Schüler will seine Militäruniform in der Schule tragen, der Direktor lehnt es ab

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Der Tag der Gradutation ist ein sehr wichtiger Moment für alle Schüler in der Welt. In den USA, in Indiana, wird der Graduation Day von Jakob doch nicht ganz so laufen, wie er das geplant hatte.

Jakob wusste schon immer, dass er eine Karriere in der US-Army durchführen möchte. Nun, sobald er fertig mit der Schule wurde, nahm er an einem Militär-Bootcamp teil. Er hatte für die Graduation Ceremony vor, seine Militär-Uniform zu tragen, was seine Familie sehr stolz machte.

Aber seine Schule hatte eine ganz andere Reaktion, die Jakob nicht erwartet hatte. Im folgenden Artikel erzählen wir die ganze Geschichte.

1. Er wurde geoutet

Es war der wichtigste Tag im Leben von Jacob. Zusammen mit seiner Mutter und seiner Freundin war er sehr stolz und erwartete die Abschlussfeier. Alle warteten darauf, dass sein Name von dem Direktor vorgelesen wurde und Jacob an der Reihe war nach oben zu gehen.

Doch als Jacob an der Reihe war, bekam er von dem Direktor einen selbstgefälligen Blick zugeworfen, sobald er diesen in den Reihen entdeckt hatte. Anschließend wurde zum nächsten Namen auf der Liste übergegangen und die weiteren Namen vorgelesen.

Der Grund, aus welchem der Direktor Jacob bei der Abschlussfeier negiert und ausgeschlossen hat, hat alle zu tiefst empört.

2. Die Träume von Jacob

Jacob Dalton Stanley war Schüler der Crown Point High School in Indiana. Von klein auf wollte er dem Land dienen und später einmal Sergeant werden.

Im Alter von 10 Jahren teilte er mit, dass er dem US-Militär beitreten und in die Fußstapfen seines Vaters treten möchte. Aus diesem Grund arbeitete Jacob fleißig an seinem Studium und absolvierte im Voraus sein Abitur. Nach seinem Studium meldete er sich bei den Marines.

Das Bootcamp hat er beendet und konnte zu seiner Abschlussfeier seiner Highschool gehen. Doch wie diese Abschlussfeier laufen würde, konnte er sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen und ausmalen.

3. Die stolze Mutter

Shannon, die Freundin von Jacob, und Kathy, die Mutter von Jacob, waren erfreut ihn wieder zu Hause zu haben. Seine Mutter war sehr stolz auf ihn.

Mit voller Freude zeigte er seiner Mutter und seiner Freundin die Uniform der Marine Corps. Beide waren sehr beeindruckt von dem, was Jacob in nur wenigen Monaten erreicht hat. Zusätzlich stand die Abschlussfeier an, bei welcher er sein Abitur erhalten soll.

Auf dem Weg zur Abschlussfeier waren alle sehr aufgeregt. Endlich bekam Jacob sein Diplom vor seinen Freunden und Familie überreicht, was er sich auch sehr verdient hatte. Das kann ihm niemand mehr nehmen, dachte er.

4. Die Namen ausrufen

Unter Grüßen und Glückwünschen wurde Jacob begrüßt. Aufregung und Freude lag in der Luft. Doch die Kleidung, welche Jacob zu der Zeremonie trug, trieb die Reaktion von einigen zu weit.

Der Direktor betrat die Bühne und begann mit der Eröffnungsrede. Anschließend wurde die Namen alphabetisch aufgerufen. Jedoch dauert es nicht lange bis alle schockiert zurückschreckten.

Kathy drückte die Hand von Jacob, als er dran war. Doch der Direktor las seinen Namen nicht vor. Er blickte selbstgefällig zu Jacob und las den nächsten Namen auf der Liste vor. Für einen kurzen Moment wurde alle stumm. War das ein Fehler? Wurde er vergessen?

5. Das Problem der Kleidung

Jacob dachte nicht, dass er öffentlich so gedemütigt wird. Jacob hatte sich für seine Rechte eingesetzt und verstand nicht, wieso es derartige Probleme mit seiner Kleidung gab. Er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt um für das Land zu dienen. Da war es nicht richtig, dass die Schule ihn so behandelt.

Seine Mutter war sehr wütend, da auch andere Schüler sich nicht an die Kleiderordnung gehalten haben, dennoch wurde diese Namen genannt. In einem Interview erzählte Kathy von anderen Schülern mit Shorts und Turban. Und das es keine Satzung gab, die ein Verbot aussprach die US-Militäruniform bei einem Abschluss zu tragen. Niemand ahnte, dass die Geschichte so eine Reichweite erreicht.

6. Sehr viele sind empört

Viele fanden diese Reaktion sehr lächerlich Jacob gegenüber. Unter anderem wurde erwähnt, dass ein Mann sein Leben beim Militär einsetzt und im Nachgang bei einer Feier einfach ausgeschlossen wird. Immer wieder kam es zu Gegenreaktionen.

Auch auf Facebook wurden Kommentare veröffentlicht. Es konnte nicht verstanden werden, wie immer gesagt, wird man soll stolz sein, aber dann bei einem wichtigen Ereignis von einem Administrator derart ausgegrenzt wird. Immer wieder kam es zu Zorn gegen den Direktor. Doch dieser wollte sich damit nicht befassen. Es wurden Briefe an den Direktor geschrieben. Dieser meinte Jacob sei gewarnt worden.

In nur kurzer Zeit ist die Geschichte bei dem Bildungsausschuss des Repräsentantenhauses angekommen.

7. Die Warnung

Der Direktor Mr. Pettit hatte Jacob gesagt, es sei nicht erlaubt in der Uniform bei der Zeremonie zu erscheinen. Jacob hätte nicht erwartet, dass dadurch sein Name aus dem Programm gestrichen wurde und war sehr entsetzt, dass der Direktor daran festgehalten hat. Doch bereut Mr. Pettit seine Reaktion mittlerweile?

Der Direktor teilte mit, dass er nur die Richtlinien der Schule befolgt hat. Dabei handelt es sich um eine Tradition, welche nicht respektlos, sondern eine Quelle des Stolzes sein soll. Bei einer anderen Schule wurde der Schülerin Ana das Tragen der Uniform gestattet und gewünscht. Das streute noch Salz in die Wunde von Jacob.

8. Die Anerkennung von Marines

Peggy Buffington ist Superintendent der Hobart Highschool und sagte, dass ihre Schule alles daran setzt um Militärabsolventen zu ehren. Im Gegensatz zu der Crown Point Highschool.

Für diese Schule ist es ein sehr schöner Moment, wenn die zukünftigen Militärs das Diplom erhalten und das Publikum vor Applaus brüllt. Alle zukünftigen Militärs werden anerkannt und nicht einfach stehen gelassen oder gar gedemütigt. Es handelt sich dabei um einen sehr besonderen und patriotischen Moment.

Vor allem der Moment als Ana Kritikos das Zwischenstudium abgeschlossen hat und pünktlich zur Abschlussfeier gelandet ist, war sein sehr besonderer und emotionaler Moment für Peggy Buffington von der Hobart Highschool.

9. Wir waren sehr stolz

Auch die Leistungen, welche Ana bereits bei den Marines geleistet hat, wurden von der Schule anerkannt. Ana ist Spezialistin für Militärberufe erster Klasse. Die hat bereits in Virginia für den Geheimdienst gedient. Ihre Ausbildung hat sie im Januar begonnen. Die Schule ist sehr stolz auf Ana und deren Leistungen.

Das Militär hat keinen Einfluss auf die Kleiderordnung bei einer Abschlussfeier. Ein Sprecher der US Marine Corps, Major Clark Carpenter sagte, dass nicht vorgeschrieben werden kann, was auf einer Abschlussfeier angezogen werden kann. Diese Entscheidung liegt bei der Schulleitung. Jedoch kann dies auf lange Sicht gesehen nicht bei der Regelung bleiben.

10. Eine Änderung der Regeln

Auch der State Rep. Mike Aylesworth war entsetzt, als dieser las, dass Jacob aufgrund seiner Kleidung von seinem eigenen Abschluss ausgeschlossen wurde.

Nach all der Kritik, welche bereits über die Schule und den Direktor vorhanden waren und veröffentlicht wurde, wollte auch Mike seine Meinung äußern. Er selbst ist ein Verteran der Vietnam-Ära und sagte: „Was passiert ist, fand ich nicht angemessen. Ich denke nur, dass Leute, die bereit sind, sich selbst in Gefahr zu bringen, die Möglichkeit haben sollten, beim Abschluss eine Uniform zu tragen.“

Dieser Kommentar von Mike Aylesworth gewann in nur kurzer Zeit sehr viel Unterstützung und Beliebtheit.

11. Die Genehmigung neuer Regeln

Mike Aylesworth hat an einem Gesetzentwurf gearbeitet, in welchem vorgeschrieben wird, dass Schüler, welche bereits beim Militär gedient haben, es erlaubt ist, die Uniform anstelle der Abschlusskleidung zu tragen. Mike erhielt für diesen Gesetzentwurf die Zustimmung von dem Auschuss. Darüber freut sich Mike sehr. Aber auch viele andere Menschen haben sich darüber gefreut.

Damit will Mike erreichen, dass die Regelungen einheitlich sind und nicht in jedem Schulbezirk eine andere Vorschrift greift. Dadurch kommt es zu unterschiedlichen Behandlungen von Schülern, welche nicht fair sind. Ebenso kann sich durch eine einheitliche Regelung kein Schüler ausgegrenzt fühlen. Auch sind keine Ausgrenzungen, wie bei Jacob durch den Direktor, mehr möglich.

12. Jakobs Kommentar

Der Vater von Jacob namens Wheeler Stanley wollte sich zu dem Vorfall der Schule nicht äußern. Jedoch teile er mit, dass er Gesetzte, welche einen einheitlichen Standard entgegenkommen jederzeit unterstützen würde.

Jakob selbst will auch nicht mehr sonderlich viel zu diesem Thema sagen und die Geschichte endlich hinter sich lassen. Er möchte nicht, dass die Geschichte und die Social-Media-Kontroverse die Aufmerksamkeit bekommt. Diese Aufmerksamkeit sollte bei der Klasse und den Absolventen von dem Jahr 2017 liegen.

Ebenso möchte er keine weiteren Aussagen treffen und das alles hinter sich lassen. In Zukunft möchte er sich lediglich auf seine Karriere bei den Marinekorps konzentrieren.