Eine perfekte Lektion

Bild: Anton Mukhin / Shutterstock.com

Das Leben eines Bauern ist nicht immer so einfach, wie sich das viele vorstellen. Es muss stets früh aufgestanden werden und es gibt nur selten Urlaubstage. Selbst am Wochenende und bei schönem Wetter gibt es keine Ausreden. Doch die meisten Farmer machen ihren Job mit Leib und Seele und würden ihn für nichts eintauschen wollen. 

Leider haben viele Menschen jedoch nicht so viel Verständnis für die Arbeit der Bauern. Nicht selten gibt es Beschwerden wegen Lärm der Traktoren oder verschmutzter Straßen. Manch ein Anwohner parkt gar auf dem Ackerland und kümmert sich nicht um die dort wachsenden Saaten. Die ganze Story dazu liest du auf den nächsten Seiten

1. Der Farmer unserer Story

Davao Bedekovic ist die Hauptperson unserer Story. Er bewirtschaftet eine große Farm und macht diesen Job mit großer Begeisterung. Sein Lebensunterhalt verdient er mit der jährlichen Ernte und diese hängt vom Wetter, den Mineralien im Boden und vielen anderen Faktoren ab. 

Davao ist generell ein sehr ruhiger Mensch und sucht nie nach Streit. Auch für ihn gibt es gewisse Grenzen, die seine Mitmenschen lieber nicht überschreiten sollten. Sein Wohnort Jakuševac in Kroatien ist generell eher ruhig und nicht besonders stark besiedelt. Doch einmal in der Woche kommen Einwohner aus Zagreb in Kroatien zu einem Flohmarkt in den Ort und dann geht es drunter und drüber. 

2. Die wöchentlichen Besucher

Einmal in der Woche gibt es in der Stadt einen wirklich tollen Flohmarkt. Einwohner aus Zagreb strömen dann in Massen in die kleine Stadt und hoffen dort tolle Schnäppchen zu machen. Während einige Bewohner von Jakuševac sich über eine zusätzliche Einnahmequelle freuten, waren andere nicht besonders begeistert von dem wöchentlichen Menschenansturm. 

Einer davon war auch Bauer Davao. Eines der Probleme während des Flohmarktes ist unter anderem die Parksituation. Der Ort ist so klein und die vielen anreisenden Autos finden nur schwer genug Parkplätze vor Ort. Darüber haben sich viele Menschen vorab wohl überhaupt keine Gedanken macht und nun sorgt es für Probleme zwischen Anwohner und Besucher.

3. Die Parkplatz suche

Es gab für den Flohmarkt zwar einen vorgesehenen Parkplatz, doch dieser konnte den immer größer werdenden Besucherstrom nicht mehr ausreichend abfangen. Natürlich hielt das Parkproblem die Gäste nicht davon ab weiterhin wöchentlich für den Flohmarkt zu kommen. Sie wurden einfach sehr kreativ, wenn es um die Parkplatzsuche rund um den Flohmarkt ging.

 Leider hatte darunter auch Bauer Davao zu leiden. Einer seiner Äcker befindet sich direkt auf der anderen Seite des Parkplatzes und für viele Anreisende war dies die perfekte Parkmöglichkeit. Niemand machte sich über das hier angepflanzte Saatgut Gedanken und daher wurde fast wöchentlich mehr Saatgut vernichtet und Bauer Davao wurde immer wütender. 

4. Acker als Parkplatz

Zuerst waren es nur vereinzelte Autos, die seinen Acker als Parkplatz nutzten. Die Anreisenden hatten dabei nicht einmal böswillige Gedanken und gingen davon aus, dass es ja niemandem schaden würden, wenn sie dort nur für wenige Stunden parken würden. Immerhin bot der Acker wirklich genug Platz für jede Menge Autos.

Doch mit der Zeit wurden die parkenden Autos immer mehr und der Acker wurde mit der Zeit zu einem zusätzlichen riesigen Parkplatz für den Flohmarkt. Davao machte mehrfach deutlich, dass er dieses Verhalten nicht schätzte. Immerhin waren die vielen Autos jede Woche eine Bedrohung für seine Saat und somit auch seinen Lebensunterhalt.  

5. Die Gefahr für sein Saatgut

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Bauer Davao verstand zwar das vorhandene Parkproblem, doch er verstand nicht, wie Menschen so rücksichtslos mit seinem Acker umgehen konnten. Jeder Mensch weiß, dass Autos regelmäßig diverse Chemikalien verlieren, sobald sie irgendwo parken. Selbst ein paar Tropfen Öl oder andere Flüssigkeiten sind eine ernsthafte Bedrohung für die komplette Ernte.

 Sein Lebensunterhalt hängt nicht nur von der Menge der Ernte, sondern auch der Qualität dieser ab. Bereits vor der Parksituation hatte Davao bereits mit einer naheliegenden Mülldeponie zu kämpfen. Obwohl sie nicht direkt nebenan steht, beeinflusst selbst diese bereits die Qualität seiner jährlichen Ernte. Weitere Verunreinigungen kann er sich daher auf gar keinen Fall leisten. 

6. Die Risiken der Mülldeponie

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Wer nicht gerade selbst als Farmer tätig ist, weiß auch nur wenig über die Gefahren für die jährliche Ernte. Sowohl zu viel als auch zu wenig Sonne oder Regen können die Ernte schnell zerstören. Doch nicht nur das, denn gerade eine Mülldeponie in der Gegend könnte schnell die ganze Ernte vernichten. 

Sobald es zu regnen beginnt, läuft das Wasser durch den dort gelagerten Müll hindurch und nimmt diverse Giftstoffe auf. Dazu gehört unter anderem Methan, Säuren und Kohlendioxid. Diese sickern mit dem Wasser in den Boden und gelangen in das Grundwasser. Da sich dieses großflächig verteilt, kann es letztendlich sehr weit fließen und selbst Äcker in einiger Distanz schädigen.

7. Das Parken auf dem Acker

Als das Parken auf seinem Acker begann, befürchtete Bauer Davao weitere Schäden für seine Ernte. Er versuchte daher den Besuchern höflich zu bitten sich einen anderen Parkplatz zu suchen. Doch diese ließen sich gar nichts sagen und parkten weiterhin auf seinem wertvollen Acker. Er musste sich daher etwas anderes einfallen lassen und diese Reaktion verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Netz.

Während ihm viele Menschen Hass vorwarfen, finden wir die Reaktion durchaus angebracht. Immerhin hat er nicht willkürlich Autos beschädigt oder Menschen angegriffen. Seine Reaktion war für die Situation durchaus angebracht und letztendlich hoffentlich auch wirksam für seine durchaus ernstzunehmende Notlage.

8. Den Acker pflügen

Über Wochen hatte versucht die Leute höflich zu bieten nicht auf dem Acker zu parken. Doch ohne Erfolg. Nun hatte er sich eine andere Maßnahme überlegt, damit die Menschen ihn endlich ernst nehmen würden. Als er erneut einige Autos auf seinem Acker sah, holte er seinen roten Traktor und fing an das Feld zu pflügen

Während in die Besucher nur fragend anschauten und sich wunderten, warum der Bauer sein Feld erneut pflügt, machte er unbekümmert weiter. Während er genau wusste, was am Ende passieren würde, hatten die Besucher des Flohmarktes noch keinen blassen Schimmer, was ihnen am Ende bevorstand. Davao freute sich jedoch schon auf das Endergebnis. 

9. Die perfekte Strafe

Die Besitzer der parkenden Autos waren zwar verwundert, machten sich dennoch auf den Weg zum Flohmarkt und hofften dort ein paar tolle Schnäppchen zu machen. Immerhin ist das Pflügen auch an Wochenenden für einen Bauern nicht wirklich ungewöhnlich. Doch nach einiger Zeit begannen die Besucher langsam zu werden.

 Es begann ihnen langsam zu Dämmern, dass dieser Bauern nicht nur sein Feld beackert, sondern etwas anderes im Sinn hat. Doch als sie das tatsächliche Vorhaben des Bauern durchschauten, war es bereits zu spät und der Plan von Davao schien aufzugehen. Hast du dich schon gefragt, warum er an diesem Tag zu Pflügen begann? Finde es auf den nächsten Bildern heraus.

10. Die missglückte Abreise

Die Besitzer der Autos kamen langsam wieder zu ihren Fahrzeugen zurück und während einigen bereits bewusstwurde, was hier passiert war, versuchten andere erst einmal ihr Glück. Tatsächlich hatte Davao jedoch seinen Acker so stark gepflügt, dass der Boden zu weich war, um mit einem normalen Auto darauf zu fahren.

Wer nicht gerade ein Allradfahrzeug besaß, hatte keine Chance mehr den Acker zu verlassen. Da einige Besucher in den letzten Wochen bereits mehrfach auf dem Acker geparkt hatten, hatten sie keine Bedenken mehr den Acker am Ende nicht mehr verlassen zu können. Während die Autobesitzer immer wütender wurden, lachte Davao nur in sich hinein und genoss die Schadenfreude. 

11. Die Ankunft der Polizei

Natürlich riefen einige Autobesitzer sofort die Polizei an. Sie fühlten sich ungerecht behandelt und wollten eine gerechte Strafe für den Bauern haben. Natürlich traute die Polizei erst einmal ihren Augen nicht. Immerhin waren zahlreiche Autos auf dem Acker gefangen. Doch die Polizei wusste nicht so wirklich, was sie dagegen unternehmen sollten.

 Immerhin gehörte dieses Grundstück dem Bauern und niemand konnte ihm Vorschreiben, wann er seinen Acker pflügen darf und wann nicht. Rechtlich gesehen hatten die Autobesitzer ohne Genehmigung auf einem fremden Grundstück geparkt. So unangenehm und ärgerlich es auch war für die Autobesitzer, die Polizei konnte nichts gegen den Bauern unternehmen und fuhr wieder davon. 

12. Der hilfsbereite Bauer

Bild: Anton Mukhin / Shutterstock.com

Einige Autobesitzer hatten keine Chance ihr Auto aus eigenen Kräften wieder aus dem Acker zu bekommen. Doch Bauer Davao war kein Unmensch, holte seinen Traktor und zog einige der Fahrzeuge zurück auf die Straße. Er war sich jedoch sicher, dass hier so schnell niemand mehr parken würde. 

Er hatte jedoch sicherlich nicht mit der großen Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken gerechnet. Online gab es zahlreiche Videos über den Vorfall und tausende von Menschen kommentierten die Videos. Davao wurde ein wahrer Star in den sozialen Netzwerken und hatte sowohl Unterstützer, als auch Kritiker. Doch er war selbst mit den negativen Reaktionen zufrieden.  

13. Die Reaktionen der Onlinewelt

Die meisten Kommentare unterstützten den Bauern. Sie kritisierten die anreisenden Menschen und ihre Ignoranz dem Bauern gegenüber. Die meisten gratulierten Bauer Davao für die geniale Idee den Acker einfach umzugraben und den Besitzern der parkenden Autos somit eine unvergessliche Lektion zu erteilen. 

Einige fanden die Lektion jedoch ein bisschen zu drastisch und meinten, der Bauer hätte den Acker stattdessen einfach absperren oder Schilder aufstellen sollen. Doch im Allgemeinen waren die meisten Kommentare unterstützend und positiv. Da das Video wirklich überall gesehen wurde, wird so schnell sicher niemand mehr auf diesem oder vielleicht sogar auch auf anderen Äckern parken. Die Lektion haben sicher einige gelernt. 

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