In unserem täglichen Leben sind einige Produkte so selbstverständlich, dass es schwer vorstellbar ist, dass sie bald möglicherweise nicht mehr in unseren Supermärkten und Geschäften verfügbar sein könnten. Doch immer wieder werden Lieferengpässe zu einer wiederkehrenden Herausforderung in zahlreichen Geschäften. Diese Schwierigkeiten sind das Resultat verschiedener Faktoren, darunter der Ukraine-Krieg, die anhaltende COVID-19-Pandemie und die Inflation.
In naher Zukunft könnte es eine erhebliche Herausforderung sein, unsere bevorzugten Artikel beim Einkaufen zu finden oder sie könnten vorübergehend aus den Regalen verschwinden. Im Folgenden werden die betroffenen Produkte näher erläutert, während gleichzeitig die Gründe für diese vorübergehenden Lieferschwierigkeiten in den Geschäften beleuchtet werden.
1. Knappheit im Supermarkt
Manche Produkte gehören so fest zu unserem Alltag, dass es schwer vorstellbar ist, sie bald möglicherweise nicht mehr verfügbar zu haben. Doch in zahlreichen Supermärkten und Geschäften sind wiederholt Lieferengpässe zu verzeichnen. Diese Schwierigkeiten resultieren aus verschiedenen Faktoren, darunter der Ukraine-Krieg, die Inflation und die anhaltende COVID-19-Pandemie.
Daher könnte es in naher Zukunft eine erhebliche Herausforderung sein, deine bevorzugten Artikel beim Einkaufen zu finden oder sie könnten für eine Weile ganz aus den Regalen verschwinden. Im Folgenden werden die betroffenen Produkte näher erläutert, während gleichzeitig die Gründe für die vorübergehenden Lieferschwierigkeiten der Geschäfte beleuchtet werden.
2. Preiskrieg zwischen Edeka und Mars eskaliert
Der Konflikt zwischen Edeka und Mars spitzt sich aufgrund einer Preiserhöhung seitens Mars zu, auf die Edeka nicht eingehen möchte. Beide Parteien haben bisher keine Einigung erzielt, was zu endgültigen Lieferstopps geführt hat. Dies betrifft nicht nur süße Schokoriegel wie Mars, Bounty und Twix, sondern auch eine Vielzahl anderer Mars-Produkte, darunter M&M’s, Ben’s Original, Mirácoli, Airwaves, Whiskas, 5 Gum, Skittles, Wrigley’s Spearmint, Hubba Bubba und Be-Kind.
Um den Verlust dieser Produkte für Kunden zu mildern, setzt Edeka verstärkt auf 450 Eigenmarkenprodukte. Die Supermarktkette wirbt aktiv gegen Mars-Produkte und für ihre Eigenmarken, wie in Edeka-Prospekten mit Slogans wie „Marsfinsternis? Unsere Sterne stehen weiter Günstig“ oder „Tschüss: Qualität bleibt, Pepsi geht“.
3. Deutschland kämpft mit Lieferengpässen
In vielen Teilen Deutschlands verschärft sich die Lage aufgrund von Lieferengpässen bei Fiebersäften und Fieberzäpfchen. Dies trifft besonders ungünstig auf eine heftige Erkältungs- und Grippewelle in Kitas und Schulen. Obwohl Fieber an sich eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers ist, kann es den Gesundheitszustand von Kindern schnell verschlechtern. Einige Apotheken können während dieser Engpässe eigene Fiebersäfte mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Paracetamol herstellen, doch nicht alle können diesen Aufwand bewältigen.
Die genaue Dosierung in Millilitern oder Milligramm ist entscheidend, da diese Medikamente die Leber belasten können. Das Zerteilen von Fieberzäpfchen ist keine empfohlene Option, da der Wirkstoff möglicherweise ungleichmäßig verteilt ist. Einige Arztpraxen und Kliniken bitten sogar Eltern, ihre Vorräte an Fiebermitteln zu spenden, um sie dringend benötigten Kindern zur Verfügung zu stellen.
4. Medikamenten-Lieferengpässe in Deutschland
Derzeit herrscht eine äußerst kritische Situation im Bereich der Medikamentenversorgung. Nach Angaben des Apothekerverbands sind mehr als 250 Arzneimittel derzeit nicht verfügbar. Diese Engpässe betreffen nicht nur spezielle Nischenprodukte, sondern auch weit verbreitete Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck und Diabetes. Sogar Schmerzmittel wie Ibuprofen und Fiebersaft für Kinder waren zeitweise nicht mehr erhältlich.
Der Apothekerverband erklärt zwar, dass Lieferengpässe nicht ungewöhnlich sind, jedoch haben sich sowohl die Dauer als auch die Häufigkeit dieser Engpässe deutlich erhöht. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) führt eine Liste von Medikamenten, die von Lieferengpässen betroffen sind.
5. Preiserhöhungen, Produktionsstopps und Bierpreisanstieg
Die Getränkeindustrie verzeichnet zunehmende Besorgnis, da sich Probleme bei der Verfügbarkeit von Kohlensäure weiter ausbreiten. Dies hat zur Folge, dass Preiserhöhungen und Produktionsstopps unvermeidlich sind, wobei sogar die Bierproduktion betroffen ist. Bereits Anfang September 2022 musste die Radeberger-Gruppe bekannt geben, dass sie gezwungen ist, die Preise für Bier anzuheben. Hauptursachen hierfür sind die steigenden Strom- und Gastkosten sowie die Lieferschwierigkeiten im Bereich der Kohlensäurebeschaffung.
In einigen Fällen greifen die Maßnahmen jedoch noch drastischer: Die Aktienbrauerei Kaufbeuren in Bayern hat ihre Limonadenproduktion gänzlich eingestellt. Auch Hersteller von Mineralwasser schlagen Alarm und berichten von Schwierigkeiten bei der Lieferung der bestellten Kohlensäuremengen. Die Auswirkungen dieser Situation auf die Verfügbarkeit von Produkten in den Regalen bleiben abzuwarten.
6. Schwierigkeiten bei asiatischen Produkten
In Bezug auf diverse Waren aus Asien tauchen gegenwärtig Herausforderungen auf. Ein Hauptfaktor hierfür ist der anhaltende Lockdown in China, der dazu führt, dass zahlreiche Unternehmen über erhebliche Schwierigkeiten bei der Lieferung klagen. Insbesondere die Branche der Unterhaltungselektronik ist von dieser Problematik stark betroffen. Direkt dahinter rangieren die Sektoren der Fahrradproduktion und der Herstellung elektrischer Haushaltsgeräte.
Aber auch in den Bereichen Spielwaren und Textilien ist eine potenzielle Knappheit zu verzeichnen. Vor allem im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest ist es ratsam, als Kunde rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und sich frühzeitig um die Beschaffung von Geschenken zu kümmern.
7. Toilettenpapierknappheit
Die mögliche Knappheit von Toilettenpapier rückt erneut in den Fokus. Obwohl viele sich an Hamsterkäufe während der Corona-Pandemie gewöhnt haben mögen, sind die Ursachen diesmal vielfältiger. Allein den Verbrauchern die Schuld zuzuschieben, wäre zu kurz gedacht, denn der Engpass könnte auch durch einen Mangel an Verpackungsmaterial wie Plastik verursacht werden. Transportprobleme aufgrund eines Mangels an LKW-Fahrern aus der Ukraine sind ebenfalls ein Faktor, der die Toilettenpapierverfügbarkeit beeinflusst.
Hinzu kommen gestiegene Rohstoff- und Energiepreise, die zu Konflikten über die Preise zwischen den Handelsketten führen. Selbst angesichts eines begrenzten Angebots oder entsprechender Preiserhöhungen aufgrund von Knappheit sollten wir nicht vergessen, dass die Verbraucher weiterhin einen Einfluss auf die Produktverfügbarkeit ausüben können.
8. Senfknappheit in deutschen Supermärkten
Die Verfügbarkeit von Senf in deutschen Supermärkten könnte bald vor Herausforderungen stehen, wie von der Welt berichtet wird. Etwa drei Viertel der Saaten, die zur Herstellung von Senf verwendet werden, stammen aus der Ukraine und Russland. Derzeit scheinen die Vorräte für die nächsten Wochen ausreichend zu sein, doch es besteht die Aussicht auf Engpässe im Verlauf dieses Jahres, insbesondere aber spätestens im Frühjahr 2023.
Die Senfversorgung in Deutschland sieht sich somit einer Unsicherheit gegenüber, da die Abhängigkeit von diesen Lieferquellen eine potenzielle Schwachstelle darstellt. Die Verbraucher sollten sich auf mögliche Engpässe vorbereiten und alternative Optionen in Betracht ziehen, um ihren Bedarf an Senfprodukten zu decken.
9. Deutlicher Preisanstieg bei Hartweizenprodukten wie Nudeln
In den letzten Monaten hat sich eine bemerkenswerte Preissteigerung bei Produkten aus Hartweizen, insbesondere Nudeln, gezeigt. Dieser Anstieg betrifft eine beträchtliche Anzahl von Menschen in Deutschland, da im Durchschnitt pro Person etwa 9 1/2 Kilogramm Nudeln jährlich verzehrt werden.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass trotz dieser Preissteigerung keine Engpässe wie zu Beginn der COVID-19-Pandemie zu erwarten sind. Dennoch halten die Herausforderungen in der Branche an. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass viele Menschen erneut mit dem Hamstern beginnen und seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges vermehrt größere Mengen an Nudeln und Mehl kaufen – teils sogar online bestellen.
10. Aldi nimmt Pepsi aus den Regalen
Wenn du demnächst deinen Einkauf im Aldi erledigst, wird dir sicherlich auffallen, dass etwas fehlt: Pepsi-Produkte sind verschwunden! Der Grund hierfür sind die Preiserhöhungen seitens des US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns Pepsico.
Aldi entschied sich jedoch dagegen, diese drastischen Preissteigerungen an seine treuen Kunden weiterzugeben. Konkret bedeutet dies, dass der Preis für den Mehrwegkasten mit zwölf 1-Liter-Flaschen um 70 Cent und für den Kasten mit 24 Flaschen zu je 0,5 Litern um 1,50 Euro angehoben werden soll. Dieser Schritt sorgt zweifellos für Aufsehen und wird die Einkaufsgewohnheiten vieler Aldi-Kunden beeinflussen, da Pepsi in den Regalen des Supermarkts nicht mehr zu finden sein wird.
11. Kellogg’s-Produkte vor dem Aus bei Rewe
Für Liebhaber von Kellogg’s-Produkten gibt es schlechte Nachrichten: Ein Streit zwischen der Kellogg Company und der Rewe-Gruppe über eine Preiserhöhung hat weitreichende Konsequenzen. Rewe hat beschlossen, die Produkte des Konzerns aus den Regalen zu verbannen und den Lieferstopp von Kellogg’s einzuleiten.
Das bedeutet, dass bekannte Produkte wie Choco Krispies, Frosties oder Smacks bald nicht mehr im Sortiment zu finden sein werden. Als Ersatz sollen Cerealien der Eigenmarke „ja!“ angeboten werden. Dieser Schritt dürfte die Einkaufsgewohnheiten von Kellogg’s-Liebhabern bei Rewe erheblich beeinflussen und zu Enttäuschung führen.
12. Schwarz-Gruppe (Lidl & Kaufland) baut Produktion aus
Die Schwarz-Gruppe, zu der auch Lidl und Kaufland zählen, reagiert auf drohende Lieferengpässe und steigende Kosten mit einer neu ausgearbeiteten Strategie. Das Unternehmen hat seine Wertschöpfungskette erweitert und sein Produktspektrum ausgebaut. Es ist nun der größte Hersteller von Eigenmarken-Nudeln in Deutschland.
Zudem wurde eine Nussfabrik ausgebaut. Diese Schritte zielen darauf ab, die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu verringern und vermehrt Lebensmittel in Eigenregie zu produzieren. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen könnten für Kunden erfreulich sein, da sie dazu beitragen könnten, dass leere Regale der Vergangenheit angehören.
13. Lebensmittel in Deutschland werden teurer
Neuesten Daten des Statistischen Bundesamts zufolge, wie von der Tagesschau berichtet, verzeichnen einige Lebensmittel in Deutschland spürbare Preiserhöhungen. Besonders stark betroffen sind Gurken, deren Preise um mehr als 30 Prozent gestiegen sind. Darauf folgen Raps- und Sonnenblumenöl mit ebenfalls signifikanten Preisanstiegen.
Milchprodukte sind ebenfalls von steigenden Kosten betroffen. Laut Berichten der Welt ist der Preis für Milka Schokolade im Vergleich zum Vorjahr bereits um 16 Prozent gestiegen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, unsere Lebensmittelressourcen sparsamer zu nutzen, da die Ausgaben sonst schnell steigen können.