Er wollte einen Biber in Not retten, dabei war da etwas ganz anderes

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Wir Menschen haben eine Schwäche für Tiere. Egal, ob es das eigene Haustier ist oder ein wildes Tier, sie lösen bei uns schnell Verzückung aus. Umso mehr leiden wir mit, wenn es ihnen schlecht geht und sie in Not geraten sind. Diese Geschichte hat alles davon.

Also bereitet euch vor auf eine Geschichte, die bewegt, die traurig macht aber auch Freudentränen in die Augen schießen lässt. Hauptakteur ist ein Mann, der seine Liebe zu den Tieren bewiesen hat und alles dafür tun würde, dass es ihnen gut geht. Er sollte dabei eine Inspiration sein für all diejenigen denen Tiere wirklich am Herzen liegen.

1. Ein ganz normaler Tag

Es sollte ein ganz normaler Tag im Leben des Jim Passmore sein, doch es kam alles ganz anders als gedacht. Jim wohnt in Broken Arrown einem kleinen Ort in Oklahoma und er liebt es spazieren zu gehen. Es war ein angenehmer Morgen im März, als er mit seinen Hunden durch den Wald ging.

Er genießt die Natur und dazu hat er sich einen sehr guten Wohnort herausgesucht. In Broken Arrow gibt es alles: Klare blaue Seen, zerklüftete Felsen und eine wunderschöne Aussicht. So oft wie möglich sucht Jim die Ruhe in der Natur und wird dabei stets von seinen zwei Hunden begleitet.

2. Nur mal eben Gassi gehen

Jim und seine zwei Hunde wollten wieder ihre normale Route gehen als er Im Tal etwas Komisches entdeckte. Er ging näher heran, doch er hatte Schwierigkeiten zu erkennen, was vor ihm war. Es sah etwas aus, wie ein kurzer Baumstamm, der im Wasser trieb, doch er sah, dass es Haare hatte.

Für ihn sah es so aus als wäre ein kleines Tier im Schlamm des Flusses stecken geblieben. Aber Jim war sich nicht sicher. Dann realisierte er, dass dort etwas um sein Überleben kämpfte. Es war schon schwach aufgrund seines Überlebenskampfes. Das durchnässte Tier konnte sich nicht mehr bewegen und sich aus eigener Kraft retten.

3. Die Hunde wurden unruhig

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Als Jim sich dem Tier näherte, wurden seine zwei Hunde unruhig, was komisch war, denn sie fühlten sich in dieser Umgebung normalerweise sehr wohl. Sie fingen an zu knurren als würden sie nicht zulassen wollen, dass ihr Herrchen nur ein Schritt weiter geht. Es schien als würden sie ihn beschützen wollen, aber sie wussten nicht wovor. Letztendlich ließen sie ihn doch gewähren.

Also folgte Jim weiter seiner Intuition und wollte nun endlich wissen, was dort vor sich geht. Da sah er eine kleine Transportbox für Haustiere, was ihm eine Ahnung geben sollte, um was es sich handelt. Zu diesem Zeitpunkt dachte er noch, es wäre ein Biber.

4. Was er sah gab ihm Gänsehaut

Jim sah sich die Transportbox näher an, um weitere Informationen zu sammeln. Vielleicht hatte ein Biber darin gewohnt? Vielleicht waren dort auch ein paar Murmeltiere zu Hause. Die verschiedensten Szenarien gingen ihm durch den Kopf. Aber es kam ganz anders als er dachte und er würde sich sein Leben lang daran erinnern.

Komischerweise sah er tatsächlich einen Biber im Fluss schwimmen. Instinktiv folge er dem Biber, der ihn letztendlich zum Tier in Not führte. Jetzt stand er nur noch ein paar Schritte davon entfernt. Es war wesentlich größer als ein Biber, es musste also etwas anderes sein. Doch um was könnte es sich handeln?

5. Jim gab alles, um das Tier zu befreien

Ohne viel nachzudenken legte Jim los, er musste das Tier um jeden Preis befreien. Denn wenn er nichts tät würde es dem armen Wesen das Leben kosten. Doch er konnte immer noch nicht erkennen, was genau es war.

Jim hatte Angst, dass das Tier sich vielleicht wehren würde und er so Gefahr lief gebissen zu werden. Denn vor allem Biber können sehr aggressiv werden. Doch er konnte schon erahnen, dass es kein Riesen-Biber sein würde. Dennoch musste er vorsichtig sein, denn es könnte sich dabei um ein wildes Tier handeln. Außerdem könnte es ja Tollwut haben. Dementsprechend konnte diese Situation auch sehr böse enden.

6. Eine komplizierte Situation

Schon nach kurzer Zeit, war ihm klar, dass die Tierrettung komplizierter sein würde als gedacht. Er beschloss, zu seiner eigenen Sicherheit den Kopf des Tieres zu bedecken, damit es ihn nicht beißen konnte. Vor allem auch weil das Tier immer unruhiger wurde. Nachdem Jim ihm dann Stoff um den Kopf gebunden hatte beruhigte es sich wieder.

Doch er hatte immer noch keine Idee, wie er das Tier aus dem Schlamm ziehen konnte. Er versucht um das Tier herumzugraben, damit es sich irgendwie lösen könnte. Doch das half nicht. Zu tief war es bereits in den tückischen Schlamm eingesunken und mit der Zeit würde es nur schlimmer werden.

7. Langsam kam die zündende Idee

Vielleicht würde ja ein Kran helfen oder eine Art Flaschenzug. Doch wie sollte man so schnell einen Kran mitten in den Wald bringen? Also entschloss Jim das Tier mit einem Seil zu befreien. Vorsichtig band er es um den Körper des vermeidlichen Biebers.

Langsam stellten sich erste Erfolge ein. Es schien so als würde sich der Schlamm lockern. Das spornte Jim noch weiter an. Noch ein kräftiger Zug und das Tier waren endlich frei. Jim fiel nach hinten um und lang nun selbst im Matsch. Als er sich aufrappelte, konnte er endlich sehen, was für ein Wesen er befreit hatte und es war kein Bieber.

8. Was war es nun?

Es war kein riesiger Biber und kein gigantisches Murmeltier. Es war ein Hund. Vor Jim stand ein zitternder Schäferhund, der komplett in Schlamm gehüllt war. Es sah so aus als wäre der Hund schon vor längerer Zeit hier stecken geblieben, doch dafür sah er noch relativ fit aus. Doch wie kam der Hund in diese Situation?

Doch Jim verstand nicht ganz, dass ausgerechnet ein Biber ihn zu diesem Hund führen würde. Hatte sich der Biber um den Hund gekümmert oder waren sie Freunde? Oder war es ein Zufall, dass der Biber ihn dorthin führte, damit er den Hund rettet? Diese Gedanken haben Jim durchaus amüsiert.

9. Ein Hund namens Teddy

Schnell wurde der Hund auf den Namen Teddy getauft. Nun zeigte sich doch, dass der Überlebenskampf seine Spuren hinterlassen hatte. Teddy war sehr empfindlich und schwach. Er konnte sich kaum noch bewegen. Es galt ihn warm und kuschelig zu halten, nachdem er so lange Zeit im eiskalten Wasser des Flusses verbracht hatte. Jim dachte eine warme Decke, würde ihn schon wieder auf die Beine bringen.

Schnell merkte er jedoch, dass das nicht reichen würde. Teddy musste so schnell wie möglich zu einem Tierarzt. Doch er konnte sich kaum selbstständig bewegen. Schnell brachte man eine Schubkarre, um den armen Hund zum Auto und dann zum Tierarzt zu fahren.

10. Alle arbeiteten zusammen

Sobald Teddy aus dem gröbsten heraus war rief Jim die Oklahoma Alliance for Animals an, um den Hund in deren Pflege zu geben. Doch die Organisation machte ihm wenig Hoffnung.

Teddy hatte derweil große Schwierigkeiten sich auf Menschen einzulassen. Man weiß nicht, wie er am Fluss geendet ist, doch es gab verschiedenste Theorien. Man geht davon aus, dass er von einem Auto angefahren wurde und darauf hin von seinem Besitzer zurückgelassen wurde. Andere sagen, dass sein Herrchen ihn nicht mehr wollte und ihn deshalb mitsamt dem Käfig ertränken wollte. Die Geschichte des Hundes beschäftigte Jim noch lange, doch nun musste man Teddy erstmal dazu bringen wieder Menschen zu vertrauen.

11. Ein Hund mit neun Leben

Teddy hatte definitiv Glück. Wäre Jim nicht an diesem Tag zur Stelle gewesen, hätte er vielleicht nicht überlegt. Wie ein Engel rettete er den in einer Zeit der Not. Außerdem wurde er letztlich doch im Tierheim der Oklahoma Alliance for Animals und schon bald könnte er vielleicht vermittelt werden.

Es brauchte jedoch Zeit bis Teddy sich an seine neue Umgebung im Tierheim gewöhnte und nach einer Weile wurde er mit den Mitarbeitern, die sich um ihn kümmerten, warm. Dank Schmerztabletten konnte er auch die massiven Verletzungen, die er erlitten hatte, schmerzfrei ausheilen. Doch Teddy hatte noch andere Probleme, die ihn noch beschäftigen würden.

12. Andere gesundheitliche Probleme

Da Teddy sich nicht richtig bewegen konnte, nahm er schnell an Gewicht zu und wurde so übergewichtig. Das schlug sich schon bald auf seine Gesundheit wieder und hatte negative Auswirkungen auf Gelenke, Knochen und Organe. Also musste er auf Diät gesetzt werden.

Als er auf dem Wege der Besserung war, veränderte sich auch sein Wesen. Der ängstliche und unsichere Welpe wurde langsam zu einem freundlichen und sozialen Hund. In der Mitarbeiterin des Tierheims namens Jessie fand er auch jemandem, der sich um ihn kümmerte. Mittlerweile verbreitete sich seine traurige Geschichte wie ein Lauffeuer in der Gegend und er wurde über Nacht zum Star.

13. Teddy, der alte Herr

Mittlerweile ist Teddy schon um einiges älter. Das macht es wesentlich schwerer jemanden zu finden, der ihn adoptieren würde. Allzu groß sind die Nachteile einen alten Hund aufzunehmen. Doch neben den möglichen Alterskrankheiten gibt es auch Vorteile. Die Hunde werden nicht mehr größer und ihr Verhalten nicht mehr ändern. Dementsprechend sind sie oft ruhiger und werden nicht so schnell beißen, was sie vor allem für junge Familien attraktiv macht.

Doch wie endet die Geschichte von Teddy dem Hund? Die Spuren enden hier und es ist unklar, ob er nun adoptiert wurde oder nicht. Es lässt sich jedoch sagen, dass sich an diesem einen Tag sein Leben zum Guten wendete.