Die Wildnis in Aktion – Aus den Augen einer Überwachungskamera

Bild: Sergey Uryadnikov / Shutterstock.com

Die meisten Menschen nutzen Überwachungskameras zum Abschrecken von Einbrechern und im schlimmsten Falle, um diese identifizieren zu können. In den besten Fällen reicht diese Vorsichtsmaßnahme aus, um ungebetene Gäste vom Grundstück zu vertreiben. Doch nicht nur die unliebsamen Besucher werden so auf Video festgehalten. Sondern auch das Wildleben rund um den eigenen Garten.

Man ist erstaunt, was in tiefster Nacht dort draußen im Schutz der Dunkelheit vor sich geht. Sieh dir die folgenden unglaublichen Schnappschüsse an, die dank Überwachungskameras festgehalten wurden. Manche von ihnen sind angsteinflößend, andere lustig und noch andere einfach nur spektakulär.

1. Einmal schmecken bitte

Dieses absolut unglaublich süße Wesen wollte wohl wissen, wie das komische graue Ding da oben schmeckt. Das kleine Rehkitz schleckt einmal über die Kameralinse und beschert uns somit ein wunderschönes Bild. Seine Aktion scheint ganz unbemerkt von seinem Freund oder Bruder, der dahinter steht und Boden lieber nach Essbarem absucht, statt eine doofe Kamera anzustarren. Oder wartet es nur darauf, auch endlich an die Reihe zu kommen?

Hoffen wir mal, es schmeckt ihm nicht allzu gut. Denn es wird schwierig werden, solch einen Geschmack häufiger zu finden.

2. Büffel reiten

Auf diesem Bild zeigt sich eine wohl eher seltene Aktion. Eine Hauskatze, die auf einem Büffel reitet. Richtig gelesen! Ruhig und aufrecht sitzt sie da und genießt den Ausritt auf ihrem persönlichen Fortbewegungsmittel. Haben die beiden eine Absprache getroffen? Gibt’s im Gegenzug Hilfe für den Büffel?

Sind Büffel vielleicht die Ubers und Taxis des Tierreichs? Wir werden es wohl so schnell nicht erfahren. Uns ist aber auch nicht klar, ob der Büffel von seinem „Mitfahrer“ weiß… Denn er ist schon groß und ob er da das Fliegengewicht der Katze auf seinem großen Allerwertesten spürt?

3. Tanzendes Reh

Schonmal ein tanzendes, stehendes Reh gesehen? Ha! Jetzt schon!
Lang und gerade aufgerichtet, ist das Tier schon richtig groß. Machen Rehe sowas, wenn sie alleine sind? Ist das normal oder tierisch? Wir wussten bis zu der Sichtung dieses Fotos nicht mal, dass sie fähig sind, auf zwei Beinen zu stehen. Dabei auch noch so grazil und elegant auszusehen, verlangt dem schönen Tier bestimmt einiges ab. Das hat es bestimmt mit seinem Spiegelbild am See geübt.

Wie es jetzt dazu kommt? Wir können lediglich Vermutungen anstellen: Vielleicht sah es vorbeilaufende Menschen und dachte, das kann ich auch. Schon gab es sich an den Versuch und siehe da, es klappte perfekt.

4. Ich und mein Afro

Ein Jüngling unter den Rehen zu sein, kann so manche Herausforderung mit sich bringen. Man wird nicht ernst genommen, die anderen, älteren können es besser und sind meist weiser. Und dann noch die Sache mit den neuen Hörnern!

Die sprießen einfach und niemand sagt einem, wie man mit ihnen umgehen soll und fertig wird. So passiert es nicht selten, dass sich Zeug aus dem Wald in ihnen verfängt wie bei diesem Jungtier, dass das Gestrüpp nicht mehr loswird. Auch wenn er mit seinem so gebauten Afro sehr schick aussieht, wünschen wir ihm, dass sich einer seiner Freunde erbarmen wird und ihm aus seiner misslichen Lage befreit.

5. Getroffen

Neben all den schönen Bildern, gibt es auch die angsteinflößenden oder auch solche wie dieses hier, die ein wenig traurig sind. Natürlich gibt es Überpopulation unter den Rehen und Hirschen und natürlich muss sich darum gekümmert werden, doch ein wenig traurig ist das folgende Bild trotzdem.

Es zeigt einen Hirsch, der auf der Flucht nicht schnell genug war. Eindrucksvoll zeigt die Kamera, wie ihn sein schneller Tod in Form eines sauber verschossenen Pfeils ereilt. Mitten im Sprung wurde er getroffen. Vielleicht gelingt ihm doch noch die Flucht?

6. Frischer Fang

Genau auf dem Sprung wurde dieser wunderschöne Bär eingefangen. Er sieht ganz zufrieden aus, wie er da durch den Wald trottet. Im Maul sein jüngster Fang. Dass Bären super Angler sind, ist weit bekannt. Auch dieser hat es geschafft, sich seinen Mittagslunch per Tatze zu fangen. In seinem Maul zappelt ein riesiges Exemplar Lachs.

Nicht ganz so glücklich muss wohl der Lachs über den Verlauf seines Tages gewesen sein, als er nichtsahnend plötzlich aus dem Wasser flog und sich unversehens in den großen Tatzen dieses Bärs fand. Na dann mal guten Appetit bei deinem Mittagessen! Das hast du dir verdient.

7. Eulenattacke

Das Tierreich ist voller Schönheit und einzigartiger Momente. Ein Glück, wenn eine Kamera bereitsteht, um einen dieser besonderen Momente einzufangen.

So auch dieses Mal. Eine Eule versucht ein Reh zu attackieren und sieht dabei sehr selbstbewusst aus. Das Reh wird wohl sein Leben lang eine Abneigung gegenüber Eulen verspüren, wenn er diese fiese Attacke von hinten unbeschadet übersteht. Was hat die Eule wohl vor? Das Tier erlegen und dann tagelang kleine Happen essen? Wie soll sie das bei ihrem kleinen Schnabel und der Größe des Tiers tun?

Oder läuft am Ende doch nur die Hirschkuh im richtigen Moment genau vor die Eule, die eigentlich etwas Kleineres erlegen wollte? Ist es schließlich nur Timing?

8. Und die Runde kann beginnen

Wozu Kameras alles gut sind! Genial, wie sie fähig sind, einen Kampf genau im Moment einzufangen. So auch dieses Battle zwischen zwei tierischen Freunden oder eher Feinden?

Warum der Stachelschweinkampf entbrannt ist, können wir auch dieses Mal nur mutmaßen. Futterneid, die Frau schief angeschaut, Revierkampf oder doch etwas ganz anderes? Klar ist auf jeden Fall, dass beide gut vorbereitet und zum Äußersten bereit sind. Keine Rücksicht auf Verluste, heißt das Motto. Kampfbereit wie sie da stehen ist eines klar, die zwei würden in jedem Boxkampf eine top Figur machen!
Dennoch ist unklar, wer den Gürtel mit nach Hause nimmt.

9. Absolut liebenswerte Babys

Bild: Piotr Krzeslak / Shutterstock.com

Die Wildniskamera dieses Besitzers hat eine ganz schöne Sache festgehalten. Zu sehen sind super süße und vor allem winzige Fuchsbabys, die von ihrer Mutter gestillt werden. Füchse sind sowieso super schön anzusehen, doch die Miniaturausgabe macht wohl so ziemlich jeden schwach.

Dabei sieht die Mutter auch noch absolut glücklich aus mit ihrem Mona Lisa Lächeln. Ein spektakuläres Foto und bestimmt ein toller Moment beim Auswerten der Bilder gewesen. Wie schön, was solch eine Kamera alles festhalten kann. Einblicke, die man sonst nicht ins Tierreich gewährt bekommt. Eine tolle einmalige Gelegenheit auch solch ein Erlebnis zu beobachten. Statt all des Kriegs unter Tieren, einfach nur bedingungslose Lieben.

Interessant: Wussten Sie, dass Oktopusse neun Gehirne haben?

Oktopusse besitzen insgesamt neun Gehirne: eines zentral im Kopf und je eines in jedem der acht Arme. Diese zusätzlichen Gehirne in den Armen ermöglichen es den Oktopussen, ihre Arme unabhängig voneinander zu steuern und zu koordinieren. Diese außergewöhnliche neurologische Struktur macht sie zu einigen der intelligentesten und anpassungsfähigsten Meerestiere. Sie können Werkzeuge verwenden, aus komplexen Labyrinthen entkommen und sich sogar durch kleine Öffnungen zwängen.