Für Lisa Brown war es ein Tag wie jeder andere. Sie war mit dem Zug nach New York zur Arbeit gefahren und hatte hart gearbeitet. Nach der Arbeit wollte sie noch ein paar Lebensmittel einkaufen und dann mit dem Zug nach Hause fahren. Dort wollte sie es sich gemütlich machen und nach dem harten Arbeitstag entspannen.
Aber die Zugfahrt nach Hause sollte nicht wie jede andere verlaufen. Für die Frau, die Lisa im Zug kennenlernte, sollte dieser Tag das Leben verändern.
Wenn man öffentliche Verkehrsmittel nutzt, muss man sich einigen Regeln unterwerfen, die eigentlich jeder kennen sollte. Diese Frau wollte sich jedoch nicht daran halten und sollte eine Lektion lernen.
1. Feierabendbetrieb
Lisa hatte einen langen Arbeitstag hinter sich und sollte schnell nach Hause. Sie ging zum Bahnhof, wo sie auf ihren Zug wartete. Sie konnte nicht ahnen, was sie an diesem Abend erleben würde.
Es herrschte Feierabendverkehr, als sie zum Bahnhof ging. Obwohl sie wusste, wie viel Verkehr in New York City am Abend war, hasste sie es, sich in ein Zugabteil mit vielen Fremden einpferchen zu lassen.
Wenn man jeden Tag eine lange Bahnfahrt in Kauf nehmen muss, muss man sich daran gewöhnen, dicht mit Fremden im Abteil zusammenzustehen. Oft gab es keine Sitzplätze und keiner stellte seine Taschen auf einem Sitzplatz ab. Das war ganz einfach normale Höflichkeit.
2. Suche nach einem Sitzplatz
Lisa hatte kaum noch genug Energie, um einen Sitzplatz zu suchen. Ihre Heimfahrt würde anderthalb Stunden dauern und sie brauchte einen Sitz, um sich auszuruhen. Sie ging von einem Abteil ins nächste und schob sich mühsam an Menschen vorbei.
Im letzten Abteil fand sie einen Sitzplatz neben einer jungen Frau. Sie wunderte sich, warum niemand sich dort hingesetzt hatte. Neben der jungen Frau stand eine Tasche auf dem Sitz.
Lisa fragte sie, ob der Sitz noch frei sei. Die Frau hörte Musik mit Kopfhörern und bewegte sich nicht. Sie machte keine Anstalten, die Tasche vom Sitz zu nehmen, sondern hielt sie krampfhaft fest.
3. Lisa erhielt keine Beachtung
Lisa wartete auf eine Antwort der Frau. Doch diese schenkte Ihr keine Beachtung und beschäftigte sich mit ihrem Handy. Sie achtete überhaupt nicht auf was um sie herum geschah, sondern tippte fleißig auf ihrem Handy herum.
Genau zu diesem Zeitpunkt hielt der Zug an und es stiegen noch mehr Fahrgäste ein. Lisa bemerkte auch, dass sich Sicherheitskräfte näherten, die jemand zu suchen schienen.
Die Leute schienen erleichtert, das Bahnpersonal zu sehen. Lisa kam der Gedanke, dass sie nicht die Erste gewesen war, die die junge Frau nach dem Sitzplatz gefragt hatte und dem er verweigert worden war, indem sie komplett ignoriert worden war.
4. Unterstützung vom Bahnpersonal
Die Frau wusste nun, dass sie das Ziel der Sicherheitskräfte war. Lisa trat einen Schritt beiseite und beobachtete alles. Der Bahnpolizist ging an ihr vorbei und näherte sich der Frau. Jemand musste die Frau gemeldet haben.
Einer der Beamten stand vor der Frau und gestikulierte, dass sie ihre Tasche vom Sitz nehmen sollte und in das Gepäcknetz über dem Sitz stellen sollte. Alle Leute in dem Abteil beobachteten die Szene.
Die Frau schlug die Hände des Beamten weg und schrie. „Nehmen Sie Ihre Hände von meinen Sachen!“ Die Leute und Lisa konnten es kaum glauben. Alle waren der Meinung, dass die Beamten die Frau aus dem Abteil entfernen sollten.
5. Ein widerspenstiger Passagier
Der Beamte hatte seine Hand nur nach ihr ausgestreckt, um ihr zu helfen, die Tasche in das Gepäcknetz zu stellen. Sie schrie ihn wieder an, zog den Kopfhörer vom Kopf und sagte dem Beamten, er sollte seine Hände von ihrer Tasche nehmen.
Lisa und die anderen Passagiere schämten sich für ihr Benehmen. Ein Bahnbeamter ist eine Autoritätsperson und sollte respektiert werden. Außerdem wollte der Beamte nur ihr und den anderen Passagieren helfen.
Der Beamte sagte höflich zu ihr: „Könnten wir jemanden sich hierhin setzen lassen!“ Sie antwortete: „Nein, ich will nicht, dass jemand neben mir sitzt. Es gibt da noch andere Sitze.“
6. Ursache für Verspätung
Alle waren schockiert, weil die Frau nicht auf den Bahnpolizisten hören wollte. Viele Leute machten schon Bemerkungen und Lisa merkte, dass diese Situation nicht leicht zu beheben sein würde.
Alle hatten die Nase voll von ihr. Der junge Mann, der neben ihrer Tasche saß, sagte zu ihr: „Der Zug hat schon Verspätung und Sie halten alle auf“. Sobald er das gesagt hatte, schaute die Frau ihn voller Hass an.
Die Lage spitzte sich zu. Alle waren frustriert, weil die Frau so stur war und selbst der Bahnpolizist wurde ungeduldig. Er sagte ihr mit ärgerlicher Stimme, sie solle die Tasche vom Sitz nehmen oder er würde sie aus dem Zug entfernen.
7. Konsequenzen
Lisa konnte spüren, dass die Leute in dem Abteil die Geduld mit der jungen Frau verloren, ebenso wie der Bahnpolizist, der die Frau konfrontierte. Ihr wurde klar, dass die Frau sich wohl schon lange bevor, sie, Lisa, in den Zug eingestiegen war, daneben benommen haben musste.
„Wenn Sie sie aus dem Abteil entfernen, haben wir noch einen Platz mehr frei“, schrie einer der Mitreisenden aus dem Hintergrund.
Es sollte eigentlich einfach sein, die junge Frau einfach aus dem Abteil zu entfernen. Aber wer das angenommen hatte, fand schnell heraus, dass es nicht so einfach werden würde und wurde eines Besseren belehrt.
8. Austausch von Beleidigungen
Die Frau schien die Passagiere verhöhnen zu wollen und die Passagiere waren sichtlich verärgert über ihr Benehmen. Sie sagte zu einer Frau: „Sie sind nicht behindert und sie sind nicht schwanger, warum brauchen Sie also unbedingt einen Sitzplatz. Ich möchte von Ihnen keine Bettwanzen bekommen. Sie riechen sehr unerfreulich und sie selbst sind ekelhaft.“
Die restlichen Passagiere waren geschockt von diesen Worten. Lisa konnte nicht glauben, was sie gerade aus dem Mund dieser jungen Frau gehört hatte.
Sie wunderte sich in ihrem Innersten, warum Menschen wie diese Frau existieren und warum die Frau überhaupt in ein öffentliches Verkehrsmittel eingestiegen war.
9. Persönlicher Raum
Der Bahnpolizist bestand weiterhin darauf, dass sie ihre Tasche wegnehme oder sie sollte aus dem Zug entfernt werden. Die Frau schien sich des Ernstes der Lage überhaupt nicht bewusst zu sein. Sie sah nicht ein, dass irgendetwas, an dem, was sie tat, falsch war.
Die anderen Passagiere wurden dadurch immer frustrierter. Die Frau schrie die Bahnpolizisten an, dass dies ihr privater Raum sei. Einer der Passagiere schrie zurück, dass das nicht der Fall sei. Beunruhigend war, dass die Geduld des Bahnpolizisten langsam zu Ende ging. Sie schrie weiter, es sei ihr egal, ob sie 90 Kilo. 50 Kilo oder 300 Kilogramm wiege, diese sei ihr persönlicher Raum.
10. Rauswurf
Dem New Yorker Bahnpolizisten ging endgültig die Geduld aus. Er war fertig mit der Frau und ihrem Benehmen. Er rief sofort nach Unterstützung in Bezug auf die widerspenstige Passagierin.
Als die Unterstützung kam, rief er, er wollte, dass sie aus dem Zug entfernt werde. Helft mir, sie aus dem Zug zu entfernen.
Die Frau hatte das von dem Bahnpolizisten nicht erwartet. Auf ihrem Gesicht zeigte sich Erschrecken und Ungläubigkeit, dass sie nun aus dem Zug entfernt werden würde. Der Bahnpolizist sagte zu ihr, dass sie ja ihrem persönlichen Raum haben wolle und diesen könne sie draußen haben. Er gestikulierte den anderen Bahnpolizisten, hereinzukommen und sie mitzunehmen.
11. Schamvoller Abgang
Die junge Frau war tief beleidigt, dass sie nun tatsächlich mit Gewalt aus dem Zug gebracht werden sollte. Die Leute in dem Abteil waren bereits unruhig und wünschten sich nur noch, dass dieser Vorfall zu Ende gehen sollte. Der Zug hatte bereits 25 Minuten Verspätung durch diesen unerträglichen und peinlichen Vorfall.
Obwohl sie von ärgerlichen Passagieren und genervten Bahnpolizisten umgeben war, schien die junge Frau immer noch zu zögern. Aber als sie merkte, dass die Bahnpolizisten es wirklich ernst meinten, schüttelte sie ihren Kopf, nahm ihre Tasche und ging widerwillig aus dem Zug. Die Bahnpolizisten folgten ihr auf dem Fuß.
12. Veröffentlichung in den Medien
Da die junge Frau mit ihren Beschwerden und Wutanfällen beschäftigt gewesen war, hatte sie nicht mitbekommen, dass einer der Passagiere alles gefilmt hatte. Er hatte alles aufgenommen und stellte es nun auf die Plattform YouTube.
Sobald das Video gepostet war, gaben sehr viele Leute Kommentare ab, um ihrer Frustration über die sture und widerspenstige Frau Luft zu machen. Die New Yorker Verkehrsbetriebe kontaktierten den Mann, der das Video aufgenommen hatte, erlangten die Rechte daran und stellten es ihrerseits auf ihre YouTube Seite.
In den kommenden Tagen überschlugen sich die Kommentare über diese ungehörige und unverschämte Person und sie wird noch lange kritische Kommentare über ihr Benehmen hinnehmen müssen.
13. Ende gut, alles gut
Lisa bekam zum Schluss den Sitz der jungen Frau, die aus dem Zug geführt worden war. Der Bahnpolizist hatte dem Lokführer auch das Zeichen gegeben, dass alles geklärt war und der Zug weiterfahren konnte. Der Zug hatte ja schon 30 Minuten Verspätung.
Obwohl es eine ziemlich stressige Erfahrung gewesen war, bewegte es Lisa doch, dass ein ihr komplett Fremder ihr schließlich den Platz der jungen Frau überlassen hatte.
New York City ist eine schnelllebige Stadt und Szenen wie diese geschehen oft in Zügen und Bussen. Das ist der Preis dafür in einer solchen Stadt zu leben. Aber es gibt neben den schlechten Erfahrungen auch immer wieder gute.