen. Bevor man sich einen Hund nach Hause holt, sollte man berücksichtigen, ob dieser auch wirklich in den eigenen Alltag passt. Nicht jeder Hund ist für jede Familie geeignet. Als Sally auf der Suche nach Haustieren war, verliebte sie sich sofort in Hugo, Puli und Kato, drei Pudel, die ihr Leben veränderten.

Sally und ihre drei Hunde waren eine wunderbare Gruppe. Sie waren abenteuerlustig, kuschelten aber auch alle gerne. Es lief für Sally, die in Melbourne lebt, perfekt mit ihren Haustieren. Bis zu dem Tag, der alles verändern sollte. Ein harmloser Spaziergang ging komplett schief und Sally erlebte den Schock ihres Lebens.

3. Welche Rasse passt perfekt?

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Sally hatte die Qual der Wahl. Als sie sich dafür entschied, Hunde bei sich aufzunehmen, wusste sie nicht sofort, welche Rasse geeignet ist. Sie war sich aber sicher, dass sie keine teuren Kreuzungen haben wollte. Sie war auf der Suche nach ungewöhnlichen Hunden, kuschelig und dennoch aktiv sollten sie sein.

Als sie dann im Tierheim auf Hugo, Puli und Kato traf, wusste sie, dass ihre Suche ein Ende gefunden hat. Salley war sofort hin und weg von den drei Hunden und nahm sie direkt mit. Bereits nach wenigen Tagen wusste Sally, dass die Entscheidung Puli, Kato und Hugo aufzunehmen, die beste ihres Lebens war.

4. Was diese Hunde so schön macht

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Eines der charakteristischen Merkmale eines Pudels ist sein ungewöhnliches Fell. Ihr Fell sieht aus, als ob es aus dichten Locken, die Dreadlocks ähneln, und mit verfilztem Fell verwechselt werden könnten. Trotz ihres robusten Aussehens sind die ungarischen Schäferhunde eine unglaublich liebevolle und gut gelaunte Rasse.

Abgesehen von seiner charmanten Natur ist ein Pudel eine äußerst dynamische Rasse, die jede Menge Bewegung und Aktivität erfordert. Sally war sich dessen bewusst und sie war bereit, all ihre Freizeit in die Aktivität mit ihren drei Pudeln zu stecken. Sie freute sich sogar auf die Abwechslung und die vielen gemeinsamen Stunden in freier Natur. Lange Spaziergänge gehörten eh zu Sally Lieblingsbeschäftigungen in ihrer Freizeit.

5. Viel Zeit und Arbeit

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Die meisten Menschen sind sich bewusst, dass es keine leichte Aufgabe ist, sich um einen Welpen zu kümmern. Aber Sally war bereit für die Aufgabe. Anstelle von nur einem brachte sie gleich drei der Dreadlock-Welpen mit nach Hause. Die lebhaften Welpen ließen Sally erkennen, dass sie ununterbrochen eingespannt sein würde.

Sie hatte dauernd etwas zu tun, das mit den Welpen verbunden war. Entweder hatten sie Hunger, oder sie wollten spazieren gehen. Wenn einer von ihnen unruhig war, wurden es die beiden anderen auch. Doch Sally machte das nichts aus. Sie kümmerte sich täglich um ihre Haustiere und versäumte keinen einzigen Spaziergang mit ihnen.

6. Ein komischer Vierbeiner

Als Sally eines Tages mit ihren drei Hunden unterwegs war, wurde einer von ihnen sehr unruhig. Sally war es gewohnt verschiedene Spiele mit ihren Welpen zu spielen. Meistens warf sie drei Bälle in drei verschiedene Richtungen und die Hunde rannten um die Wette. An diesem Tag rannte einer von ihnen jedoch am Ball vorbei und bellte wie wild in die entgegengesetzte Richtung.

Sally lief sofort hinterher und sah, dass etwas an ihrem Hund klebte. Sie ging näher heran, um zu sehen, was da an seinem Fell hing. Doch Sally sah sofort, dass es weder eine Pflanze noch Schmutz war. An ihrem Hund hielt sich ein Vierbeiner fest, der sich sogar bewegte.

7. Was für ein Tier ist das?

Als Sally die Kreatur näher untersuchte, sah sie, dass da tatsächlich etwas Lebendiges an ihrem Hund klebte. Die Kreatur hatte zwar die gleiche Größe wie ein Spielzeug, aber als sie so etwas an ihrem geliebten Welpen sah, erschreckte Sally sich wie noch nie zuvor.. Sie hatte auch keine Ahnung, was da an Katos Fell hing und wie sie es entfernen soll.

Sally hatte Angst das Tier anzufassen. Sie war sich nicht sicher, ob es eine Ratte, ein Einhörnchen oder ein sonstiges Tier war. Sally musste etwas tun, traute sich aber nicht das Tier selber zu entfernen. Sie konnte nicht einmal aus nächster Nähe sagen, was für eine Kreatur das war.

8. Armes kleines Ding

Sally nahm all ihren Mut zusammen und näherte sich dem Tier, das immer noch fest am Fell des Hundes krallte. Es war zu klein für ein Einhörnchen. Auch Ratten sind größer. Außerdem hatte das kleine Ding einen kurzen Schwanz und kuscheliges Fell.

Es war grau und hatte große brauen Augen. Sally erkannte endlich, worum es sich bei dem Kleintier handelte. Es war ein Opossum, das sich da am Hundefell festhielt. Das arme Ding sah aus, als würde es Todesängste durchleiden. Sally entschied, das Tier vom Hund zu befreien. Sie wusste zwar noch nicht, wie sie das anstellen sollte, aber sie musste sowohl ihrem Hund, als auch dem Opossum helfen.

9. Der Weg zum Tierarzt

Sally dachte kurz nach. Sie musste eine schnelle Entscheidung treffen. Wenn sie die Hunde zum Tierarzt fuhr, dann könnte das arme Opossum unterwegs verletzt werden oder die Hunde könnten es beißen. Also entschloss sich die junge Frau zu laufen.

Sie nahm ihre drei Hunde und lief langsam los. Sally wusste, dass es ganz 4 Kilometer bis zur Stadt waren. Sie war aber bereit die Hürde auf sich zu nehmen, damit die Tiere beide gesund aus der Sache kamen. Sally lief und lief. Sie war müde und es wurde langsam dunkel. Sie dachte aber gar nicht daran aufzugeben. Ihr Ziel rückte immer näher. Die Praxis ihrer Tierärztin war nicht mehr weit.

10. Der Besuch beim Tierarzt

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Endlich kam sie an. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Die Hunde waren ebenfalls müde. Das kleine Oppossum hing immer noch fest verankert am Fell des Pudels. Die Tierärztin staunte nicht schlecht, als sie diesen Anblick sah. Sally musste im Flur warten. Während sich die Ärzte um die Tier kümmerten. Sie machte sich große Sorgen.

Was passiert jetzt? Wird das Opossum gesund bleiben? Wie wird sich der Hund benehmen? Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Sie konnte es kaum abwarten zu sehen, was die Ärzte tun. Schließlich war es endlich so weit. Die Tierärztin kam aus dem Behandlungsraum. Das Opossum war aber nicht dabei.

11. Wo ist das Kleintier geblieben?

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Sally war besorgt und ängstlich zugleich. Ihrem Hund Keto ging es gut. Er hatte zwar eine kleine kahle Stelle am Fell, war aber gesund. Doch wo ist das Opossum? Sally traute sich im ersten Moment nicht, die Ärztin nach dem Tier zu fragen.

Als sie sah, dass alle Anwesenden lächelten, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Dem kleinen Tierchen ing es ebenfalls gut. Nur gab es da ein Problem. Das Opossum war von seiner Mutter getrennt worden und war nun allein. Sally wusste, dass es sterben wird, wenn ihm niemand hilft. Sie entschied also das Tier mitzunehmen. Sie wollte sich zu Hause um das Opossum kümmern.

12. Ein neues Familienmitglied

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Sallys Hund Kato erholte sich schnell. Die Tierärztin hatte ihm lediglich einen Teil des wuscheligen Fells entfernt, um das Opossum zu befreien. Das kleine Tierchen hingegen schien verwirrt und ängstlich. Sally gab sich die größte Mühe es zu versorgen. Bereits wenige Tage später ging es dem Tier besser. Es fing auch an zu fressen und zu toben.

Sally war sich aber unsicher. Sie wusste nichts über dieser Tierart. Was soll sie jetzt mit dem Tier machen? Sie hat es zwar lieb gewonnen, konnte es aber keinesfalls in der Wohnung behalten. Ein Opossum ist ihrer Meinung nach kein Haustier und gehört nicht in eine Wohnung.

13. Das Gespräch mit der Tierärztin

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Eine Woche später rief Sally bei ihrer Tierärztin an. Sie erkundigte sich über ihre Möglichkeiten. Die Ärztin erklärte ihr, dass das Opossum in freier Wildnis nicht lange überleben wird, weil es einfach noch zu klein war. Also behielt Sally das Tier erst einmal und kümmerte sich weiter darum.

Ein ganzer Monat verging und das Opossum war zum festen Familienmitglied geworden. Sally wollte sich gar nicht mehr von dem kleinen Fellball trennen. Doch die Zeit war gekommen, es wieder nach Hause zu bringen. Selbst ihre drei Hunde hatten sich an das Kleintier gewähnt und spielten liebevoll mit ihm. Sally wusste jedoch, dass das Opossum in die Freiheit gehört.

14. Der Ruf der Freiheit

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An einem Donnerstag verabredete sich Sally mit ihrer Tierärztin. Die beiden Frauen fuhren zu dem Ort, wo Sally das Opossum zuvor gefunden hatte. Sie verabschiedete sich kurz von dem kleinen süßen Tier und ließ es schließlich frei. Das Tier rannte wie wild zum Wald und drehte sich nicht einmal nach Sally um. Dennoch fühlte sich die Tierliebhaberin besser als je zuvor. Sie wusste, dass sie das Beste für das Tier getan hatte.

Sie war glücklich über diesen Tag. Kaum zu glauben, dass es noch Menschen gibt, die alles tun würden, um Tieren zu helfen. Diese Geschichte zeigt, wie nah sich Mensch und Tier eigentlich sein sollten.